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Ausgezeichnetes Bauunternehmen (v.li.): Joachim Pankow (Agentur für Arbeit), Helmut, Eva und Rolf Räuber sowie Arbeitsagenturleiter Waldemar Dombrowski. - Foto: Stefanie Harth

BAD HERSFELD Elf Azubis auf 100 Beschäftigte

Ausgezeichnet: Bauunternehmen Räuber setzt auf Nachwuchs

01.04.17 - Seit nunmehr 61 Jahren setzt die Firma Räuber auf Regionalität und eine familiäre Umgebung sowie auf technische und wirtschaftliche Erneuerungen. Das Bad Hersfelder Bauunternehmen fühlt sich seiner Heimat verpflichtet. „Wir beschäftigen Mitarbeiter, die bereits seit 45 Jahren oder in der zweiten, ja sogar dritten Generation für uns tätig sind“, sagt Inhaberin Eva Räuber. Selbstverständlich richtet das Traditionsunternehmen sein Augenmerk auf die Nachwuchsgewinnung. „Wir möchten jungen Leuten hier vor Ort Perspektiven bieten.“

42 Azubis sind in den letzten zehn Jahren in den Genuss einer Ausbildung bei der Firma Räuber gekommen. 15 frischgebackene Maurer oder Straßenbauer seien übernommen worden, betont Geschäftsführer Helmut Räuber. „Die Anforderungen an unsere Lehrlinge sind deutlich gestiegen. Von wegen Schippe und Hacke: Unsere Azubis müssen sich viel mit Technik befassen.“ Dafür werden sie mit einer vergleichsweisen hohen Vergütung belohnt. Derzeit bildet das Unternehmen elf Azubis im gewerblichen Bereich aus. Noch dieses Jahr soll sich das kaufmännische Gefilde hinzugesellen. Insgesamt kann das Familienunternehmen auf 100 Beschäftigte bauen.

Mit strahlenden Gesichtern nehmen Eva, Rolf und Helmut Räuber das Ausbildungszertifikat der Bundesagentur für Arbeit (BA) unter die Lupe, das ihnen Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda, anlässlich der bundesweiten Woche der Ausbildung überreicht hat. „Bei einer Belegschaft von 100 Mitarbeitern bilden Sie elf Auszubildende aus, und es existieren stets gute Übernahmechancen. Dies ist eine beachtliche Leistung“, unterstreicht der Agenturchef. „Sie sind ein solider, ehrlicher Arbeitgeber.“

Für Betriebe, die in der Baubranche angesiedelt sind, sei in Zeiten des Fachkräftemangels die eigene Nachwuchsgewinnung besonders wichtig, allerdings nicht immer einfach. „In den Berufen, die Sie ausbilden, macht sich der Fachkräftemangel zunehmend bemerkbar“, bekräftigt Dombrowski. In der Tat sucht die Firma Räuber derzeit drei junge Menschen, die eine Lehre zum Straßenbauer oder Maurer anstreben.

Wie Eva Räuber berichtet, kommen die Azubis meist aus der Region. Im Hinblick auf die hochqualifizierten Arbeitskräfte meint sie: „Dieser Markt ist quasi leergefegt.“ Es sei schwierig Bauingenieure zu halten, die nicht in Waldhessen verwurzelt sind. Und ewig jagen die Headhunter… (Stefanie Harth) +++


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