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Bürgermeister Edwin Schneider überreichte Karl-Heinz Schneider und Herbert Eifert zusammen mit Stadtverordnetenvorsteher Karl Weisensee die Urkunden zu den Ehrenbezeichnungen (von rechts). - Foto: Dieter Graulich

ULRICHSTEIN Zwei Ehrenbezeichnungen beschlossen

Langjähriges Engagement von Karl-Heinz Schneider und Herbert Eifert

07.05.17 - „Tun Sie gelegentlich etwas, womit Sie weniger oder gar nichts verdienen. Es zahlt sich aus.“ Mit diesem Zitat von Oliver Hassencamp, Kinderbuchautor und enger Freund von Erich Kästner, eröffnete Bürgermeister Edwin Schneider am Freitagabend den Tagesordnungspunkt „Überreichung von Ehrenbezeichnungen“. Zuvor hatte die Stadtverordnetenversammlung einstimmig beschlossenen die Ehrenbezeichnung „Ehrenmitglied des Ortsbeirates“ an Karl-Heinz Schneider (Unter-Seibertenrod) und „Ehrenwehrführer“ an Herbert Eifert Rebgeshain zu verleihen, da Beide sich lange Jahre für die Stadt Ulrichstein in unterschiedlichen Positionen verdient gemacht hatten.

Nach der Hauptsatzung der Stadt Ulrichstein kann eine Ehrenbezeichnung überreicht werden, wenn man mindestens 20 Jahre ehrenamtlich und ununterbrochen für die Stadt tätig war. In einer deutschlandweiten Studie habe man vor Jahren die Leistungen ehrenamtlich tätiger Menschen in allen Sparten geldmäßig zu beziffern versucht. Dabei wurde ermittelt, dass die Ehrenamtlichen in Deutschland weit über viereinhalb Milliarden Stunden Arbeit pro Jahr leisten. Bei einem zugrunde gelegten Stundenlohn von damals 7,50 Euro, den Mindestlohn gab es damals noch nicht, ergebe dies die unglaubliche Summe von 35 Milliarden Euro!

„Ehrenamtlich Engagierte geben Ihr Bestes und dieses Beste bemisst sich nicht in Geld. Vielmehr geht es um eine ganz andere Währung, um einen ganz anderen Wert. Es geht ganz wesentlich um Zeit, um den ganz persönlichen Einsatz für unsere Kinder und Jugendliche, für unsere Bürgerinnen und Bürger und für das Wohl unsere schönen Stadt Ulrichstein“, so Schneider in seiner Laudatio. Der französische Theaterdichter Moliére (Morier) habe einmal gesagt, dass man nicht nur verantwortlich sei für das, was man tue, sondern auch für das, was man nicht tue.

Über das Ehrenamt hinaus hätten Beide auch bei Baumaßnahmen in ihren Orten erhebliche, unentgeltliche Eigenleistungen erbracht, ohne die so manche Maßnahmen nicht verwirklicht werden konnten, da sie nicht finanzierbar gewesen wären. Als Beispiele nannte er die Kulturelle Mitte Unter-Seibertenrod sowie das Backhaus und Wiegehaus in Rebgeshain.

Es sei nicht selbstverständlich, dass sich Bürgerinnen und Bürger bereit erklärten, verantwortungsvolle Posten anzunehmen. Denn oft bringen diese Ämter nicht nur Ruhm und Ehre, sondern auch manchmal Ärger und Missgunst. Es sei einfacher, sich nicht zu engagieren und dann, wenn etwas schiefgegangen ist oder nicht nach den eigenen Vorstellungen läuft, in Stammtischgesprächen oder in Demonstrationen zu kritisieren, als selbst in vorderster Front mitzuentscheiden und Ideen zu entwickeln.

Auf die ehrenamtliche Zeiten der Geehrten eingehend führte Bürgermeister Schneider aus, dass Karl-Heinz Schneider Stadtverordneter von 1981 bis 1993, Ortsbeiratsmitglied von 1989 bis 2006 und von 2008 bis 2016 gewesen sei. Dies ergebe eine 35-jährige aktive ehrenamtliche Tätigkeit.35 Jahre lang ehrenamtlich aktiv. Davon 25 Jahre ununterbrochen als Stadtverordneter und Ortsbeiratsmitglied. Herbert Eifert, sei von Juli 1975 bis Januar 1996 Wehrführer in Rebgeshain gewesen. Im Ortsbeirat Rebgeshain war er von 1997 bis 2006 und jetzt wieder seit 2011 aktiv.

Neben dem Dank für diese geleistete ehrenamtliche Arbeit und den besten Wünschen für die Zukunft, überreichte Bürgermeister Edwin Schneider und Stadtverordnetenvorsteher Karl Weisensee je eine Ehrenurkunde. ++gr++


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