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GREBENAU Mit Revierförster Arno Eifert

Schulkinder pflanzen den Baum des Jahres 2017: Die Fichte

30.04.17 -  „Die Fichte ist ebenso umstritten wie weit verbreitet und hat als Symbolbaum für gelungene Wiederbewaldung den deutschen Wald in den letzten zwei Jahrhunderten geprägt“, erklärt Revierförster Arno Eifert den Viertklässlern der Astrid-Lindgren-Grundschule, nachdem diese in Begleitung ihrer Lehrerin Gabriele Evens im „Tannenwald“ bei Eulersdorf eintrafen.

Dorthin sind sie bei bestem Wetter gewandert, um mehr über den „Baum des Jahres“, zu erfahren und auf passendem Standort im Wald 50 Fichten, den „Brotbaum des Waldes“, zu pflanzen. Die Pflanzaktion wurde unterstützt vom Kreisverband der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Die Fichte wird geschätzt als wichtigste forstliche Einkommensquelle, gilt aber als die heimische Baumart mit dem ungünstigsten Anpassungspotenzial an kommende klimatische Veränderungen. Sie benötigt nur wenige Nährstoffe, die Wasserversorgung hingegen muss gewährleistet sein. Ein Niederschlagsdefizit wie zur Zeit mag sie gar nicht. Typisch für diese Baumart sind ein gerader Stamm und ein etagenweiser Astaufbau. Die Fichte wird selten höher als 40 bis 50 Meter, ein Alter um 400 Jahre ist möglich.

Die Nadeln sind spitz, stechend und grün, in der Regel vierkantig. Die unscheinbare Blüte erscheint von April bis Mai. Bei den bekannten „Tannenzapfen“, die auf dem Waldboden zu finden sind, handelt es sich um Fichtenzapfen, denn die Tannen werfen ihre Zapfen nie als Ganzes ab. Die Rinde ist anfangs glatt, später grau-braun .Als Flachwurzler ist die Fichte nicht sonderlich sturmfest. Kulturgeschichtlich ist die Fichte eng mit uns verbunden. Die einfachsten und gröbsten Gegenstände vom Kochlöffel bis zum Dachstuhl sind aus Fichte, aber auch die wertvollsten: Das Deckenholz der berühmten Stradivari-Geigen aus dem 17./18. Jahrhundert ist aus Fichtenholz mit besonders engen Jahrringen gefertigt. Für Cellos und Gitarren wird heute noch Fichte verwendet. Auch war sie eine Zeit lang der beliebteste Weihnachtsbaum; als Maibaum wird sie weiterhin verwendet. Nach der Pflanzarbeit bauten die Kids ein „Fichten-Waldsofa“ und übten sich im „Zapfen-Zielwurf“. Zum Schluss übernahmen die Kids die Patenschaft für die jungen Bäumchen, nachdem sie gut „angegossen“ waren.+++


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