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- Fotos: Carina Jirsch

SCHLÜCHTERN Richtfest am Krankenhaus

Rohbau für neue Pflege- und Palliativstation fertiggestellt

08.06.17 - Gerade einmal 17 Wochen sind vergangen, seit die Main-Kinzig-Kliniken mit der Erweiterung des Schlüchterner Krankenhaus-Hauptgebäudes begonnen haben. Der Rohbau ist bereits fertig – und dies wurde nun mit einem Richtfest gefeiert. Mehr Fläche, mehr Komfort und neue Angebote stehen für den Erweiterungsbau im Vordergrund. „Mit diesem Anbau stärken wir den Medizinstandort Schlüchtern sowie den gesamten Kreis“, erklärte Landrat Erich Pipa vor den anwesenden Vertretern der Kliniken, der Politik sowie verschiedener Handwerksbetriebe: „Die Erweiterung trägt dazu bei, die Patientenversorgung in Wohnortnähe weiter zu verbessern.“

„Und stolz und froh ist jeder heute, der wacker mit am Werk gebaut – es waren tüchtige Handwerksleute, die fest auf ihre Kunst vertraut‘“, so Polier Michael Felber von der Bauunternehmung Jökel: „Drum wünsche ich so gut ich’s kann, mit stolz empor gehobenem Blick, dem neuen Bau hier recht viel Glück.“ Es sei eine anspruchsvolle Aufgabe, einen An- und Umbau im laufenden Krankenhausbetrieb durchzuführen, merkte Pipa an, der allen Beteiligten für ihr Engagement im Rahmen dieses wichtigen Projektes herzlich dankte. Dass dieses sich lohne, zeigen die zahlreichen Verbesserungen, die der Bau mit sich bringt. Denn das Krankenhaus wird ab Sommer 2018 über 3.800 Quadratmeter mehr Fläche verfügen. Der Anbau umfasst drei Ebenen und ist V-förmig aufgebaut: An das bestehende Gebäude fügen sich ein neuer Ost- und Westflügel an, dazwischen wird ein Innenhof gestaltet.

Die Klinik für Innere Medizin, in der jährlich rund 2.500 Patienten versorgt werden, erhält im ersten Obergeschoss eine neue Station mit acht Zweibettzimmern. Die ärztlichen und pflegerischen Arbeitsbereiche rücken zukünftig räumlich näher zusammen, sodass sich die Mitarbeiter noch schneller untereinander abstimmen können. Außerdem wird es eine Lounge und Terrasse für Patienten und Besucher geben. Auf der gleichen Etage entsteht eine neue Isolierstation. Bisher wurden im Falle ansteckender Erkrankungen normale Patientenzimmer als Isolierzimmer umfunktioniert. Die neu entstehenden 12 Zimmer werden mit sogenannten Schleusen ausgestattet, sodass sie höchsten Hygieneansprüchen gerecht werden.

Doch die Klinik für Innere Medizin wird nicht nur erweitert, auch der bestehende Bereich profitiert von den umfangreichen Baumaßnahmen. Denn bis Sommer 2019 sollen die bisherigen Patientenzimmer saniert werden. Freundliche Zimmer mit eigenem Bad – dies wird dann auch in Schlüchtern zum Standard. Dank des Umbaus kann zudem die internistische Diagnostik direkt im ersten Obergeschoss stattfinden, sodass Patienten beispielsweise für Ultraschall- oder EKG-Untersuchungen nicht erst ins Untergeschoss transportiert werden müssen.

Im 2. Obergeschoss des Anbaus wird eine neue Palliativstation eingerichtet. „Unser Anspruch ist die würdevolle Betreuung und spezialisierte medizinische und pflegerische Versorgung in der letzten Lebensphase“, so Pipa. „Behandeln, betreuen und begleiten“ stünden im Mittelpunkt des neuen stationären Angebotes. Im gesamten Kreis arbeiten Experten intensiv zusammen, um die bereits etablierten und noch entstehenden Hilfsangebote wirkungsvoll zu vernetzen.

Die Schaffung eines Krankenhausumfeldes, das für die schwerkranken Patienten so angenehm wie nur möglich ist – dies stand bei der Gestaltung der neuen Station im Fokus. So wird der Bereich über fünf Einbett- sowie zwei Zweibettzimmer verfügen, die jeweils mit einem geräumigen Bad ausgestattet sind. Jedes Zimmer hat Zugang zum Balkon, durch spezielle Flügeltüren können sogar die Betten an die frische Luft geschoben werden. Ein „Raum der Stille“ dient Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern zum Rückzug und zur Besinnung. Darüber hinaus wird es ein Entspannungsbad sowie ein großzügiges Wohnzimmer mit einer Küche für Patienten und Angehörige geben. Eine begrünte Dachterrasse, die barrierefrei zugänglich ist, wird ebenfalls zum Verweilen einladen.

All diese Maßnahmen ziehen notwendige Investitionen von insgesamt rund 8,9 Mio. Euro nach sich, wie der Landrat ausführte – wobei der Main-Kinzig-Kreis die Errichtung der Palliativstation mit 1,9 Mio. Euro fördert. „Die baulichen Maßnahmen dienen dem Wohle der Patienten, aber auch der Verbesserung der Arbeitsbedingungen unserer Mitarbeiter“, so Pipa: „In Schlüchtern tut sich was, heute und in Zukunft – dies ist uns wichtig.“


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