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FULDA 40 Jahre ALfA - 40 Jahre für das Leben

Festakt zum Jubiläum der 12.000-Mitglieder Lebensschutzorganisation

22.05.17 - „Ohne die ALfA gäbe es meine Tochter heute nicht – und wir sind unendlich dankbar, dass wir sie haben.“ Mit diesen Worten bedankte sich Anita Dreher aus Memmingen bei der Aktion Lebensrecht für Alle e.V., die am Samstag in Fulda ihr 40-jähriges Jubiläum feierte. Anita und ihre Tochter Alina, ein hübsches blondes Mädchen mit Down-Syndrom, waren extra angereist, um persönlich zu gratulieren.

Die Geschichte, die Frau Dreher den 150 Gästen des Festakts erzählte, ist beispielhaft für die Arbeit der ALfA. Die Aktion Lebensrecht für Alle e.V. stellte den Kontakt zu anderen betroffenen Familien und Prof. Holm Schneider, Kinderarzt und Spezialist für genetische Besonderheiten her. So konnte Alina an der Hand ihrer Mutter unter den Gästen der Jubiläumsveranstaltung auch Heinz Josef Algermissen, Bischof von Fulda begrüßen, der eine großzügige Spende überreichte und in seiner Ansprache der ALfA herzlich für ihr Engagement dankte. Dies sei notwendig, denn: „Die Gefahren, denen das menschliche Leben nun gerade auch am Ende des Lebens ausgesetzt sind, nehmen eher zu als ab. Bitte lassen Sie in Ihrer Arbeit nicht nach. Die Kirche braucht Sie.“

Cornelia Kaminski moderierte den Festakt

Die Glückwünsche zum vierzigjährigen Jubiläum übermittle er, so Algermissen weiter, ausdrücklich auch im Namen der deutschen Bischofskonferenz, aus deren Reihen zudem einige Bischöfe der ALfA in einem schriftlichen Grußwort für ihre Arbeit gedankt hatten. Diese wird von beiden Konfessionen anerkannt: Bischof Abromeit aus Mecklenburg-Vorpommern dankte der ALfA dafür, dass sie ihre Stimme unermüdlich für das ungeborene und das gefährdete Leben erhebt, Bischof July Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, hob besonders die finanzielle Unterstützung hervor, mittels derer die ALfA Frauen im Schwangerschaftskonflikt die Entscheidung für ihr Kind erleichtert.

Kabarettisten beim Festakt

Dass dies auch von der Politik wahrgenommen und geschätzt wird, wurde in den weiteren Redebeiträgen deutlich. Stadtrat Stefan Grauel freute sich, dass die ALfA nun schon seit vielen Jahren ihre jährliche Bundesdelegiertenversammlung in Fulda abhält, überreichte ein Geschenk von Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und betonte: „Sie sind uns mit Ihrem vielfältigen Einsatz für das Leben in Fulda immer herzlich willkommen.“ Mit Michael Brand und Hubert Hüppe waren gleich zwei Bundestagsabgeordnete anwesend. Beide Redner hoben in ihren Vorträgen hervor, dass sie die ALfA auch als Kooperationspartner schätzten. Michael Brand erinnerte daran, dass bei der Debatte um den assistierten Suizid, die in der Verabschiedung des von ihm initiierten Gesetzesentwurfs mündete, die gegenseitige Information und Unterstützung von großer Bedeutung war, und überreichte der Vorsitzenden Alexandra Linder als Geschenk einen Stein der Berliner Mauer – verbunden mit der Bitte: „Bleiben Sie ein Stein des Anstoßes – im positiven Sinn!“

Michael Brand

Der Festvortrag des CDU Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe, Vizepräsident von Special Olympics Deutschland, befasste sich unter dem Titel „Der achte Tag der Schöpfung“ mit Techniken, die es ermöglichen, Menschen im Reagenzglas nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Dass in dieser schönen neuen Welt für Menschen, die nicht ins Schema passen, kein Platz mehr ist, nahmen die beiden Kabarettisten “Die Kamele“ in ihrem Beitrag „Einmal behindert mit Begleitperson“ aufs Korn. Bernd Hock, selbst schwerbehindert, imitierte zudem mühelos eine Reihe berühmter Persönlichkeiten und sorgte so dafür, dass nicht nur Altkanzler Helmut Kohl, sondern auch Heinz Erhard und Willy Brand der ALfA zum Jubiläum gratulierten.

Das Programm des Festabends wurde musikalisch gestaltet vom Kinderchor St. Bonifatius Fulda, der in seiner Liedauswahl das Thema des Abends - die Freude am Leben – wunderbar und auf höchstem Niveau aufgriff und um eine Zugabe nicht umhinkam, so wie vom israelisch-stämmigen Konzertpianisten Menachem Har-Zahav, der mit seinen Chopin-Interpretationen die Zuhörer verzauberte. Diese bedankten sich mit Applaus und einer großzügigen Spende zu Gunsten der aktuell von der ALfA unterstützen Familien. Am darauffolgenden Samstag fand auch die Versammlung des Bundesdelegierten der ALfA im Bonifatiushaus statt. Angelika Pokropp-Hippen, Cornelia Kaminski und Kai Witzel informierten über aktuelle medizinethische Themen. +++


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