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Das Gewinnermodell - Alle Fotos: Luisa Diegel

DIPPERZ Idee von Jörg Sturm überzeugt

Eine "Himmelsleiter" als Radwegekirche Milseburg - Ort zum Verweilen

06.05.17 - Die erste Radwegekirche in Deutschland, die auf einer grünen Wiese steht - das ist das Ziel vom ökumenischen Förderverein "Radwegekirche Milseburg e. V.". Um den Bau einer Kirche auf dem Milseburg-Radweg in der Rhön ein Stückchen näher zu kommen, wurde ein überregionaler Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Fünf Preisrichter wurden dazu berufen, zehn Modelle auszuwerten und zum guten Schluss einen Preisträger zu finden. Am Freitagnachmittag wurde das Geheimnis gelüftet und der Gewinner offiziell verkündet.

So sehen glückliche Sieger aus: Jörg Sturm, Susanne Wartzeck und Georg Ander-Molnár ...

Susanne Wartzeck mit Georg Ander-Molnár

Sieben Einsendungen aus ganz Deutschland und drei Modelle aus dem Kreis Fulda galt es zu bewerten. Die Pläne der Architekturbüros lagen den Preisrichtern anonymisiert vor, sodass keine Beeinflussung entstehen konnte. Doch wie es das Schicksal so wollte, ragte am Ende das Modell von Jörg Sturm vom Architekturbüro Sturm & Wartzeck in Dipperz hervor. Die Idee von einer "Himmelsleiter", die die Öffnung nach außen mit der Besinnlichkeit der Kirche in Einklang bringen soll, überzeugte die Jury. Jörg Sturm war es bei seiner Idee wichtig, "einen Ort zum Aufhalten zu schaffen". Dieser soll eben neben der Funktion als Kirche noch eine andere haben: Denn durch die Stufen bietet es außerdem einen Ort zum Verweilen und Picknicken, dabei ist die Aussicht auf dem höchsten Punkt der "Himmelsleiter" ein weiteres Highlight.

Der zweite Platz

Der dritte Platz

Michael Frielinghaus erklärt, warum die Idee von Jörg Sturm überzeugte ...

 Dennoch war es eine schwierige Entscheidung für die Jury, aus den zehn unterschiedlichsten Modellen das schönste und passendste auszusuchen. "In drei Rundgängen wurde jedes Objekt immer wieder bewertet. Die Ideen waren alle großartig, man sieht, dass viel Herzblut in die Aufgaben gesteckt wurde", sagt Michael Frielinghaus aus Friedberg als Vorsitzender der Jury. Bei der Bewertung war es schlussendlich wichtig, dass ein Projekt gewinnt, welches es schafft, als Ort wahrgenommen zu werden, in der Öffnung der Landschaft steht und gleichzeitig ein Ort der Einkehrung ist. 

Nicht immer war sich dabei die Jury in ihren Gesprächen einig, doch zum guten Schluss wurde das Modell von Jörg Sturm einstimmig auf Platz eins gewählt. Auf Rang zwei landete das Modell eines Berliner Architekturbüros und auf Platz drei die Idee von Ferdinand Heide aus Frankfurt. 

Jörg Sturm konnte mit seiner Idee die Jury begeistern

Jörg Sturm

 Nun heißt es, das Gewinnermodell in die Tat umzusetzen. Die Anträge dafür sollen noch in diesem Jahr gestellt werden. Der traditionelle Spatenstich kann jedoch erst dann erfolgen, wenn die Baugenehmigungen bewilligt wurden. Alle Beteiligten rund um Pfarrer Georg Ander-Molnár hoffen dabei auf die Unterstützung vom Wirtschaftsministerium und der EU. Doch vor allem soll die Idee nach außen getragen werden, um Spendengelder für das Projekt "Radwegekirche Milseburg" zu sammeln. Die geschätze Summe, die für das Vorhaben benötigt wird, liegt bei 350.000 Euro. (Luisa Diegel) +++


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