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Ein Hund der Rasse Beauceron wurde nahe der A7 von der Polizei erschossen - Symbolbild: pixabay

FULDA Fünfstündiger Einsatz

Polizei erschießt entlaufenen Hund auf der A7

03.07.17 - Ein entlaufener Hund hält am Sonntagabend Polizei und Autofahrer auf der A7 auf Trab. Mehr als fünf Stunden versuchten die Beamten, das Tier einzufangen. Der nicht gerade alltägliche Einsatz endete leider, wie die Polizei in einer Pressemitteilung mitteilte, mit dem Tod des Tieres. Um den Verkehr nicht zu gefährden, erschossen die Beamten den Vierbeiner.

Was war geschehen? Gegen 16:20 Uhr meldete ein 66-jähriger Hundehalter aus dem Landkreis Kassel, dass sein heute gekaufter Hund im Bereich des Parkplatzes Rotkopf entlaufen sei. Bei dem Hund handelt es sich um eine französische Hütehunde-Rasse, einen sogenannten Beauceron. Die eingesetzte Streife der Polizeiautobahnstation Petersberg versuchte, mit Hilfe von anderen Verkehrsteilnehmern, zunächst erfolglos den Hund einzufangen, bis dieser in einem angrenzenden Waldstückes verschwand.

Etwa eine Stunde später rief der Hundehalter erneut an und teilte mit, dass der Hund nun zwei Kilometer weiter, im Bereich einer Grünbrücke, auf der A7 herumlaufen würde. Die Autobahnpolizei sperrte einen Fahrstreifen, um den Verkehr zu verlangsamen. "Um einen Auffahrunfall zu vermeiden. Läuft bei hohen Geschwindigkeiten plötzlich ein Hund auf die Autobahn, kann das sehr gefährlich werden", erklärte Hauptkomissar Carsten Sippel in der Mitteilung. Es kam im abendlichen Urlaubsreiseverkehr zu einem längeren Stau in Richtung Norden.

Suche mit Polizeihunden erfolglos

Die Beamten holten sich nun noch Unterstützung eines Diensthundeführers der Polizei aus Schlitz und einer Streife der Polizeistation Fulda. Über drei Stunden hinweg versuchten sie nun zusammen mit dem Hundebesitzer den Hund entlang der A7 und einem angrenzenden 5.000 Quadratmeter großen Waldareal aufzuspüren und einzufangen. Dabei kamen auch ein Diensthund und der zweite Hund des Kasselers zum Einsatz. Alles half jedoch nichts. Immer wieder entwischte der junge Hund und lief dabei auch auf die Autobahn.

Bei einsetzender Dämmerung entschlossen die Beamten sich schließlich den Hund zu erschießen, um einen weitere Gefährdung des Straßenverkehrs ausschließen. Gegen 22:00 Uhr war dann der Einsatz schließlich beendet und der Verkehr konnte in Richtung Norden wieder freigegeben werden. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Aus polizeilicher Sicht war die Tötung des Hundes nach einem so langen Einsatz jedoch das notwendige Übel, um die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden, da der entlaufene Hund weiterhin völlig unkontrollierbar unterwegs war und sogar der Besitzer dem Tier nicht Herr wurde. +++


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