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Das Foto zeigt den neu gewählten Vereinsvorstand: (von links) Helmut Heumüller, Christian Heil, Paul Schneider, Andre Werner und Alexander Schramm. - Foto: BI

FULDA "Wohl noch jahrelange Arbeit"

Bürgerinitiative Lebenswertes Bronnzell jetzt als Verein organisiert

01.06.17 - „Mit der Überführung der BI Lebenswertes Bronnzell in einen Verein, haben wir die Strukturen für die anstehenden Arbeiten geschaffen“, sagt der Sprecher der BI, Paul Schneider, und führt hinzu, „dass die Verhandlungen mit der Bahn und weiteren amtlichen Institutionen zur Erreichung eines optimalen Lärmschutzes für Bronnzell und Ziegel wohl noch Jahre andauern werden“. Die BI wurde im Dezember 2016 gegründet, als durch aufmerksame Bronnzeller Bürger bekannt wurde, dass für die Neu-/Ausbau-Strecke Hanau-Würzburg/Fulda bis zu zwei zusätzliche Gleise in Bronnzell (oder gar bis in den Bahnhof Fulda) geplant sind.

Im Planungsgebiet zwischen Gelnhausen und Fulda werden derzeit sieben miteinander kombinierbare Varianten geprüft. Klar ist, dass die zusätzlichen Güter- und Personenzüge allemal durch Bronnzell fahren werden. Die Einwohner der Stadtteile Bronnzell und Ziegel befürchten, neben einer Zerstörung des Naturschutz-/FFH-/Natura 2000-Gebietes „Ziegeler Aue“, noch mehr Schienenlärm und jahrelange Beeinträchtigungen durch mögliche Baumaßnahmen.

Die bei der Gründung der BI gewählten Vertreter, Helmut Heumüller, Christian Heil und Paul Schneider, sind seit dem mit der DB, der Stadt Fulda, Bundespolitiker und weiteren Institutionen im Gespräch. Die DB trifft aktuell keinerlei Aussagen und verweist auf die ausstehende Zugprognose 2030 und die Eisenbahnbetriebswissenschaftliche Untersuchung (EBWU). Nach Vorliegen dieser Studien will die DB entscheiden, ob und welche Baumaßnahmen in Bronnzell in Frage kommen. „Eine unserer Forderungen, die zusätzlichen Gleise südlich von Fulda auf die bestehende Schnellfahrstrecke Würzburg-Fulda anzuschließen, ist noch nicht vom Tisch“ so Schneider, der die Prioritäten in einem optimalen Lärmschutz für die Bürger von Bronnzell und Ziegel sieht. Im derzeitigen Planungsstadium lehnt die DB Verhandlungen darüber grundsätzlich ab, die Festschreibung der erforderlichen Lärmschutzmaßnahmen erfolgt im Planfeststellungsverfahren.

Derzeit läuft ein Dialogforum zur Vorbereitung des Raumordnungsverfahrens. Nach Bekanntgabe der Vorzugsvariante, voraussichtlich nach der Bundestagswahl im Herbst 2017, wird das Raumordnungsverfahren eingeleitet. „Hier geht es um die exakte Trassenführung. Erst das Raumordnungs- und anschließenden das Planfeststellungsverfahren wird auf rechtlichen Grundlagen geführt. Das aktuell laufende Dialogforum ist ohne Rechtswirkung“, führt der Sprecher der BI aus und fügt hinzu, dass genau dies die Gründe für einen dauerhaft angelegten Verein sind. „Die Arbeit wird noch jahrelang dauern“. Der Verein BI Lebenswertes Bronnzell soll im Vereinsregister eingetragen werden und die Gemeinnützigkeit erhalten. Die entsprechende Abklärung mit dem Finanzamt Fulda zur Gestaltung der Vereinssatzung wurde bereits geführt.+++

 

 


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