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Das offizielle Foto der Rettmobil-Verantwortlichen auf dem Hof der Feuerwehr Fulda. - Fotos: Julius Böhm

FULDA "Aktuell wie nie"

Die 17. RETTmobil rückt Terror- und Amok-Einsätze in den Fokus

28.03.17 - Die Region ist von Großschadenslagen in den vergangenen beiden Jahren zum Glück verschont geblieben. Der Amoklauf von München und das grausame Terrorattentat vom Berliner Breitscheidplatz kurz vor Weihnachten haben aber gezeigt, wie unmittelbar die Bedrohung ist und wie wichtig ein funktionierendes Rettungssystem ist. Gerade deshalb wird die Rettmobil aktueller denn je sein und besonders diese Themen in den Fokus rücken.

Die Rettungsdienst-Sprache kennt eine Formulierung für Großeinsätze: "Besondere Lagen". Auf Einsätze mit vielen Verletzten auf der Autobahn, bei einem Zugunglück oder bei Naturkatastrophen sind die Einsatzkräfte gut vorbereitet. "Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass neue Herausforderungen auf den Rettungsdienst zukommen", sagt Prof. Dr. Peter Sefrin, wissenschaftlicher Leiter der Messe. Er selbst war beim Amoklauf am Münchner Olympiacenter im Einsatz. "Wir wussten nicht, dass wir mit unseren Themen in diesem Jahr so aktuell sein würden. Es ist wichtig, dass wir unser Personal auf die neuen Herausforderungen vorbereiten."

Pressekonferenz in Fulda.

IKR-Chef Manfred Hommel.

Rechts im Bild: Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld.

Die Messemacher Dieter Udolph und seine Frau Petra Dehler-Udolph.

Aktuell wie nie: Rekordjahr 2017

Dass die Leitmesse für Rettung und Mobilität keineswegs an Attraktivität verloren hat, beweisen die nackten Zahlen. Im Gegenteil: 525 Aussteller aus 19 Nationen werden ein neuer Rekord sein. Über 27.000 Besucher erwartet das Organisationsteam der Messe Fulda - ebenfalls Rekord. "Aus der regionalen Ausstellung mit 3.500 Besuchern ist eine etablierte, internationale Messe geworden", sagt der Vorsitzende der IKR und Initiator Manfred Hommel, "die Rettmobil und ihre Themen sind aktuell wie nie."

Hartmut Ziebs, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes und zeitgleich Schirmherr der 17. Rettmobil, sieht in der Messe genau die richtige Plattform: "Hier bietet sich die Gelegenheit, Erfahrungen aus dem Rettungsdienst auszutauschen, Neues kennenzulernen und Netzwerke zu knüpfen."

Aus Deutschland kommen nämlich Fachbesucher, Rettungskräfte oder freiwillige Feuerwehrleute, um sich mit den Entwicklungen der Branche vertraut zu machen und die eigene Qualifiaktion mit Fortbildungen und Seminaren aufzubessern. Für die osthessische Hotelerie und Gastronomie ein gern gesehener Nebeneffekt der Fachmesse.

Hartmut Ziebs, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (li.).

Fuldas Feuerwehr-Chef Thomas Helmer (re.)

Prof. Dr. Peter Sefrin, wissenschaftlicher Leiter der Messe.

Verträge bis 2020

Bei der ungebrochenen Nachfrage und steigenden Zahlen liegt die Frage nicht fern, ob Fulda als Standort nicht irgendwann zu klein werden können. Manfred Hommel hat da keine Bedenken. "Bis 2020 sind die Verträge aktuell unterzeichnet und darüberhinaus bin ich optimistisch. Die Rettmobil hat eine Größe erreicht, die in meinen Augen nur noch an gewissen, kleinen Stellen wachsen sollte", so Hommel, "wir sollten den Fokus eher auf immer mehr Qualität legen."

Bis zur Eröffnung am 10. Mai wartet noch viel Arbeit auf das Messe-Organisationsteam. "40 Sattelzüge bringen über 800 Tonnen an Material, um die großen Hallen in kürzester Zeit aufzubauen", zählt Christian Nicolas von der Messe Fulda auf, "es werden 14 Kilometer Stromkabel, vier Kilometer Wasserleitungen und zwei Kilometer Glasfaser-Internetkabel verlegt." In sechs Wochen ist Fulda dann wieder für drei Tage das Blaulichtzentrum der Welt. (Julius Böhm) +++

Christian Nicolas von der Messe Fulda.


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