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Magische Augenblicke in der Stiftsruine: Laith Al-Deen erobert die Festspielstadt. - Fotos: Stefanie Harth

BAD HERSFELD Deutsch-Pop-Poet unterwegs

Auf Tuchfühlung mit Fans: Laith Al-Deen begeistert in Stiftsruine

27.06.17 - „Leb den Tag…“ Das Publikum hält es nicht mehr auf den Sitzen. In ein Meer aus klatschenden Händen und in die Höhe gereckten Armen verwandelte sich am Montagabend die Bad Hersfelder Stiftsruine. Deutsch-Pop-Poet Laith Al-Deen entpuppt sich als Magier vor ausverkauftem Haus: Bereitwillig lassen sich die Festspiele in Concert-Besucher vom Mann mit der sanften Stimme dirigieren. Sänger, Band und Mückenstürmer verschmelzen zu einer Einheit. Und zwar von den ersten Tönen an.

Intensiv. Eingängig. Energiegeladen. Was für eine Klangfülle. Was für ein satter, klarer Sound. Was für tiefsinnige, poetische und wortwitzige Texte. Al-Deen gibt sich locker, sympathisch und schlagfertig an diesem wunderschönen Sommerabend. Er lobt die Location, die einzigartige Stimmung: „Das ist ganz großes Kino hier“, ruft der in den USA und Mannheim aufgewachsene Deutsch-Iraker in die Menge.

Laith Al-Deen ist ein genialer Entertainer. „Jetzt, hier, immer, bin ich bei dir…“ Immer wieder sucht er die Nähe zu seinen Fans, scheut sich nicht davor, die hintersten Ränge zu erklimmen. „Alles dreht sich…“ Die Zuhörerschaft dreht voll auf, erweist sich als absolut textsicher. „Dein Lied…“ Auf der Bühne zu stehen, das ist Al-Deens Passion. Nicht umsonst steht seine Tour unter der Überschrift „Wieder unterwegs“, trägt sein aktuelles Album den Titel „Bleib unterwegs“.

Gerne auf Achse zu sein scheint auch seine Band, die mit einer unglaublichen Spielfreude sowie mit einer beachtlichen Virtuosität und Bühnenpräsens aufwartet. Andreas „Andie“ Mette (Gitarre), Ole Rausch (Gitarre), Frieder Gottwald (Bass), David „Dave“ Mette (Schlagzeug) und Tobias „Tobi“ Reiss (Keyboards) rocken das altehrwürdige Gemäuer.

Mit „Die Liebe zum Detail“ setzt das Ensemble ein deutliches Zeichen gegen Donald Trump und „die anderen Arschlöcher da draußen“. Deutliche Worte. Frenetischer Applaus. Al-Deens Debütsingle „Bilder von dir“ darf selbstverständlich nicht fehlen. Hunderte Fans zaubern mit ihren Smartphones einen Sternenhimmel. Wenige Augenblicke später verwandelt sich die Stiftsruine in einen Dancefloor. Brachial, groovy und mit fettem Beat kommt „Nur wenn sie daenzt“ daher. Das Publikum tanzt begeistert mit. Stehende Ovationen, stürmischer Beifall. Der Deutsch-Pop-Poet und seine Crew sind sichtlich bewegt. Alles zurück auf Anfang: Laith Al-Deen bleibt unterwegs…

Leichtes Spiel auf der Bühne haben auch Stephan Ullmann (Gesang/Gitarre) und Stefan Kahne (Gitarre), die die Konzertbesucher auf Laith Al-Deens Auftritt einstimmen. „Alles anders…“ Ullmann ist echt, ist glaubwürdig. Und mitnichten ein Künstler von der Stange. Mit seinem handgemachten Akustikgitarrensound erobert das Duo die Herzen des Publikums im Sturm. „Du strahlst wie ein Sonnenmeer…“ Wie auf Kommando durchfluten die letzten Strahlen der Abendsonne die Apsis der Bad Hersfelder Stiftsruine. (Stefanie Harth) +++

Authentisch: Stephan Ullmann (re.) und Stefan Kahne.


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