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Die elfjährige Hündin Rica - Foto: Privat

HILDERS Ermittlungen dauern an

Hündin Rica mutwillig überfahren? Tödlicher Vorfall in Liebhards

07.04.17 - Zu einem schrecklichen Vorfall ist es am Montagmorgen in Liebhards (Hilders) gekommen. Kerstin Schröter ist mit ihren drei Hunden den geteerten Landwirtschaftsweg zur Grotte spazieren gegangen. Mit dabei war ihr elfjähriger Vierbeiner Rica. Tragischer Weise überlebte sie den Spaziergang nicht, da sie von einem Auto angefahren wurde. Doch nun erhebt Schröter schwere Vorwürfe gegen den Pkw-Fahrer. Dieser habe ihre Hündin absichtlich angefahren.

Die Hundebesitzerin hat bei Facebook einen Aufruf gestartet und hofft auf Zeugenhinweise ...

Der Mann sei laut der 44-jährigen Hundefreundin schon länger im Ort bekannt und tyrannisiere die Dorfbewohner. "All die Jahre hat niemand etwas unternommen, weil keiner Streit möchte", schilderte Schröter gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Doch der tragische Vorfall mit ihrer Hündin Rica hat das Fass zum Überlaufen gebracht. "Er hat mir schon vorher gedroht: Wenn meine Hunde nicht an der Leine sind, dann überfährt er sie." Rica sei durch einen Hüftschaden beim Gehen sehr beeinträchtigt gewesen und beim morgendlichen Spaziergang gemütlich hinter der Hundebesitzerin her getrottet. "Wir waren nicht weiter als zehn Meter voneinander entfernt und dann habe ich das Auto gehört", so die 44-Jährige. Der Mann sei mit seinem Pkw im Schritttempo an den laufenden Hund herangefahren. "Ich habe ein Handzeichen gemacht, dass ich hingehe." Immer wieder habe er die Hündin mit seinem Pkw am Hinterteil angestupst, bis sie umgefallen sei. "Ich habe gebrüllt. Und dann hat er Gas gegeben und ist auf dem Hund zum Stehen gekommen. Dabei hat er mich nur angeschaut."

Der Mann soll die Hundebesitzer im Ort schon oft darauf aufmerksam gemacht haben, ihre Hunde an die Leine zu nehmen. Nachdem er Rica angefahren habe, habe er Schröter angebrüllt: "Ich habe dir gesagt, du sollst deine Hunde anleinen", sagte die schockierte 44-Jährige. Als er endlich mit seinem Pkw von dem Golden Retriever runter gerollt sei, habe sich das verletzte Tier in den Graben geschleppt. "Ich habe gesagt, dass ich ihn anzeige und er dieses Mal damit nicht durchkommt", so Schröter. Doch die zertrümmerte Hüfte ließ den Tierärzten keine Wahl: der Vierbeiner musste in einer Tierklinik eingeschläfert werden.

Selbstverständlich haben wir den Autofahrer mit den schweren Vorwürfen gegen ihn direkt konfrontiert. Der Mann äußerte im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS, dass so etwas jedem Autofahrer passieren könne, wenn Hunde nicht angeleint seien. Er selbst habe auch einen Hund und würde niemals mutwillig einen Vierbeiner überfahren. Er habe vor dem Golden Retriever sein Auto zum Stehen gebracht. Als er wieder anfahren wollte, sei dieser losgesprungen und ihm vor das Rad gelaufen.

Die Hundebesitzerin hat gegen den Pkw-Fahrer Anzeige erstattet. Da es ein laufendes Ermittlungsverfahren ist, will die Polizei noch keine Stellung zu dem Vorfall nehmen. Fakt ist nur, dass es anscheinend keine Zeugen gibt, die das Geschehen beobachtet haben. Nun steht Aussage gegen Aussage. (jb) +++


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