„Tempo-30-Zonen“ und bauliche Maßnahmen zur Besserung der Barrierefreiheit

10.05.17 - In Petersberg werden insgesamt 28 geschwindigkeitsreduzierende Einzelmaßnahmen (Fahrbahneinengungen, Plateauaufpflasterungen, Teilaufpflasterungen, usw.) in innerörtlichen Gemeindestraßen in Tempo 30 Zonen eingerichtet. Außerdem wurden im OT Petersberg fünf Zonen gebildet, in denen einheitlich standardisierte, barrierefreie Fußgängerüberwege erstellt werden. Direkt im OT Petersberg handelt es sich um etwa 203 einzelne Gehwegabsenkungen.

Die Absenkungen dienen zur Erhöhung der Sicherheit des Fußgängerverkehrs. Mit den Baumaßnahmen wurde Ende September 2016 begonnen und sie sollen im Sommer 2017 in Petersberg abgeschlossen sein. Danach geht es nahtlos weiter in Marbach mit der Umsetzung des Programms. Dabei werden die Bordsteine in den Übergangsbereichen abgesenkt und die rückwärtigen Gehwegflächen als Pflasterfläche in Betonsteinpflaster, ohne Fase, in der Farbe hellgrau, an die Bestandsflächen wieder angearbeitet. Aufmerksamkeitsfelder bzw. Auffindestreifen wurden in Form von hellen Noppenplatten angelegt. Die dadurch entstandenen Sicht- und Tastfelder wurden für sehbehinderte Menschen in Absprache mit dem Land Hessen eingebaut.

Die 28 Einzelmaßnahmen zur Temporeduzierung werden örtlich in den Fahrbahnbereichen in Pflaster und Asphaltbauweise nach den Richtlinien der RStO, StVO und RASt angepasst. Bei diesen Anlagen wird besonders darauf hingewiesen, dass das „Umfahren“ auf Gehwegen nach der Straßenverkehrsordnung nicht erlaubt ist. Dieses Projekt wird als Verkehrsinfrastrukturförderung von „Tempo 30 Zonen“ durch das Land Hessen zu 85 Prozent gefördert.
Frau Moschkau von Hessen Mobil informiert sich mit Bürgermeister Schwiddessen und Herrn Vonderau, Fachbereich Tiefbau der Gemeinde, über die ersten Umsetzungen der Fördermaßnahme. Besonders erwähnenswert ist, dass die Gemeinde Petersberg der erste Antragsteller und bis heute der einzige Nutznießer dieser Fördermittel im Land Hessen ist. Die Gesamtkosten für den Ortsteil Petersberg werden etwa 443.000 Euro betragen, der Anteil der Gemeinde liegt bei etwa 100.000 Euro. +++