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ALSFELD Wohnungen sind knappes Gut

Bau- und Siedlungsgenossenschaft zieht positive Bilanz

21.06.17 - 618 Wohnungen in 102 Häusern, 92 Garagen, ein Bürogebäude, 673 Mitglieder, ein Gesamtvermögen von über zwölf Millionen Euro: Die Bilanz kann sich sehen lassen. Das war das Fazit der Mitgliederversammlung der gemeinnützigen Bau- und Siedlungsgenossenschaft Alsfeld. Auch die Mitglieder der BSG, die sich als „große Familie“ in Sachen Wohnungen in Alsfeld seit 1948 versteht, sehen dies so. Bei sämtlichen Wahlen und Beschlussfassungen herrschte Einigkeit.

Die Bedeutung der Wohnungswirtschaft habe erheblich an Fahrt aufgenommen, eröffnete Hans-Ulrich Lipphardt, seit über 40 Jahren Vorsitzender des Aufsichtsrates, die Versammlung in der Hessenhalle. Unter anderem auch bedingt durch Zuwanderung nach Deutschland, seien Wohnungen insgesamt wieder ein knappes Gut geworden. In den Ballungsräumen zeigten sich erneut große Probleme und die Mieten steigen, trotz Mietpreisbremse und ähnlichen Versuchen dort auf Rekordhöhe. „Inzwischen haben auch wir einige neue Mieter aus den unterschiedlichsten Regionen der Welt aufgenommen. Als ehemaliges gemeinnütziges Wohnungsunternehmen verstehen wir es grundsätzlich als selbstverständlich, zu helfen, wo uns das möglich ist. Wir müssen aber betonen, dass wir nicht in der Lage und auch nicht in der Verantwortung sind, die bestehenden Probleme insgesamt zu lösen.“

Die Gesamtsituation auf dem Wohnungsmarkt habe sich nach den Worten Lipphardts stabilisiert. Die Nachfrage sei noch moderat, aber steigend, sodass die Neuvermietung von gekündigten Wohnungen in den nächsten Jahren sichergestellt sei. Pläne für Neubauten in größerem Stil seien aber nicht finanzierbar.

„Was uns überrascht und freut, ist, dass in fast allen Fällen bei Einzug von fremdländischen Mietern unsere Mitglieder den Neuankömmlingen hilfsbereit zur Seite stehen. Das manchmal öffentlich gezeichnete Bild von Flüchtlingen ist da absolut unzutreffend, “ so Lipphardt weiter. Vor einigen Jahren habe man immer wieder Sorge geäußert bezüglich der ungünstigen demografischen Werte und „auf Grund der Marktsituation mussten auch schon mal Wohnungsleerstände hingenommen werden. Jetzt hat sich die Situation grundlegend gewandelt, unsere Wohnungen legen an Wert erheblich zu und wir schätzen die wirtschaftliche Lage unseres Unternehmens grundsätzlich: ‚So gut wie lange nicht mehr‘ ein.“

Die Gesamtsituation habe die BSG auch ermutigt, die Sanierung und umfassende Modernisierung und Aufstockung des Altenwohnheimes Landgraf-Herrmann-Straße 17 in Angriff zu nehmen. Die Gesamtkosten seien mit rund drei Millionen Euro geplant.“ Es ist etwas Besonderes in einer besonderen Lage, außerdem etwas Sinnvolles speziell für die Bedürfnisse von älteren Menschen und wir freuen uns auf die Fertigstellung.“

Man gehe davon aus, dass dieses Objekt, nicht unbedingt aus wirtschaftlicher Sicht, aber aufgrund des äußeren zu erwartenden Erscheinungsbildes, zukünftig als „Flaggschiff der Baugenossenschaft“ bezeichnet werden könne, führte der Aufsichtsratsvorsitzende abschließend aus.

Der Bericht des Vorstandes, vorgetragen von Geschäftsführer Joachim Tobisch, untermauerte die Ausführungen Lipphardts. Tobisch ging auf die einzelnen Modernisierungsmaßnahmen im letzten Jahr ein. Insgesamt 721.000 Euro für Instandhaltungen und 285.000 Euro für Modernisierungen wurden aufgewendet. Bei den Betriebskosten wurde eine Steigerung von vier Prozent festgestellt. Das Eigenkapital der BSG liege nach der Bilanz bei etwa 6,6 Millionen Euro, das Gesamtvermögen betrage 12,7 Millionen. Bei den Ergänzungswahlen zum Aufsichtsrat wurde Aufsichtsratsvorsitzender Hans-Ulrich Lipphardt wiedergewählt, gleichfalls wurde der Vorsitzende des Bauausschusses, Ulrich Süß, wieder im Amt bestätigt. +++


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