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- Fotomontage: Janina Hohmann

FUSSBALL Warum heißen die so? (14)

Die „Concordia“ aus Rückers und Welkers - Eintracht einmal anders

08.07.17 - Sie heißen Germania, Buchonia, Alemannia oder Britannia. Sieht man sich im Fußball-Raum Osthessen um, stechen einem die teils kuriosen Namen der Vereine ins Auge. In der neuen Serie von ON|Sport gehen wir deren Geschichte und Bedeutung auf den Grund. Teil 14 beschäftigt sich mit dem Fußballern aus Rückers und Welkers, die ihre Eintracht einmal anders betonten.

Der Zusatz „Eintracht“ bei Sportvereinen ist in Deutschland ein äußerst beliebter, soll er doch den Zusammenhalt eines Klubs – beziehungsweise einer Mannschaft – symbolisieren. Bundesligist Eintracht Frankfurt zählt zu den prominentesten Beispielen. Weniger üblich ist der Zusatz „Concordia“ – dabei bedeutet er genau das Gleiche. Nur eben in der lateinischen Sprache. Das bekannteste Beispiel dürfte der ehemalige Handball-Bundesligist SV Concordia Delitzsch sein.

In der Region Osthessen gibt es hingegen gerade einmal zwei Vereine, die sich für die lateinische Form der Eintracht entschieden haben: Der SV Rückers und der SV Welkers gaben sich jeweils den Namen „Concordia“, um ihren Zusammenhalt zu symbolisieren. Beide wurden auch zu einer ähnlichen Zeit gegründet: in Rückers schlossen sich die Fußballer 1920 zu einem Verein zusammen, in Welkers nur ein Jahr später.

Übrigens: Concordia taucht auch in der römischen Mythologie auf. Sie ist die Personifikation der Eintracht – womit der Zusammenhang hergestellt wäre. „Der römischen Vorstellung nach fördert und erhält sie die Eintracht und die Einheit der Bürger Roms. Dargestellt wurde sie mit den Attributen Füllhorn, Opferschale und ineinander geschlungenen Händen“, klärt die Online-Enzyklopädie Wikipedia auf.

In beiden Vereinen wird heute aber nicht mehr nur Fußball gespielt. Während in Rückers noch eine Kindertanzgruppe und Aerobic/Gymnastik angeboten wird, gibt es in Welkers noch Tischtennis, Akrobatik sowie eine Damen-Aerobic und eine Damen-Gymnastik-Gruppe. Eigenständigen Fußball gibt es aber nur noch in Welkers.

Nach dem Abstieg der ersten Herren-Mannschaft aus A-Liga Fulda-Rhön im nächsten Jahr aber nur noch in der B-Liga. Bereits seit 2006 macht hingegen der SV Rückers mit dem SV Sargenzell als SG Praforst gemeinsame Sache. In diesem Jahr sprang in der A-Liga Hünfeld-Hersfeld der neunte Platz heraus. (the) +++

Montage: Janina Hohmann


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