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Jörg Halbig, Torsten Staubach, Dr. Norbert Gescher, Jörg Zentgraf, Andre Walter, Staatssekretär Dr. Wolfgang Dippel - Fotos: Julia Nestle

KANUSPORT Kanu-Club Fulda geehrt

Heinz-Lindner-Preis für herausragende Inklusionsarbeit

22.05.17 - Am vergangenen Wochenende wurden insgesamt zehn hessische Vereine durch den Landessportbund und das Hessische Ministerium für Soziales und Integration für vorbildliche inklusive Arbeit im Verein ausgezeichnet.

In der Kategorie der Vereine bis 500 Mitglieder gewann der Kanu-Club-Fulda den ersten Preis und konnte die Auszeichnung sowie ein Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro aus den Händen des hessischen Innenministers Peter Beuth und des Staatssekretärs Dr. Wolfgang Dippel in Empfang nehmen.

Prämiert wurde die erstmalige Durchführung eines inklusiven Rahmenrennens anlässlich der traditionellen Wildwasserabfahrtsrennen auf der Fulda. Bereits seit 2005 gibt es im Kanu-Club-Fulda eine Gruppe von Sportlern mit Handicap, die regelmäßig mit Übungsleitern des KCF trainieren und auch an Special-Olympics-Rennen teilnehmen. Die Sportler kommen vom Richthof, antonius – Netzwerk Mensch und der Lebensgemeinschaft Sassen und bilden zusammen mit allen anderen Mitgliedern einen unverzichtbaren Bestandteil der erfolgreichen Vereinsarbeit.

Jede Woche trainieren bis zu 20 Sportler mit Handicap gemeinsam mit allen anderen Sportlerinnen und Sportlern. Dass Inklusion immer auch die Suche nach neuen Möglichkeiten deren Umsetzung beinhaltet verdeutlichte Übungsleiter Johannes Halbig (Richthof) mit den Worten: „Inklusion hat keine Richtung.“ Mit ihm waren der Vorsitzende, Dr. Norbert Gescher, sein Stellvertreter Jörg Zentgraf, der Beisitzer für Sportler mit Handicap Torsten Staubach und der Teilnehmer der Special-Olympics in Los Angeles Andre Walter angereist. Alle Vertreter des Kanu-Club-Fulda konnten dabei auch feststellen, dass Vieles, was im alltäglichen Vereinsleben an und auf der Fulda bereits selbstverständlich ist, in anderen Bereichen noch intensiver Förderung und Entwicklung bedarf.

Andre Walter, Jörg Zentgraf, Torsten Staubach, Johannes Halbig, Dr. Norbert Gescher, ...Foto: Landessportbund Hessen

Genau diese Aufgabe betonten auch die Laudatoren des Abends, durch den FFH-Moderatorin Julia Nestle führte. Innenminister Beuth erklärte, durch die gezielte Förderung von Inklusion im Sport wolle die Landesregierung Menschen mit Behinderung in ihren Rechten stärken. Auch Staatssekretär Dr. Dippel hob hervor, dass Sport das Anliegen und die Werte der Behindertenkonvention besonders gut transportieren könne. Stigmatisierung und Diskriminierung würden dadurch bereits im Keim erstickt. Die große Beteiligung der Vereine an diesem Wettbewerb zeige, dass viele Vereine dies bereits vorbildlich umsetzen, erläuterte Ralf-Rainer Klatt, Vizepräsident des Landessportbunds.

„Wir sind sehr stolz, diese Auszeichnung nunmehr bereits zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte gewonnen zu haben“, freute sich Jörg Zentgraf. Und der Vorsitzende Dr. Norbert Gescher ergänzt: „Dass der Sieger des Heinz-Lindner-Preises wieder aus Fulda kommt, belegt einmal mehr, dass Fulda die inklusivste Stadt Deutschlands ist. Damit sie das bleibt, ist aber auch ein gesellschaftliches Engagement aller erforderlich. Wir sind froh, dass unser lebendiges, jedem offenes Vereinsleben Erfolge nicht nur auf dem Wasser erzielt.“ Die nächsten Auszeichnungen möchte der KCF gleichwohl wieder auf dem Wasser holen, denn ab Donnerstag, den 25.05.2017 finden in Unken, Österreich, die deutschen Meisterschaften in der Wildwasserabfahrt statt und der KCF geht dort mit 20 Starterinnen und Startern ins Rennen. (pm) +++


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