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Die größte Klapper der Welt, ... - Fotos: Carina Jirsch

FULDA Klingt wie Donnergrollen

Die größte Rhönklapper der Welt begeistert auf dem Domplatz

11.04.17 - Die größte Rhönklapper der Welt ist seit heute Mittag auf dem Fuldaer Domplatz zu besichtigen. Die überdimensionale Klapper ist ganze vier Meter lang und etwa 1,90 Meter hoch und ist fest verbaut mit einem zweiachsigen Anhänger.   Hergestellt hat diese Klapper Robert Zentgraf aus Hofbieber-Obernüst, der mit ihr auf das in der Region beheimatete Brauchtum des „Karfreitagsklapperns“ aufmerksam machen möchte. Danach ersetzen an Karfreitag und Karsamstag traditionell „Klapperkinder“, zumeist Messdiener, die Kirchenglocken, ziehen mit hölzernen Klappern durch die Orte und laden auf diese Weise zum Gottesdienst ein.

... eine Eigenschöpfung von Robert Zentgraf.

Im Vergleich: Klapperkinder und Riesenklapper


Um Gelegenheit zu geben, die Weltsensation auf dem Domplatz zu bestaunen, hatte das Bistum heute zur Besichtigung der weltgrößten Rhönklapper eingeladen. Eine große Gruppe Klapperkinder aus der Region , aber auch vom ungewohnten Klang angelockte Passanten und Touristen bevölkerten kurz nach 14 Uhr den Domplatz und bestaunten das nie gesehene "Monstrum", das bald darauf - von zwei ausgewachsenen Männern betrieben - sein Klappern ertönen ließ. "Es klingt wie ein heraufziehendes Gewitter", klassifiziert deren Erbauer den Klang seiner Klapper.

Auch Generalvikar Gerhard Stanke und Stadtpfarrer Stefan Buß waren unter den Bewunderern der klingenden Holzkonstruktion, die der 67-jährige Robert Zentgraf heimlich in seiner Garage gebaut hatte. "Im 80-Seelen-Dorf wusste nur meine Familie Bescheid - die anderen waren völlig ahnungslos", berichtet er. Die Geheimhaltung hatte auch einen Grund: da es keinerlei technische Anleitung zum Klappernbau gibt, war das Ganze ein Experiment mit unklarem Ausgang. "Ich wusste ja überhaupt nicht, ob es klappt mit der Klapper, da wollte ich den Mund nicht vorher zu voll nehmen", sagt der bescheidene Obernüster.

Bischof Algermissen und Robert Zentgraf

Generalvikar Gerhard Stanke zeigte, dass er selbst als Klapperbube aktiv war ...

 Bei der heutigen Vorstellung auf dem Domplatz konnten die Klapperkinder sich mit ihren Instrumenten an dem Bass der großen Klapper messen und kurbelten um die Wette. Generalvikar Stanke zeigte, dass er seine Kindheit nicht vergessen hat: er zeigte den Kindern, was er einst als Klapperbube gelernt hat. Auch Bischof Heinz Josef Algermissen war durch die ungewohnten Klänge aus dem Bischofshaus angelockt worden und unterhielt sich angeregt mit dem Erbauer der weltgrößten Klapper. +++


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