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- Symbolbild: Pixabay

KREIS MK Zusätzliches Ausbildungskonzept

Großer Bedarf: Ausbildung von Altenpflegern in Teilzeit möglich

08.05.17 - Um den großen Bedarf an gut ausgebildetem Pflegepersonal zu decken und auch zeitlich stark beanspruchten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zur Ausbildung zu geben, hat das Aus- und Fortbildungsinstitut Altenpflege des Main-Kinzig-Kreises ein zusätzliches Ausbildungskonzept für Pflegefachkräfte entwickelt. Während sich die "normale" Ausbildung zur examinierten Pflegefachkraft über drei Jahre erstreckt, kann nunmehr eine Ausbildung auch in vier Jahren absolviert werden.

"Die Ausbildung zur Fachkraft in Altenpflege erfolgt dann nicht in Voll-, sondern in Teilzeit", so die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler, zugleich auch Aufsichtsratsvorsitzende der Alten- und Pflegezentren, dem das Bildungsinstitut angegliedert ist. Simmler: "Wir haben damit der entsprechenden Nachfrage zahlreicher interessierter Bürgerinnen und Bürgern Rechnung getragen."
 
In besonderem Maße ist in den stationären Einrichtungen die Nachfrage nach älteren Fachkräften mit Lebenserfahrung gestiegen. Durch Kinderbetreuung oder durch zu pflegende Angehörige sind solche Personen zeitlich aber oft nicht in der Lage, an einer Vollzeitmaßnahme teilzunehmen. Deshalb das neue, zeitlich verlängerte Teilzeitausbildungsangebot in der Altenpflege.

Laut Monika Bernd, Leiterin für Ausbildung des Bildungsinstituts für Altenpflege, sieht der Rahmenplan in den vier Jahren 19 Seminar- und zirka 19 Praktikablöcke vor. Die Seminarblöcke haben einen Mindestumfang von 2.100 Stunden, während die Praktika mindestens 2.500 Stunden umfassen. Praktische und fachpraktische Einsätze finden beim Träger der praktischen Ausbildung und dessen Kooperationspartnern statt und dauern zwischen vier und zwölf Stunden, natürlich unter Berücksichtigung der Dienstpläne der jeweiligen Einrichtungen.

Der theoretische Unterricht findet in den Schulungsräumen in Rodenbach (Altenzentrum) oder Gelnhausen (Zum Wartturm 9) statt und dauert zwischen drei und fünf Wochen, meist von 8:30 Uhr bis 14 Uhr. Das Studium endet mit dem Examen und der Erlaubnis zum Führen der Berufsbezeichnung staatlich anerkannte Altenpflegerin beziehungsweise staatlich anerkannter Altenpfleger durch das Regierungspräsidium in Darmstadt. "Will heißen: Die Teilzeitausbildung hat die gleiche Bedeutung wie die Vollzeitausbildung", so Bernd.

Wer sich für eine solche Teilzeitausbildung in der Altenpflege interessiert, kann sich beim Bildungsinstitut in Rodenbach melden, vorausgesetzt er besitzt einen Realschul- oder einen Hauptschulabschluss mit mindestens zweijähriger abgeschlossener Berufsausbildung und hat die gesundheitliche Eignung zur Ausübung des Berufs. Die Institutsleiterin: "Es besteht auch die Möglichkeit, einen Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit oder dem Kommunalen Center für Arbeit einzulösen."
 
"Da für den Main-Kinzig-Kreis bis 2015 ein zusätzlicher Pflegebedarf von 700 Vollzeitstellen prognostiziert werden, hoffen wir, mit dem Teilzeit-Ausbildungsmodell einen Teil davon abdecken zu können", so die Erste Kreisbeigeordnete Simmler. (pm) +++


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