Kerzell, Asbach und Schlitzerland – Wer bleibt in der Gruppenliga?

26.05.17 - Viel hat sich im Gegensatz zum letzter Woche nicht verändert. Immer noch pokern die gleichen drei Mannschaften um den Verbleib in der Fußball-Gruppenliga. Alle drei Mannschaften konnten letztes Wochenende punkten, die SG Kerzell sogar dreifach, und geht deshalb mit der vermeintlich besten Ausgangslage in den letzten Spieltag.

Aber der Schein trügt: Kerzell hat zwar die meisten Punkte (31, Platz 12), aber empfängt mit dem FSV Thalau auch den schwersten Gegner. Mit einem Unentschieden würden die Kerzeller also nur weiter kommen, wenn Schlitzerland und Asbach ebenso Remis spielen. Gewinnen aber Asbach und Schlitzerland und Kerzell verliert oder holt einen Punkt, wären sie auf Grund des direkten Vergleichs abgestiegen. „Wir wollen gewinnen und werden unser Bestes geben. Immerhin haben wir das Hinspiel auch gewonnen und Thalau ist geschwächt“, so Kerzells-Trainer Michael Jäger. Denn mit einem Sieg wäre die SGK defintiv gerettet.

Am Samstag nach Kerzell schielen wird Schlitzerlands Trainer Simon Grosch, der mit seinen Jungs momentan auf dem Abstiegsplatz liegt (14. Platz, 29 Punkte) und aus eigener Kraft nicht mehr den Klassenerhalt packen kann. Für die SG Schlitzerland heißt es nun, „mehr Punkte als Asbach zu holen“, so Grosch. Dann wäre Schlitz gerettet und der SVA müsste absteigen. Asbachs Spielertrainer, Fabian Kallée, ist jedoch der Meinung, dass es nur noch ein Rennen zwischen seinem SVA und der SG Schlitzerland ist: „Meiner Meinung nach ist Kerzell, durch den Sieg gegen den TSV Rothemann, gerettet.“

Wie gesagt, mit dem FSV Thalau wartet der zweite der Gruppenliga auf die Helvetia. Asbach empfängt zu Hause die SG Bronnzell und Schlitzerland muss zum letzten Saisonspiel zur SG Schlüchtern/Elm reisen. „Es ist eine Mischung aus Anspannung und Vorfreude. Wir wollen die Früchte unserer harten Vorbereitung nun ernten - am besten mit einem Sieg“, so Kallée, der zugibt, das Spiel zwischen Schlüchtern und Schlitz immer im Auge zu behalten. Denn bringt der SVA es am Samstag nur auf einen Punkt und Schlitzerland gewinnt, geht es für den SVA nach dem Abstieg aus der Verbandsliga letztes Jahr, noch eine Etage weiter runter.

Mit dem Gedanken, nächstes Jahr in der Kreisoberliga zu spielen, hatte sich Schlitzerland eigentlich auch schon abgefunden: „Uns hatten alle schon abgeschrieben. Deshalb ist es klasse, wie wir nochmal zurückgekommen sind. Für uns heißt es nun am Samstag, unsere Hausaufgaben zu machen.“ 

Spekulieren, rechnen, kalkulieren kann man jetzt viel. Am Samstag, gegen 18:45 Uhr, wenn die Schiedsrichter das Spiel abpfeifen, dann wissen wir, wer den Weg in die Kreisoberliga antreten muss. (fvo) +++