Zeitreise im Land der offenen Fernen: ADAC Deutschland Klassik 2017 gestartet

06.07.17 - 117 historische Fahrzeuge haben heute auf der Pauluspromenade das Herz von Oldtimerfreunden lachen lassen: Zur Auftaktveranstaltung der ADAC Deutschland Klassik 2017 erfolgte die technische Abnahme des "rollenden Museums", das noch bis Samstagabend auf abwechslungsreichen Strecken in Hessen und Thüringen unterwegs ist. Die Barockstadt Fulda mit ihrer historischen Bausubstanz und der malerischen Natur der Rhön wurde von Organisatoren und Teilnehmern aus dem ganzen Bundesgebiet als Ideal-Lösung fürs "Oldtimer-Wandern" in der Mitte Deutschlands gelobt.

Die Schaulustigen kamen auf ihre Kosten: Vom Ford Modell T aus dem Jahr 1911 bis zur kultigen Citroen "Ente" reicht das automobile Spektrum im Teilnehmerfeld in diesem Jahr, die Besitzer aus dem ganzen Bundesgebiet waren bei bestem Wetter zum Fachsimpeln aufgelegt. Aus Anlass seines 100. Geburtstages hatte der ADAC im Jahr 2003 eine neue Veranstaltungsreihe kreiert und den Begriff des „Oldtimer-Wanderns“ geprägt. Seitdem wird die Veranstaltung jedes Jahr von einem anderen ADAC-Regionalclub ausgerichtet. ADAC-Präsident Dr. August Markl verortete den Veranstaltungsort Fulda anlässlich der Eröffnung am Paulustor im historischen Kontext: "Deutschland ist zusammengewachsen, es gibt keine innerdeutsche Grenze mehr. Neben den touristischen Stationen werden wir deshalb einen Halt an der Gedenkstätte Point Alpha machen, um der geschichtlichen Entwicklung Rechnung zu tragen. Für viele unserer regelmäßigen Teilnehmer ist die ADAC Deutschland Klassik eine Möglichkeit, auf charmante Art und Weise auch weniger bekannte Schönheiten in Deutschland zu entdecken. Fulda ist als Ausgangspunkt der Touren mit seinem Barockviertel, das Geschichte atmet, eine gute Visitenkarte für unsere Veranstaltung, bei der eindeutig die Entschleunigung im Vordergrund steht."

Von links: Matthias Feltz, Vorsitzender ADAC Hessen-Thüringen; Thomas Voss, ADAC ...

Prof. Dr. Mario Theissen, ADAC Oldtimer-Referent

Auch Claus-O. Herzig, stellvertretender Vorsitzender des ADAC Hessen-Thüringen, sieht als Eichenzeller die Außenwerbung als gelungen: "Fulda ist über die letzten Jahre, auch durch den Ausbau der hochwertigen Übernachtungsmöglichkeiten, zu einer touristischen Adresse geworden, die im ganzen Bundesgebiet bekannt ist. Neben den historischen Gummiwerken ist auch das legendäre Fuldamobil, das vor sechzig Jahren weltweit erfolgreich verkauft wurde, unvergessen. Damit die Veranstaltung reibungslos ablaufen kann, sind viele Helfer aus den Ortslcubs im Hintergrund bienenfleißig."

Von links: Claus-O. Herzig, stellvertretender Vorsitzender des ADAC Hessen-Thüringen ...

Das hochkarätige Programm wird heute Abend zunächst im Erlebnisbergwerk Merkers mit einer Führung durch die Welt des weißen Goldes und einem Fahrerbriefing für die nächsten Tage abschließen. Morgen liegen neben der VIBA Nougatwelt in Schmalkalden das Schloss Elisabethenburg in Meiningen, das Schwarze Moor bei Fladungen und die Fliegerschule Wasserkuppe auf der Strecke. (Marius Auth) +++