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Friedensausstellung - Fotos: privat

FULDA Ungewöhnliches Projekt im Museumskeller

Schalom - Salam - Frieden - Freie Theatergruppe realisiert "Friedensbrücke"

28.05.17 - In einem ganz in weiß getünchten sonnendurchfluteten Gewölberaum eines ehemaligen Jesuitenkollegs und mit einem zweiten über eine steile Treppe verbundenen langgestreckten Kellergewölberaumes aus Sandsteinen, der kein Tageslicht kennt, fand eine besinnlich stille und gleichzeitig froh machende Friedensausstellung und Einstimmung zu der Botschaft der Versöhnung statt.

Friedensblumen - Kita Maria Ward

Marienschule Fulda

Winfriedschule Fulda

 Oftmals in der Geschichte fanden ganz persönliche Friedensgespräche auf Brücken statt, weitab vom Geschrei und Getöse der Städte. "Eine Friedensbrücke" wurde an diesem Nachmittag gebaut. Eine ganz persönliche Herausforderung für jeden Einzelnen, der daran mitbeteiligt war. Der Anstoß zu dieser wunderbaren Botschaft der Versöhnung und des Friedens kam aus "Beit Noah" (Haus des Noah) in Tabgha, ein paradiesischer Ort am See Genezareth. Kinder und Jugendliche aus israelischen und palästinensischen Einrichtungen gestalteten Friedenszettelchen in ihren Sprachen. Diese wurden dann nach Fulda geschickt, wo sie auf einem mit einem weißen Tischtuch belegten "Friedensgaben-Tisch", vor den "Friedensblumen", gestaltet von den Kindern der Kindertagesstätte der Maria-Ward-Schwestern Fulda (Leitung: Gertrud Muth), lagen.

Friedensausstellung

Schloss-Schule Neuhof

Werkaktionen

Auf einem anderen "Friedensgaben-Tisch" mit Ölzweigen belegt befanden sich liebevoll bemalte Briefumschläge mit Freundschaftsgedanken unter dem Motto "Schön, dass es dich gibt (Schloss-Schule Neuhof, Leitung: Ingrid Baumann). Den dritten "Friedensgaben-Tisch" gestalteten Bewohner von antonius Netzwerk Mensch mit großen bemalten Zetteln mit dem Wort "Frieden".

Bürgermeister Heiko Stolz aus Neuhof dankte seiner Schule und verlas mit großem Engagement die Grußworte des Priors aus Tabgha, Pater Basilius Schiel, OSB. Am Ende schreibt der Prior: "Wir Mönche, unsere Mitarbeiter und unsere jungen Volontäre freuen uns sehr, dass auch Sie und Ihr diese Botschaft des Friedens mit uns teilen!". Susanne Krenzer, eine Schwester des Benediktinermönchs Pater Jonas Trageser, berichtete lebhaft von ihrer Begegnung in Tabgha und über das Friedenswerk der Mönche.

Landesposaunenwart Marshall Lamohr

Prälat Christof Steinert

Die Friedensausstellung führt hin auf das Theaterstück "Zion - Nikodemus und Joseph von Arimatäa" von Inga Storck-Schnabel. Zwei kleine Skulpturen der Heiligen, geschaffen von Hans-Joachim Stöhr, standen geschützt in einer kleinen "Samthöhle". Darüber schwebend geheimnisvoll der Text aus der Bibel. Prälat Christof Steinert trug ihn unter Harfenklängen (David Flügel) in einer Transzendenz, die den abgedunkelten Kellerraum zu einem Hörerlebnis werden ließ, vor. Landesposaunenwart Marshall Lamohr versetzte die Zuschauer mit voller Dynamik durch sein Posaunensolo "Tochter Zion" und "Swing low, Sweet Chariot" in die Heilige Stadt.

David Flügel führte durch sein besinnliches Harfensolo hin zur Dolorosa, zur Schmerzensstraße. Studierende der Fachschule für Sozialpädagogik Marienschule Fulda unter der Leitung von Dipl.-Päd. Susanne Diehl hatten sich die Frage gestellt: "Welche Emotionen werden in mir wach, wenn ich über eine Straße gehe, auf der Gewalt geschah?" Durch diese Aufgabenstellung entstand ein Gesamtkunstwerk mit dem Titel "Sigma auf Leinwand" aus Holzstückchen, die von einem "blutenden Stamm" gesägt wurden und Tüchern, die die Tränen und das Leid der Dolorosa auffingen. Monika Kling führte dieses Thema weiter in einer Collage "Der blutende Stamm" und Tim Ulmer mit "Dolorosa 2013". Der Weg der Dolorosa endet in der "Quadratur des Kreuzes" mit dem 10.000 Jahre alten Symbol der Gerechtigkeit, geschaffen in einem Gesamtkunstwerk des Kulturgymnasiums Winfriedschule Fulda unter der Leitung von Oberstudienrat Raimund Roth.

Abgerundet wurde die Friedensbotschaft mit einer Freudenbotschaft aus dem Theaterstück in Form einer Tanz-Performance (Petra Kling) - "Ich bleibe, o Zion, freue dich - für immer und ewig deine königliche Braut." Und ein großer "Engel in Blau" (Museumspädagogin Kornelia Wagner) legte seinen Schutz in und über den geheimnisvollen Gewölbekeller.  +++


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