Kann der SVS mit einem Sieg noch auf den Klassenerhalt hoffen?

11.05.17 - Letztes Wochenende verpasst es der SV Steinbach gegen den TSV Lehnerz (1:1), entscheidende Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Am Samstag (15 Uhr) trifft die Mannschaft von Karl-Josef „Kalle“ Müller nun auf das Schlusslicht Viktoria Urberach. Ist es die letzte Chance, den Traum vom Klassenerhalt am Leben zu halten? Dafür muss ganz klar ein Sieg her.

„Wenn wir am Samstag nicht gewinnen, dann haben wir es ganz einfach nicht verdient, in der Hessenliga zu spielen“, macht Hugo Kochanski aus dem Steinbacher Führungsteam deutlich. Denn schon letzte Woche hätte der Aufsteiger einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen und somit mit dem FC Ederbergland gleichziehen können. Doch die Elf von Müller verspielte die drei sicher geglaubten Punkte – fünf Minuten vor dem Ende der Partie.

Doch längst ist nicht alle Tage Abend, denn im Abstiegskampf ist für den SVS noch nichts entschieden. Lediglich Viktoria Urberach (11 Punkte), Viktoria Kelsterbach (21 Punkte) und Rot-Weiß Darmstadt (23 Punkte) stehen als Absteiger fest. Danach folgt der SV Steinbach mit 33 Punkten auf Platz 14. Wäre die Saison jetzt zu Ende, würde der Aufsteigernächste Runde wieder in der Verbandsliga spielen: „Gehen wir von der jetzigen Situation aus, würde Watzenborn-Steinbach zurück in die Hessenliga kommen und ich denke, dass Seligenstadt weitermacht. Das bedeutet: vier Absteiger und wir wären mit dabei.“

Von Platz neun bis elf ist also noch alles drin. Der OSC Vellmar und der FSC Lohfelden sind mit 39 Punkten gleichauf, genauso wie Baunatal und Viktoria Griesheim (beide 37 Punkte): „Das Gute ist, dass wir das direkte Duell gegen Griesheim gewonnen haben.“ Entscheidend ist nun aber das Spiel am Samstag gegen Schlusslicht Urberach. „Rechnen und spekulieren macht keinen Sinn. Wir müssen am Samstag unsere Hausaufgaben machen“, stellt Kochanski klar.

Das gleiche Ergebnis wie aus dem Hinspiel würde dem SV Steinbach also in die Karten spielen. 4:2 gewannen die Müller-Schützlinge damals. Dreimal traf Daniel Hanslik, einmal Michael Wiegand. Beide werden am Samstag auch dabei sein. Ganz im Gegensatz zu Julian Rohde und Petr Kvaca, die beim Spiel gegen den TSV Lehnerz gelb-rot gesehen haben: „Pech will ich es nicht nennen. Es fehlen zwei offensive Kräfte. Ansonsten sind alle dabei.“

Ein Blick in die Zukunft: gewinnt Steinbach am Samstag gegen Urberach und Ederbergland verliert gegen Bayern Alzenau, würde der SVS mit einem Punkt vor dem FC stehen und hätte somit sehr gute Karten im Abstiegskampf. Aber was sind Spekulationen schon wert? Denn am letzten Spieltag müssen die Steinbacher zur Spitzenmannschaft Alzenau, während Ederbergland zum Absteiger Kelsterbach muss. Das Hinspiel gegen Alzenau konnten die Müller-Elf ganz knapp mit 3:2 gewinnen: „Ich denke, es wird bis zum letzten Spieltag gehen, aber das Spiel am Samstag wird richtungsweisend sein.“ (fvo) +++