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FULDA Viele Einsatzwagen vor Ort

Schwarzarbeiter am Bau? Zoll und Polizei kontrollierten Baustelle am Klinikum

06.04.17 - Polizeiautos und Fahrzeuge vom Zoll am Parkplatz des Klinikums Fulda: Dort wurde am Mittwoch eine Kontrolle wegen Schwarzarbeit auf der Baustelle durchgeführt. Auch Dokumentenprüfer der Polizei waren dabei, um Pässe auf Echtheit zu überprüfen. Die Aktion nahm Stunden in Anspruch. Die Pressesprecherin des Klinikums, Barbara Froese, bestätigte auf Nachfrage von O|N, dass Zoll und Polizei regelmäßig die Krankenhaus-Baustelle überprüfen: "Das ist bis jetzt die vierte oder fünfte Routine-Kontrolle. Aber seit Baubeginn gab es bislang keinerlei Auffälligkeiten."

Bereits Ende März war der Zoll auf Baustellen in Petersberg und in einem Imbiss in Schotten unterwegs, um Schwarzarbeitern auf die Schliche zu kommen. Auf der Baustelle einer neuen Wohnanlage in Petersberg ging den Kontrolleuren ein 36-jähriger Serbe ins Netz, der im Februar als Tourist eingereist war und seit fast zwei Wochen für einen Sub-Unternehmer aus dem Rhein-Main-Gebiet "schwarz" als Maurer auf dem Rohbau arbeitete. Er besaß zudem keine gültigen Aufenthaltspapiere, die das Arbeiten in Deutschland erlaubten und hatte so sein Aufenthaltsrecht als Tourist verwirkt. Er wurde vorläufig festgenommen und anschließend durch die Ausländerbehörde Fulda aus Deutschland ausgewiesen. Gegen den Arbeitgeber ermittelt die Finanzkontrolle Schwarzarbeit wegen illegaler Ausländerbeschäftigung.

In einem Schnell-Imbiss in Schotten, Kreis Vogelsberg, nahmen die Fuldaer Zöllner einen 37-jährigen Türken wegen Verdachts auf illegalen Aufenthalt vorläufig fest. Der Mann arbeitete in dem Imbiss und wies sich den Beamten gegenüber mit einem bulgarischen Pass aus. Als die Zöllner den Pass von einem Spezialisten für Dokumentenprüfung beim Polizeipräsidium Osthessen überprüfen ließen, stellte es sich heraus, dass er gefälscht war. Darüber hinaus ergab eine erkennungsdienstlichen Behandlung, dass der "falsche Bulgare" bereits behördlich bekannt und durch die Ausländerbehörde Frankfurt am Main zur Festnahme zwecks Abschiebung polizeilich ausgeschrieben war.

Letztendlich übergab er den Kontrolleuren seinen türkischen Personalausweis mit seiner wahren Identität, der ebenso wie der falsche Pass einbehalten wurde. Der Mann wurde wieder freigelassen, nachdem er einen Asylantrag gestellt hatte und die Ausländerbehörde bis zur Entscheidung über den Antrag und seine Abschiebung die Unterbringung in einer Erstaufnahmeeinrichtung verfügt hatte. +++


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