Hobbylandwirt Peter Wolf bei der Heuernte mit seinen Pferden (2 PS)

16.06.17 -

Heuernte wie zu Opas Zeiten.

Ob`s schon gut ist?

Herrliches Sommerwetter und viel Sonnenschein, das sind für alle Landwirte die besten Vorrausetzungen um Heu nach mehrmaligem Wenden trocken in die Scheune einzufahren. Normalerweise fahren die Bauern mit modernen Schleppern und angehängtem Heuwendern über die Wiesen, um das Heu zu wenden und schließlich abzufahren. Nicht so im Ludwigsauer Ortsteil Ersrode, Kreis Hersfeld-Rotenburg, hier erntet Hobbylandwirt Peter Wolf das Winterfutter für seine beiden Kaltblüter Pferde „Vailland“ und „Picasso“ noch wie zu Opas Zeiten, mit den vorhanden zwei PS. Und so kann man ihn in diesen Tagen auf seiner Wiese unweit seines Heimatortes mehrmals am Tage mit den beiden Pferden beobachten, wie das Gespann mit angehängtem Wender seine Kreise zieht, um das Heu zu wenden.

Ein bisschen Neuzeittechnik muss sein

Damit es auf der leichten Hanglage seinen beiden Lieblingen nicht zu schwer wird beim Ziehen des Heuwenders, hat Peter Wolf neben seinem Fahrersitz einen 18 PS Viertaktmotor installiert, der über eine Kurbelwelle die Wendevorrichtung antreibt und so müssen Picasso und Vailland „nur“ noch den Wender ziehen. Wenn man sich aber die kräftigen Kaltblüter mal anschaut, dürfte das für die beiden aber kein Problem sein. Auf seinen ca. 5 ha Acker-und Wiesenflächen kommt als einzige neuzeitliche Landwirtschaftliche Maschine nur ein Mähdrescher bei der Getreideernte zum Einsatz, ansonsten wird die ganze Arbeit mit den beiden Pferden erledigt und Spritzmittel wird auf seinen Flächen nur dann eingesetzt, wenn allzu viel Unkraut wächst, also alles BIO!  (Gerhard Manns) +++