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- Montage: Janina Hohmann

FUSSBALL Warum heißen die so? (5)

SG Degenfeld Vollmerz - Ein Klub mit adeliger Vergangenheit

20.06.17 - Sie heißen Germania, Buchonia, Alemannia oder Britannia. Sieht man sich im Fußball-Raum Osthessen um, stechen einem die teils kuriosen Namen der Vereine ins Auge. In der neuen Serie von ON|Sport gehen wir deren Geschichte und Bedeutung auf den Grund. Im fünften Teil geht es um die SG Degenfeld Vollmerz, der auf eine adelige Historie verweisen kann.

Von Säbelrasseln kann nicht geredet werden, wenn die SG Degenfeld Vollmerz in der Kreisliga A Schlüchtern auf dem Fußballplatz steht. Die Mannen aus dem Degenfelder Land verdanken ihren Namen den „Herren von Degenfeld“. Ortsvorsteher Bruno Friedrich blickte für die ON|Sport weit in die Geschichte zurück. „Das Adelsgeschlecht Degenfeld aus Baden-Württemberg kam im 18. Jahrhundert durch Heirat mit den von Hutten in den Besitz der Ländereien im Bergwinkel. Friedrich Christoph (1769 bis 1848) begründete die Linie Ramholz“, berichtete der Verwalter des Ramholzer Schlosses, das danach in den Besitz des Hauses Ysenburg-Büdingen überging.

Der saarländische Industrielle Hugo von Stumm habe Anfang des 20. Jahrhunderts an das alte Huttenschloss, das erstmals 1167 erwähnt wurde, ein neues Gebäude im Stil des Historismus angebaut. „Das Degenfelder Land ist mit dem Schlosspark Ramholz eine der schönsten Landschaften überhaupt.“

Die Degenfelder Fußballer haben eine kuriose Runde gespielt. Mit nur elf Punkten hätten sie eigentlich in die Kreisliga B Schlüchtern absteigen müssen. Doch durch den freiwilligen Rückzug von Hohenzell, das in der kommenden Saison eine Spielgemeinschaft mit Bellings bildet, rettete sich die Elf in die Relegation. Dort setzte es zwei Niederlagen gegen Oberzell/Züntersbach II. Dass die SG Degenfeld Vollmerz trotzdem A-Ligist bleibt, verdankt sie schließlich der SG Teutonia Magdlos, die in der Aufstiegsrelegation zur Kreisoberliga Fulda Süd mit 4:0 gegen Rönshausen und 4:2 gegen Edelzell gewann.

„Was für eine kuriose Saison. Mal schauen, wie es weiter geht“, kann Bruno Friedrich, der selbst lange für den ehemaligen Kreisoberligisten kickte, es noch immer nicht fassen, dass man mit zwei Siegen, fünf Unentschieden und 23 Niederlagen die Klasse hält. (Dietmar Kelkel) +++


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