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Die Schüler der Jahrgangsstufe zehn nehmen an einem dreimonatigen Schüleraustausch teil. - Foto: Christoph Heigel

HÜNFELD Schüleraustausch Hünfeld - Landerneau

Französische Schülerinnen an der Wigbertschule

13.06.17 - Windräder auf den Bergen, ein deutsches Abendbrot und Alkohol bereits ab 16 Jahren: Das sind Dinge, die die beiden Schülerinnen Emilie Daniel (15) und Sarah Vasseur (16) nicht aus ihrer Heimat Landerneau in der Bretagne kennen. Seit den Osterferien sind die beiden Schülerinnen zu Besuch bei Simon Biedenbach (16) und Pauline Drews (16), Schüler und Schülerin der Wigbertschule. Sie wohnen bei ihnen und besuchen mit ihnen den Unterricht in der 10. Jahrgangsstufe (E-Phase). Zuvor hatten Simon und Pauline die beiden französischen Schülerinnen für etwa drei Monate in ihrem Heimatland Frankreich im Frühjahr besucht.

Die erste Hürde der Sprache war nach einigen Tagen für alle schnell gemeistert. „Wenn man sich traut zu reden, klappt auch die Kommunikation ganz gut,“ so Simon Biedenbach aus Kirchhasel. Schwierig sei aber das Verstehen gewesen, da die Einwohner der Bretagne sehr schnell reden.

In der Zeit in Landerneau absolvierte Simon auch ein Betriebspraktikum an einer Maternelle, einer französischen Vorschule, und bei einem Physiotherapeuten. Pauline Drews aus Burghaun dagegen absolvierte ihr Praktikum bei einer Floristin in Landerneau. Dabei waren beide nicht nur sehr von der französischen Gastfreundschaft angetan, sondern Pauline staunte bei Kontakten mit Kunden im Blumenladen, wie viele Einwohner aus Landerneau Kontakte zur Partnerstadt Hünfeld haben und schon einmal in Hünfeld gewesen sind.

Emilie und Sarah sind von der Gastfreundschaft der Hünfelder Gastfamilien und der Schule ebenfalls begeistert. „Fast alle Deutschen bemühen sich, mit uns langsam und deutlich Deutsch zu sprechen. So ist die Verständigung gut möglich, zumal auch die Menschen in Hünfeld und Umgebung kaum Dialekt sprechen.“ Beeindruckt sind beide von der Bedeutung der Ökologie in Deutschland, was man an den Windrädern auf den Bergen sehe; aber auch der Stellenwert von Gesundheit und Sport sei hier deutlich höher als in ihrer Heimat.

Unterschiede nahm auch Pauline Drews wahr: Sie wunderte sich über die geringe Bedeutung des Christentums im laizistischen Frankreich. So gebe es keinen Religionsunterricht und auch an Ostern seien nur wenige zur Kirche gegangen. Auch das Wetter sei ein anderes als in der osthessischen Heimat: Da Landerneau nahe am Atlantik liegt, sei es sehr oft regnerisch und stürmisch gewesen. Eine Hitzeperiode wie zur Zeit bei uns gebe es dort fast nie. Auch wenn Emilie und Sarah mit dem Ende des Schuljahres wieder in ihre Heimat fahren, werden die vier die Erfahrungen und Begegnungen in der Partnerstadt hoffentlich nicht vergessen. +++



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