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Buntes Treiben auf Burg Brandstein - Fotos: Dietmar Kelkel

SCHLÜCHTERN Gaukler, Hospitalitter und Herolde

Mittelalterliches Ambiente genießen - 19. Kirschbütenfest auf Burg Brandenstein

21.05.17 - Wer mittelalterliches Flair liebt und einen Panoramablick auf den Bergwinkel genießen will, hat am heutigen Sonntag seit 11 Uhr beim Kirschblütenfest auf Burg Brandenstein noch einmal Gelegenheit dazu. Bereits zum 19. Mal veranstaltet Burgvogt Uwe Kretschmann das Event.

Gaukler, Hospitalitter und Herolde geben sich ein Stelldichein. Altes Wissen neu entdecken ist angesagt: Einem Bernsteinschleifer über die Schulter zu schauen, mit der Filznadel selbst Blumenkinder filzen oder beim Scheren der Schafe der Burg-Herde zuschauen ist ebenso Programm wie die geheimnisvollen Düfte des Yerba Santa Krautes bei einer Heilungsräucherung in einem tibetischen Räucherofen entspannt einzuatmen. Für die jungen Gäste spielt das Puppentheater „Kistenhausen“ die Stücke „Die kleine Hexe Zwiebel“ und „Badetag für Räuber Franz“.

Burgvogt Uwe Kretschmann gönnt sich eine kleine Ruhepause

 Bei Brandensteiner Apfelbratwurst vom Grill, knusprigen Fladenbroten aus dem Lehmbackofen, Bauernbrot mit frischer Bärlauchbutter und einem dunklen Bier oder Brandensteiner Bio-Apfelsaft genossen die Besucher gestern die mittelalterlichen Klänge der Brückenauer Musiker „Unis Cornus“ mit ihren eindrucksstarken Schlagwerkeinlagen. Zahlungsmittel ist übrigens der Brandensteiner Taler, der zu einem Wechselkurs von 2,20 Euro eingetauscht werden kann.

 „Das Scheren der Herde hatten wir eigentlich für den Samstag vorgesehen. Durch den Dauerregen war das Fell der Schafe nicht trocken genug und wir haben das Scheren auf Sonntag verschoben“, berichtete der Burgvogt. Auch gestern gab es Führungen durch das Siebold- und das Holzgerätemuseum. Seit drei Jahren kümmert sich Wilhelm Graf Adelmann, ein Vetter des Burgherren Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin, um das Archiv des Japan-Forschers Philipp Franz von Siebold, eines Vorfahren der Brandenstein-Zeppelin-Familie.

„Was nur wenige wissen, dass durch den Mediziner und Universalgelehrten Pflanzen wie Hortensien oder Hosta und sogar Grüner Tee den Weg nach Europa fanden“, erzählte der Archivar. Hasso Schiefler führte durch das Holzgerätemuseum. Die verstorbene Burgherrin Isa von Brandenstein habe rund 800 bäuerliche Gegenstände von den Holzschuhen bis hin zum „Latwerge-Hannes“ oder der Mehlsackausklopf-Maschine gesammelt, berichtete er (Dietmar Kelkel).  +++


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