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Dr. Lancee hat die Hände von der Kamera genommen: Der Roboter verfolgt automatisch das vorher markierte Instrument während der Operation. - Fotos: Gaby Richter

ALSFELD Mehr Sicherheit und weniger Komplikationen

Manfred Görig: "Qualität und Patientensicherheit bleiben unsere Hauptthemen“

13.04.17 - Nachdem erst kürzlich ein neuer Arthroskopieturm und eine neue Röntgenanlage im Kreiskrankenhaus Alsfeld eingezogen sind, konnte Landrat Manfred Görig nun einen weiteren Neuzugang in Augenschein nehmen: Den OP-Roboter "Auto Lap“. Der zuständige Chefarzt Dr. Steffen Lancee präsentierte seinen neuen Operationsassistenten, der Eingriffe im Bauchraum "noch sicherer und die Operation entspannter macht“.

Es sei eine strategische Entscheidung gewesen, sich auf minimalinvasive Chirurgie zu konzentrieren, und mit dem neuen Roboter sei man technologisch ganz vorne dabei: "Dieses Robotersystem existiert hier zum dritten Mal weltweit“, so Dr. Lancee, "einmal in den USA, einmal in den Niederlanden und jetzt hier in Alsfeld.“

Chefarzt Dr. Steffen Lancee (2. v. re.) und OP-Manager Bernd Wittich (2. v. li.) führten ...

Dr. Lancee führt den "Auto Lap“ wie bei einer Bauchspiegelung durch den Nabel ein, dann kann der Roboter die Kameraführung übernehmen. Und das geht entweder mit einem Mini-Joystick, den sich der Operateur auf den Zeigefinger setzt und mit dem Daumen steuert. "Oder – und das ist das Besondere daran – ich fixiere mit dem Roboter mein Operationsgerät im Bauchraum und gebe ihm den Befehl, diesem mit der Kamera zu folgen“, beschreibt der Chirurg.

Der große Vorteil: Kein Operationsassistent muss sich bei der Kameraführung über den OP-Tisch beugen und den Chirurgen dadurch bei der Arbeit einschränken. Außerdem wichtig: "Ich erhalte ein wesentlich ruhigeres Kamerabild und kann viel entspannter operieren“, so Dr. Lancee weiter, "und der OP-Assistent kann sich auf andere Dinge konzentrieren.“

Der neue Roboter (Investitionsumfang 70.000 Euro) sei ein weiteres Modul im Aufbau modernster Technik für minimalinvasive Eingriffe, erklärten Geschäftsführer Sassan Pur und Dr. Lancee. Ergänzt wird 2Auto Lap“ während einer Darmoperation beispielsweise durch "Pinpoint“, ein Gerät, das mit Nahlicht-Infrarot arbeitet. Dieses macht mithilfe fluoreszierender Stoffe, die vorab injiziert werden, sichtbar, ob bei der Anastomose (End-zu-End-Verbindung zweier Darmteile) die Durchblutung hundertprozentig gewährleistet ist, "wenn nicht, kann sofort nachgearbeitet werden."

"Unsere Themen sind und bleiben die Patientensicherheit und hohe Qualität in unserem Krankenhaus“, darin sind sich Krankenhausspitze und Landrat einig. Durch diese Investitionen werde es weniger Komplikationen geben und dadurch mehr Sicherheit für die Patienten. +++


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