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Landrat Manfred Görig (Zweiter von rechts) informierte sich über die Arbeit des Caritaszentrums im Haus der katholischen Kirche in Alsfeld. Auf dem Foto: Pfarrer Jerzy Dmytruk (von links), Kristina Schwarz, Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak, Caritas-Leiterin Renate Loth, Landrat Manfred Görig und Caritas-Direktor Joachim Tschakert. - Foto: Erich Ruhl-Bady, Pressestelle Vogelsbergkreis

ALSFELD Sozial- und Jugenddezernent loben Integration

Kreis unterstützt "Haus der katholischen Kirche" mit rund 50.000 Euro

04.04.17 - Landrat Manfred Görig (SPD) und Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak (CDU) waren zu Besuch im Haus der katholischen Kirche in Alsfeld. Beide lobten die Arbeit des Caritasverbandes im Hinblick auf die Arbeit des Betreuungsvereins und stellten das große Engagement im Bereich der Integration von Flüchtlingen heraus. "Wir haben hier eine beispielhafte Kooperationskultur", unterstrich Sozialdezernent Görig. Außerdem hatten die beiden bei ihrem Besuch eine Unterstützung in Höhe von knapp 51.000 Euro im Geäck. 

Die Arbeit der vielen ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürger in der Flüchtlingshilfe halten sowohl der Landrat als auch Jugenddezernent Dr. Mischak für unverzichtbar. Dabei komme der Koordination dieser ehrenamtlichen Arbeit durch den Caritasverband eine Schlüsselrolle zu. Der Dank von Landrat und Vizelandrat galt daher der Bereichsleiterin Renate Loth und ihrer engagierten Mitarbeiterin im Sektor Integration, Kristina Schwarz.

In einem ausführlichen Gespräch beleuchteten die Kreispolitiker gemeinsam mit Caritasdirektor Joachim Tschakert und Renate Loth die Herausforderung von Kirche und Gesellschaft, langfristig zu denken und zu planen sowie Prävention finanziell und personell nachhaltig abzusichern. Es gehe um nicht weniger als das "Organisieren von Zusammenhalt", hob Tschakert hervor.

Insgesamt knapp 51.000 Euro an Unterstützung brachte Landrat Görig mit ins Haus der katholischen Kirche. 3.000 Euro davon sind für die Unterstützung der Arbeit mit Flüchtlingen vorgesehen. Die Sozialpädagogin Kristina Schwarz kümmert sich im Caritaszentrum unter anderem um die Koordination von etwa 20 Bürgerinnen und Bürgern, die den geflüchteten Menschen konkrete Hilfe im Alltag bereitstellten. Loth betonte, dass die Arbeit mit Ehrenamtlichen einen hohen Stellenwert in allen Arbeitsbereichen hat. So betreuen und begleiten die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen zurzeit etwa 100 Ehrenamtliche. Joachim Tschakert stellt die Rolle des Caritasverbandes Gießen heraus, der in den vergangenen drei Jahren rund 700.000 Euro für die Migrationsarbeit im Vogelsbergkreis investiert habe.

Zur engagierten Arbeit des Caritas-Betreuungsvereins sagte Landrat Görig: "Die Fälle werden komplizierter und intensiver. Der Bund muss den Bereich Betreuung viel stärker unterstützen." Der Landkreis habe seine Betreuungsstelle bereits mehr als verdoppelt. Nur gemeinsam mit den Betreuungsvereinen von Diakonie und Caritas und der in diesen Vereinen arbeitenden vielen Ehrenamtlichen sei die Aufgabe zu bewältigen.

Jugenddezernent Dr. Jens Mischak erläuterte die neuen Ansätze der Sozialraumorientierung, die den Einzelnen viel mehr in den Blick nehme und die Ressourcen vor Ort viel besser ausnutze. "Das neue Konzept klappt vor allem deswegen so gut, weil im Vogelsbergkreis die Kultur der Kooperation von Landkreis und freien Trägern schon seit Jahrzehnten auf solidem Fundament steht." Diese Einschätzung teilte Caritasdirektor Tschakert.

Die Kreispolitiker und die Vertreter des Caritasverbandes lobten einmütig die Integrationsbemühungen von Vogelsberger Firmen, damit junge Flüchtlinge hier in Deutschland eine Chance erhalten. Integration vollziehe sich vor allem über die Sprache sowie über Arbeit und Ausbildung. Gesellschaft und Wirtschaft profitierten von lernbereiten jungen Migranten. Das spiele auch bei der Bewältigung des Fachkräftebedarfs eine Rolle. Und: "Gut integrierte Leute schickt man nicht zurück in unsichere Länder", machte Landrat Görig abschließend deutlich. Dabei ist für die Sozialpädagogin Kristina Schwarz klar: "Sozialarbeit ist immer auch Kulturarbeit – dafür braucht man einen langen Atem." (pm) +++


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