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- Fotos: Gerhard Manns

HAUNECK Eine besondere Gaststätte

Vollmarsburg: Für Wanderer ein Ambiente mitten im Grünen

Die „Vollmarsburg“ ist am 1. Mai ab 10 Uhr geöffnet.

14.04.17 - Hoch oben auf der Anhöhe über dem Haunecker Ortsteil Rotensee, Kreis Hersfeld-Rotenburg, liegt die "Vollmarsburg“, im Volksmund auch die "Vollmerschburg“ genannt. Dort gibt es aus der Küche der Gastwirtsfamilie Rüger für alle Gäste, die gerne mal ein deftiges und gut bürgerliches Essen genießen möchten, für jede Geschmacksrichtung das Richtige. Die Fleisch und Wurstwaren kommen alle aus eigener Hausschlachtung, dafür garantieren Senior Heinz Rüger, Sohn Stefan Rüger mit Ehefrau Ines.

Ob eine deftige Brotzeit mit "Ahler Worscht“ oder ein Jägerschnitzel - alles ist hausgemacht. Zusätzlich ist am 1. Mai, dem "Tag der Arbeit“, bei hoffentlich schönem Wetter, neben der Gaststube auch der großzügige Biergarten geöffnet - und der ist genau das richtige Ambiente für alle Maiwanderer, um Hausmacher Bratwurst, Steaks vom Holzkohlegrill oder eine Currywurst mit Pommes zu genießen. Dazu ein frisch gezapftes Hefeweizen, mit einer herrlichen Aussicht ins Tal. Am Nachmittag ab 14 Uhr gibt’s Kaffee und Kuchen. 

Die Geschichte der "Vollmarsburg“ und wie der Name entstanden ist

Schon mancher hat darüber nachgedacht, wie wohl das kleine Gehöft auf dem Fußweg von Hersfeld nach Rotensee zu seinem stolzen Namen "Vollmarsburg“ gekommen sein möchte, zumal eine Burg niemals an dieser Stelle gelegen hat.

Als im 18. Jahrhundert die Gegend dort noch mit Wald bedeckt war, erhob sich auf der Höhe eine mächtige Birke, die dem ganzen Waldteil den Namen "Bei der weißen Birke“ gab. Damals lebte in Rotensee ein Bauer Volmar, als einer der wohlhabendsten Einwohner des Dorfes. Er kam auf den Gedanken, nahe der weißen Birke eine Rodung anzulegen und ließ sich dort 30 - 40 Acker Waldland von der Regierung zuweisen. Sein Vermögen war bald aufgebraucht und er sah sich gezwungen, sein Anwesen im Dorfe zu verkaufen.

Auf seinem neuen Rodland hatte er ein Häuschen gebaut, in das er nun mit Kinde und Kegel einzog. Weil er in der ganzen Gegend sehr bekannt war, nannte man bald seine Siedlung nicht mehr "Bei der weißen Birke“, sondern "Bei der Volmars Birke“, oder kurz "Volmarsbirk“. Die weitere Namesgestaltung ist nun einem Pfarrer zu verdanken.

Einer von Volmars Nachkommen, der am Anfang des 19. Jahrhunderts lebte, wollte heiraten. Er ging deshalb zu dem zuständigen Stiftspfarrer in Hersfeld. Das war ein junger Geistlicher, der die örtlichen Verhältnisse noch wenig kannte. Auf die Frage nach seinem Wohnsitz, gab der Heiratswillige "Volmarsbirk“ an. Der Pfarrer hielt das für eine mundartliche Aussprache und schrieb, ohne noch einmal nach zu fragen, weil er sich keine Blöße in seiner Ortskenntnis geben wollte "Vollmarsburg“ in die Urkunde.

Kein Bürger war erstaunt, als der Heiratskandidat sich im kirchlichen Aufgebot dann als auf einer Burg wohnend aufgeboten sah. Wir wissen nicht, ob er Schritte getan hat, diesen Fehler zu berichtigen. Es hätte aber wenig geholfen, denn schon hatte sich der Volksmund der Sache angenommen und der Name blieb. Bis auf den heutigen Tag ist er erhalten geblieben, obwohl schon lang keine Volmars mehr auf der "Vollmarsburg“ leben.
Weitere Informationen zu den Öffnungszeiten und die Speisekarte kann man auf der Homepage nachlesen unter www.vollmarsburg.de (Gerhard Manns) +++


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