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Schülerinnen und Schüler der HOLA, HOLAs Blechle mit Pfr. Trusheim und der Leiterin Christine Hagemann sowie „Luthi“, die große Playmobilfigur des Reformators - Foto: HOLA

HANAU Hohe Landesschule bittet zur Tafel

Schüler unterstützen in der Projektwoche die Hanauer Tafel

05.07.17 - Während der Projektwoche am Ende des Schuljahres 2016/2017 haben sich 14 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 7 und 10 der Hohen Landesschule (HOLA) mit der Hanauer Tafel beschäftigt. Die Idee ist im Rahmen des Politik und Wirtschaft-Unterrichts entstanden, der Kontakt zur Leitung der Tafel besteht seit Beginn des letzten Schuljahrs.

Nach einer Einführung in das Thema des Projekts durch eine Quizrunde, ein Stimmungsbarometer über die Notwendigkeit sozialer Einrichtungen, aber auch über ehrenamtliche Arbeit im Allgemeinen, waren die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler vor allem gespannt auf die in der Projektausschreibung angekündigte Essensausgabe, die an zwei Nachmittagen von 14 bis 18 Uhr stattfinden sollte.

Hierbei fanden sich jeweils sieben Holaner ein, um tatkräftig bei der Ausgabe von Brot, Obst und Gemüse zu helfen.
Pro Ausgabetag (Montag, Mittwoch und Freitag) kaufen etwa 150 Menschen bzw. „Ausweise" ein. Da ein Ausweis aber mehr als eine Person beinhalten kann, werden insgesamt noch mehr Personen versorgt (etwa 2000 Menschen aus dem Umkreis). Ein Einkauf kostet pro Erwachsenem zwei Euro, Kinder kaufen kostenfrei ein. Drei Mal pro Woche werden ca. 60 Supermärkte, Bäckereien oder Drogeriemärkte angefahren. Die Ware muss gekühlt werden, es gibt strenge Auflagen, Kühlautos für die Hanauer Tafel müssen angeschafft und gewartet, Strom bezahlt werden. Der Einkauf bei der Tafel versteht sich als eine Unterstützung der Menschen, die nachweislich unter der Pfändungsgrenze liegen, ein Anspruch auf Versorgung besteht nicht. Die Tafel ist ein Arbeitsbereich der Stiftung Lichtblick und benötigt für ihre Arbeit stets ehrenamtliche Kräfte.

Während es sicherlich nicht für jeden Kunden ein Leichtes ist, öffentlich einzugestehen, dass er oder sie wenig Geld hat und bei der Tafel einkaufen geht, ist es umso schöner zu sehen, dass die Tafel auch für viele ein Ort des Austauschs ist. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich beeindruckt von der Organisation der Essensausgabe. Sie konnten während der Ausgabe viel Dankbarkeit erfahren, was sicherlich nachhaltig in Erinnerung bleibt.

Des Weiteren führten die Holaner in der Innenstadt eine sogenannte „1-mehr-Aktion“ durch, bei der die Kunden von Supermärkten angesprochen und gebeten wurden, zusätzlich zum geplanten Einkauf ein haltbares Produkt mehr zu kaufen und dieses am Ausgang bei den Schülerinnen und Schülern abzugeben. Es war ein großer Erfolg, viele Tüten mit haltbaren Lebensmitteln für die Tafel wurden zurück an die HOLA getragen.

Auch in der HOLA selbst rief die Projektgruppe zu weiteren Spenden von Kleidung, Geschirr, Bettwäsche, Spielen oder haltbaren Lebensmitteln auf – und dies mit großem Erfolg: Insgesamt konnten die Holaner ca. 80 Teile Kleidung und Spiele sowie 200 Teile haltbarer Lebensmittel spenden. Dieses Projekt hat nicht nur viel Spaß gemacht, sondern auch zu einer guten Tat geführt. +++


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