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Die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler und der Hammersbacher Bürgermeister Michael Göllner besichtigen die Funde in einer der Vitrinen -

GELNHAUSEN Einzige Dauerausstellung über den Limes

Zwei Vitrinen und sechs Schautafeln geben Zeugnis vom Limes und den Römern

05.05.17 - „Ich finde es toll, das hier und heute die einzige Dauerausstellung über die Römer und den Limes eröffnet wird." Die Freude des Kreisarchäologen Claus Bergmann über die einzige zeitlich unbegrenzte Limes-Ausstellung währte an einem ganz besonderen Ort. Die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler, der Hammersbacher Bürgermeister Michael Göllner und der Geschäftsführer der Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises (APZ), Dieter Bien, eröffneten die Ausstellung in der neuen Senioren-Dependance im Hammersbacher Ortsteil Marköbel.

Der Bezug der Dependance zu den Römern und dem Limes ist eindeutig. Schließlich verlief durch Hammersbach einst der Obergermanisch-Raetische Limes. Und die neue Dependance ist auf einem römischen Kastell gebaut, steht somit auf historisch-römischem Boden, was in der Planungs- und Bauzeit allerdings auch zu großen Problemen geführt und der Baugenehmigung durch die Weltkulturerbe-Kommission bedurft hatte.

Sechs Wandtafeln und zwei Vitrinen geben Auskunft über das Leben der Römer und den Limes. In den zwei Glasvitrinen werden römische Artefakte vom Gelände der Senioren-Dependance sowie aus anderen archäologischen Grabungen aus Hammersbach und der Region ausgestellt: Glas- und Metallfunde, Reibeschalen, Teller, Becher, Toilettengeräte, Spielsteinziegel und Helme teilweise komplett erhalten, teilweise als Fragmente, sind zu sehen.

Auf den sechs Wandtafeln werden Informationen und Bilder zur Geschichte des Limes präsentiert, wobei auf den Wandtafeln im Eingangsbereich das römische Weltreich von Schottland bis an den Euphart zu sehen ist und die Entwicklung zum römischen Reich ausführlich erläutert wird. Themen auf den weiteren Tafeln sind, unter anderem das Leben am Limes, Kastelle, Türme und Palisaden, die Götter, die Bäder und der Reichtum der Römer. Diese Wandtafeln haben ihren Platz im Limes-Raum gefunden. Hier ist auch die Kopie der Büste von Kaiser Hadrian, der in Hispanien beheimatet war und sich als Herrscher intensiv um die Festigung der Einheit des Römischen Reiches bemühte, zu bewundern. Die Original-Büste steht auf der Saalburg.

Die Idee, die historischen Artefakte aus der Zeit des römischen Reichs, die bei den Bauarbeiten auf dem Gelände der Senioren-Dependance gefunden wurden, in einer Dauerausstellung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, stammt von APZ-Geschäftsführer Dieter Bien, der seine Freude darüber zum Ausdruck brachte, dass die Ausstellung über Spender und Sponsoren ermöglicht wurde.

Die Dauerausstellung mit dem Titel „Auf den Spuren der Römer“ ist für die Bewohner gedacht, richtet sich aber vor allem auch an alle Bürger, die sich für die Geschichte der Römer aus regionaler Perspektive interessieren. „Und sie soll zudem auch Besuchergruppen, wie beispielsweise Schulklassen, ansprechen, die sich mit der Historie der Römer befassen“, so Simmler.

Übrigens: Die Bewohnerinnen und Bewohner der Dependance werden durch die Ausstellung noch in anderer Hinsicht profitieren. Die Erste Kreisbeigeordnete schenkte dem Einrichtungsleiter Michael Mandt zur Eröffnung der Ausstellung zwei Kochbücher mit römischen Menüs und der Aufforderung, die Rezepte mit den Bewohnern auch entsprechend zu bekochen. +++


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