Archiv
- Foto: pixabay

REGION ON-WISSEN

Alternativem zum Brainstorming - Mit Kreativtechniken zum Erfolg

27.03.17 - In vielen Berufszweigen ist Kreativität ein wichtiger Bestandteil für den Erfolg eines Unternehmens. Es gibt eine Vielzahl an Techniken, die dabei helfen, innerhalb kürzester Zeit neue Ideen zu generieren. Sie unterstützen Prozesse und liefern wichtige Denkanstöße. Daher greifen Unternehmen fortwährend auf Klassiker wie Brainstorming oder Mindmapping zurück. Doch nicht immer führen diese zum gewünschten Erfolg. In dieser Übersicht finden Interessierte verschiedene Alternativen, um die Gehirnzellen anzukurbeln.

Dank spezieller Techniken ein Kreativloch überwinden

Wahrscheinlich hatte jeder Leser bereits das Problem, dass schnellstmöglich die Lösung für ein Problem gefunden werden musste – doch die Köpfe schienen leer und je mehr sich die Mitarbeiter konzentrierten, umso schwerer fiel es ihnen. In solchen Situationen wenden sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen Kreativtechniken an. Oftmals kann es schon helfen, wenn die Person nicht mehr alleine über eine Angelegenheit nachgrübelt, sondern mit anderen Kollegen gemeinsam die Köpfe zusammensteckt. Bei Techniken wie dem Brainstorming setzen sich beispielsweise mehrere Personen aus verschiedenen Abteilungen zusammen und generieren gemeinsam Problemlösungen. Das Prinzip hat deswegen so viel Erfolg, weil jeder eine Situation anders betrachtet. Gleichzeitig werden unterschiedliche Meinungen und Ideen diskutiert, bis sich ein gemeinsamer Lösungsweg erschließt.

Dieses Verhalten beeinträchtigt den kommunikativen Austausch

Es ist enorm wichtig, dass alle Personen die Meinungen und Ideen der anderen Gruppenteilnehmer respektieren und objektiv betrachten. Schwierig wird es dann, wenn sich eine Person bevormundet oder nicht ernst genommen fühlt. Dann passiert es schnell, dass sich jemand zurückzieht und nichts mehr zur Problemfindung beitragen möchte. Ebenso wichtig ist es, dass die Angestellten einander ausreden lassen und sich nicht gegenseitig ins Wort fallen. Weiterhin wird während des ganzen Prozesses keine Kritik geäußert. Jede Idee wird als solche angenommen und in die anschließende Diskussion aufgenommen. Nur wenn es die Gruppe schafft, die Hemmungen gegenüber sich und dem Vorgesetzten zu überwinden, kann das Projekt Kreativtechnik funktionieren. Wenn sich die Teammitglieder jedoch gegenseitig blockieren, wirken sich die Bedingungen negativ auf alle aus. Dadurch fällt es schwer, adäquate Ergebnisse zu präsentieren.

Geistesblitze notieren

Diese Methode wird entweder als Gruppe oder als Einzelperson durchgeführt. Es geht im Grunde darum, Ideen zu einem bestimmten Thema aufzuschreiben. Dafür benutzen Unternehmen entweder ein kollektives Notizbuch, in das jeder Mitarbeiter über einen bestimmten Zeitraum die eigenen Geistesblitze verschriftlicht oder auf vorangegangene Anmerkungen der Kollegen antwortet und diese weiter ausführt. Alternativ hat jeder Angestellte ein separates Buch für Notizen und erst am Schluss wird es einen Gedankenaustausch geben. Um die Kreativität des Benutzers zu fördern, gibt es mittlerweile spezielle, mit Illustrationen versehene Kreativbücher, die förmlich zum Malen oder „Kritzeln“ einladen.

Sechs-Hüte-Methode

Bei der Sech-Hüte-Technik handelt es sich um ein Rollenspiel, in dem die beteiligten Personen in verschiedene „Farben“ schlüpfen. Diese sind mit unterschiedlichen Emotionen verknüpft: Während rot beispielsweise für subjektives Verhalten steht und sehr intuitiv handelt, verhält sich der Teilnehmer mit der Farbe schwarz eher distanziert und kritisch. Das Spektrum umfasst folgende weiteren Farben:

- Weiß steht für analytisches Denken.
- Gelb ist rein spekulativ ausgerichtet.
- Grün lebt sich dagegen kreativ aus.
- Blau ist die Farbe des Moderators, der durch den gesamten Prozess führt.

Mehr Informationen gibt es in dieser Übersicht von innovationsringe.de.

APFEL-Methode

Die APFEL-Methode verbindet mehrere Kreativtechniken miteinander:

- Assoziationstechnik
- Perspektivwechsel
- Fragetechniken
- Ebenenwechsel
- (Inspirations)Lotto

Das Problem wird durch diese fünf Techniken aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet. Zunächst erfolgt eine Reduktion der Grundfrage vorgenommen. Durch die Assoziationen der Teilnehmer bleibt zum Schluss nur ein Wort übrig, was die Frage beschreibt. Anschließend schreibt jeder Mitarbeiter seine Gedanken zu diesem Begriff auf, wodurch es zu einem Perspektivwechsel kommt. Es ist das eine, das Problem aus Sicht eines Unternehmens zu betrachten, aber eine andere, den Blick eines Kunden zu simulieren. Darum geht es bei den Fragetechniken. Auf welche Lösungen könnte der Kunde kommen? Die erzielten Lösungen werden nun auf ganz andere Bereiche angewendet, die eigentlich nichts mit dem Ursprungsthema gemein haben. Dadurch entwickeln sich ebenfalls neue Eindrücke, die von der Gruppe sonst vielleicht nicht bedacht worden wären. Beim Inspirationslotto werfen nochmals alle Mitarbeiter Begriffe in den Raum, die sie mit der Ausgangsfrage bzw. mit dem reduzierten Begriff verbinden.

Osborne-Checkliste

Oft kommt es vor, dass eine bereits ausgearbeitete Lösung weiterentwickelt werden muss. Dafür eignet sich die sogenannte Osborne-Checkliste: Diese beinhaltet in erster Linie folgende Ansätze:

- Andere Verwendung?
- Anpassen?
- Abwandeln?
- Vergrößern?
- Verkleinern?
- Ersetzen?
- Umordnen?
- Umkehren?
- Kombinieren?

Zu jedem Ansatz kann die Gruppe eine Vielzahl an Fragen stellen, die die Teilnehmer nach und nach abarbeiten bzw. beantworten und somit der Weiterentwicklung einen großen Schritt näher kommen. Eine ausführliche Beschreibung dieser Technik gibt es auf karrierebibel.de. +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön