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Gedächtnistraining - wie bleibt man fit im Kopf?

31.03.17 - Nicht nur unser Körper braucht Bewegung, sondern auch unser Gehirn muss in Schwung gehalten werden. "Wer rastet, der rostet" - dieses Sprichwort trifft auch auf unsere Gedächtnisleistung zu. Dabei hat eine verminderte Merkleistung nicht immer etwas mit fortgeschrittenem Alter zu tun, vielmehr liegt die Ursache in einer generellen körperlichen und kognitiven Inaktivität.

Für mehr Leistung im Alltag

Gedächtnistraining ist eine wirksame Waffe gegen die geistige Lethargie und mehr als das bloße Lösen von Kreuzworträtseln oder Sudoku. Letztere können zwar sinnvoll sein, um die grauen Zellen in Schwung zu bringen, langanhaltende Effekte werden dadurch aber kaum erzielt. Fruchtbares Gedächtnistraining muss deshalb ganzheitlich sein, sodass die Auswirkungen bis in den Alltag hinein zu spüren sind. Die entsprechenden Aufgaben sollen dabei spielerisch angegangen werden, weil Stress und Leistungsdruck keine positive Langzeitwirkung erzeugen. Ein effektives Gedächtnistraining ist also eine Kombination aus vielen verschiedenen Aufgaben, ähnlich wie ein gutes Fitnessprogramm aus unterschiedlichen Elementen besteht. Wer nur einseitig trainiert, kann keine ganzheitliche Fitness aufbauen.

Sinnvolle Methoden und Übungen

Um im Kopf fit zu bleiben, sollte das Gedächtnistraining regelmäßig durchgeführt werden. Zentrale Bestandteile sind assoziatives sowie logisches Denken, Wortfindung, Zusammenhänge erkennen, Kreativität und Fantasie, flexibles Denken, Strukturieren, Urteilen, Wahrnehmen und die Merkfähigkeit. Zum Gedächtnistraining zählen auch Lern- und Merkstrategien. Ein Beispiel dafür sind Eselsbrücken oder das Erfinden einer Geschichte zu verschiedenen Lernkarten, sodass diese später in der richtigen Reihenfolge erinnert werden können. Gedächtnistraining, auch kognitives Training genannt, hat den Effekt, dass sich Synapsen im Gehirn neu vernetzen können. Somit wirkt es dem altersbedingten Abbau entgegen und kann bei regelmäßiger Anwendung zu einer Verbesserung der kognitiven Leistung führen. Es empfiehlt sich, regelmäßig zu trainieren. Besser täglich zehn Minuten als alle fünf Tage drei Stunden, damit sich die Strukturen festigen. Bücher bezüglich der Thematik gibt es wie Sand am Meer, doch guter Rat muss sprichwörtlich nicht teuer sein. Einen Ratgeber für das Gedächtnistraining lässt sich bei WITT WEIDEN kostenlos herunterladen. Vorsicht ist dagegen geboten, wenn teure Versprechen gemacht oder Seminare angeboten werden, die einen Effekt innerhalb von wenigen Tagen anpreisen. Fortschritte werden erst nach Wochen erzielt, dafür bleiben die Resultate allerdings dauerhaft bestehen, sofern das Training nicht abgebrochen wird.

Beim Gedächtnistraining kommen Klassiker wie Kreuzworträtsel oder Sudoku nicht zu kurz, allerdings werden diese durch weitere sinnvolle kognitive Anreize wie Kopfrechnen, Merkspiele und Wörterraten ergänzt. Aus der Bandbreite der Angebote können nach eigenem Belieben einige Aufgaben ausgewählt werden, allerdings sollte im eigenen Interesse auf Abwechslung geachtet werden. Unterschiedliche Aufgaben trainieren unterschiedliche Hirnareale, so ist etwa das Zentrum für Kopfrechnen anders lokalisiert als jenes für die Sprache.

Gedächtnistraining alleine reicht nicht

Das kognitive Training ist eine effektive und nachhaltige Möglichkeit, das Gedächtnis zu verbessern. Allerdings müssen dazu die Rahmenbedingungen stimmen und dazu zählen Faktoren wie gesunde Ernährung, Sport und soziale Kontakte. Eine entsprechende Nervennahrung kann sich positiv auf die Gedächtnisleistung auswirken. Trinken Sie genügend und greifen Sie dabei lieber zu Tee statt Kaffee und zu Wasser statt süßer Limonade oder Alkohol. Vollkornbrot und Haferflocken sind ideale Energielieferanten, weil sie komplexe Kohlenhydrate enthalten, die das Gehirn mit wichtigen Nährstoffen versorgen. Ungesättigte Fettsäuren und Eiweiße bringen einen regelrechten Energieschub und können über unangenehme Prüfungssituationen hinweghelfen. Weil Körper und Geist Hand in Hand gehen, sollten Sie darüber hinaus auch auf regelmäßige Bewegung achten. Welche Sportart betrieben wird, ist zweitrangig, wichtig ist das regelmäßige und anspruchsvolle, nicht jedoch belastende Training. Gut geeignet sind Bewegung an frischer Luft sowie alle Ausdauersportarten. Achten Sie auf soziale Kontakte, weil diese unsere grauen Zellen in Schwung bringen. Je mehr Kontakte Sie haben, desto mehr wird Ihr Gehirn gefordert. Wichtig ist deshalb die regelmäßige Pflege sozialer Kontakte und das Interesse an den Mitmenschen. +++


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