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(v.l.) Dr. Lars Bölling (UmbauStadt), Daniel Schreiner (Stadtbaurat), Uwe Knappschneider (Licht|Raum|Stadt) - Fotos: Nina Bastian

FULDA Auf dem Weg zur Sternenstadt

"Akzentbeleuchtung" in der Friedrich- und Marktstraße - Zwischenbilanz

04.07.17 - Die Fuldaer Innenstadt soll schöner werden - genauer ist damit die Innenstadtbeleuchtung gemeint. Das Projekt "Akzentbeleuchtung" soll als Pilotenprojekt in der Friedrich- und Marktstraße Erfahrungswerte sammeln, worauf aufgebaut werden kann. Im Marmorsaal des Stadtschlosses wurden am Montagabend die ersten Zwischenergebnisse vorgetragen. Mit dabei waren Stadtbaurat Daniel Schreiner, Dr. Lars Bölling vom UmbauStadt sowie Uwe Knappschneider von Licht|Raum|Stadt. An dieser Stelle wollten alle drei einen Gedankenaustausch mit den Geschäftsinhabern, sowie mit den Gebäudeeigentümern der betroffenen Straßen stattfinden lassen.

Das Thema Licht sei ein komplexes Thema, so Daniel Schreiner. "Man muss auf die Sicherheit, den Umweltschutz, die Inszenierung, den Denkmalschutz und auf vieles mehr achten." Ziel sei es, die Lichtemissionen der Stadt Fulda zu vermindern. Dies könne nur durch eine aktive Umrüstung geschehen. Für Dr. Lars Bölling ist die Interessengemeinschaft der jeweiligen Akteure wichtig, denn nur so könne man diese integrieren. Durch die Gründung einer Arbeitsgemeinschaft konnte ein Gestaltungshandbuch für die Innenstadt entstehen. Darin seien neben der Beleuchtung auch die Möblierung und die Materialien für besondere Straßen, Plätze und Gebäude in Planung. 

So könnten auch die Gassen in Fulda künftig beleuchtet werden

Stadtbaurat Daniel Schreiner

Das Lichtkonzept


"Die Lichtemissionen sollen durch die Verwendung modernster Lichttechniken und durch eine bewusste Auswahl zu beleuchtender Architekturen begrenzt werden", fasst Uwe Knappschneider zusammen. Es müsse eine Umverteilung des Lichtes vorgenommen werden. Dafür benötige man ein "Emissionshandel Modell", welches einen konstruktiven Dialog zwischen den Interessensgruppen sowie fachliche und unabhängige Begleitungen bei der Umsetzung des Modellansatzes voraussetzen. 

Uwe Knappschneider

Dr. Lars Bölling

Auf dem Weg zur Sternenstadt


Konkrete Beispiele, wie das gezielte Beleuchten der Gassen, wurden vorgestellt. "Die vielen Gassen und Durchgänge sind ganz tolle Merkmale von Fulda. Diese dürfen nicht weiter vernachlässigt werden, sondern durch eine gezielte Beleuchtung hervorgehoben werden." Außerdem bringe es auch Sicherheit mit sich, wenn die kleinen Wege beleuchtet wären. Dabei können kleine Akzente, aus der Ferne betrachtet, durchaus wirksam sein. Es seien allerdings keine finalen Entscheidungen, sondern nur Vorschläge, welche im nächsten Schritt mit den Eigentümern durchgesprochen werden sollen, so Uwe Knappschneider. Dabei müsse es eindeutige messtechnische Erfassungen geben, welche vor allem die Lichtemissionen der Schaufenster und Werbeanlagen untersuche. Danach könne ein Vergleich vorher und nachher vom eigentlichen Energieverbrauch aufgestellt werden. 

Dialog mit den Eigentümern


Im Anschluss konnten die Eigentümer im Dialog mit den drei Referenten Fragen klären und Anmerkungen anbringen. Klar sei jedoch, dass der Prozess der Innenstadtbeleuchtung auf freiwilliger Basis entstehen müsse. Der Fokus der Lichteinsparung liege nicht nur bei den Einzelhändlern, auch die öffentlichen sowie privaten Gebäude und Plätze müssten etwas zur Lichteinsparung beitragen. Nur dadurch könne eine Umverteilung der Lichtemission gelingen. "Die Grundlagen sind geschaffen, jetzt müssen Taten folgen", fordert Daniel Schreiner. (nb) +++


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