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Gruppenbild vor der Firma Hepack in Weidenau - Fotos: Dieter Graulich

ULRICHSTEIN Informationen vom Getreide bis zum Mehl

„Herbert‘s freche Früchtchen“ begeisterten Senioren - Besuch in Stegmühle

03.07.17 - Der Tagesausflug der Ulrichsteiner Senioren führte jetzt in die Hainzeller Stegmühle. Müllermeister Hugo Schnabel informierte die über 30-köpfige Gruppe bei der Führung über die Verarbeitung der verschiedensten Getreidearten bis hin zum backfertigen Mehl. Die im Jahre 1502 erbaute Mahlmühle aus Fachwerk sei noch einige der wenigen Getreidemühlen die von einem Wasserrad angetrieben wird. Ihren Namen habe sie von dem Steg, der bis 1852 über die „Schwarza“ führte.

Bis 1910 war die Mühle noch eine Öl- und Mahlmühle mit zwei Holzwasserrädern. Da eines der Wasserräder defekt war, wurde 1910 dies und die Ölmühle abgebaut. Das zweite Holzwasserrad wurde 1926 durch ein Eisenrad mit Kammradgetriebe ausgetauscht. Vom Mühlrad wird die Kraft über das Kammradgetriebe, Transmissionen und Riemen bis zur letzten Maschine unter dem Dach übertragen. Müllermeister Schnabel zeigte den Besuchern auch, woher der Spruch: „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach“ komme. Nicht das Mühlrad sei es das klappere, sondern eine Mühle im Inneren, deren Holzvorrichtung beim Mahlvorgang laut klappere. Zur Produktion führte er aus, dass pro Tag etwa eine Tonne Getreide gemahlen werden könne. Roggen, Weizen und Dinkel aus der Region würden zu Mehl der Typ-Klassen 405 bis 1700 (Vollkornmehl) verarbeitet.


Nach dem Mittagessen in der Sieberzmühle bei Hosenfeld war die Hepack GmbH in Freiensteinau-Weidenau Ziel der Senioren. Hier werden „Herbert‘s freche Früchtchen“, ein Likör in acht verschiedenen Sorten in kleinen Geleegläsern hergestellt und vertrieben. Markus Herbert, Geschäftsführer der Hepack GmbH, informierte die Besucher zunächst wie es zu dieser „Schnapsidee“ kam: „Ursprünglich war das nur ein Gag für Skifahrer und Angler. Erst wurden Wurstdosen abgefüllt, die waren aber nicht sehr handlich und die Schnapsmenge zu hoch.“ Seit in Weidenau die „Früchtchen“ abgefüllt und vertrieben werden, arbeiten hier behinderten Menschen der Schottener Sozialen Diensten gGmbH. Knapp 20 behinderte Menschen werden täglich per Bus von Schotten nach Weidenau gebracht und arbeiten dort in der Produktion mit entsprechenden Pausen.

Besichtigung der Firma Hepack

Informationen in der Stegmühle


„Herbert’s freche Früchtchen“ waren schon länger in den neuen Bundesländern der große Renner, nun wächst der Absatz bundesweit. Derzeit arbeite man auf vollen Touren, denn aufgrund der vielen Partys und Feierlichkeiten, werde viel bestellt. Die Lager waren bei der Besichtigung fast komplett leer und von der Produktion wurden die „Früchtchen“ sogleich verpackt und versandt. Nach der interessanten Führung durch Robert Spier wurden „Herberts freche Früchtchen“ natürlich auch probiert: Einhellige Meinung der Senioren: „Sie schmecken sehr gut“. Ein Spaziergang in Schlüchtern schloss sich an und mit einem gemeinsamen Abendessen in der Waldgaststätte Acisbrunnen bei Schlüchtern endete der erlebnisreiche Tagesausflug. (gr) +++


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