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Beschäftigte aus dem Arbeitsfeld Dorf- und Regionalentwicklung, der Ämter für den ländlichen Raum aus Mittel- und Nordhessen besichtigen erfolgreiche Projekte der Innenentwicklung. - Fotos: Marion Eckert

BISCHOFSHEIM Einblick über Strukturen im Amt

Exkursion von Hessen nach Bayern - Kreuzbergallianz als Beispielgeber

07.07.17 - Wenn es um Sachen Innenentwicklung geht, ist die Kreuzbergallianz ein Vorreiter. Das wird auch vom Amt für ländliche Entwicklung (Würzburg) so gesehen - und so konnte Baudirektor Jürgen Eisentraut Beschäftigte aus dem Arbeitsfeld Dorf- und Regionalentwicklung, der Ämter für den ländlichen Raum aus Mittel- und Nordhessen in der Kreuzbergallianz begrüßen. Zunächst gab er seinen hessischen Kollegen einen Einblick in die grundsätzliche Struktur seines Amtes und informierte über die Förderprogramme, die speziell der Innenentwicklung zu Gute kommen.

Begleitet und organisiert wurde die Informationstour durch Dr. Wilhelm Süßmann vom Bildungsseminar Rauischholzhausen. Die Kreuzbergallianz wurde aufgrund der vielfältigen Aspekte ausgewählt, die zur Förderung der Innenentwicklung bereits entwickelt und erfolgreich umgesetzt wurden. Demografische Veränderungen und Verluste durch den Wegzug der Jüngeren zu Ausbildungsstätten und Arbeitsplätzen in Ballungsräumen und damit einhergehender zunehmender Leerstand von Wohngebäuden, vor allem in den Ortskernen – das seien Themen, die auch in Mittel- und Nordhessen von Bedeutung seien, so Süßmann.

Bürgermeister Georg Seiffert stellte gemeinsam mit Allianzmanagerin Michaela Schleiffer bei einem Ortsrundgang Projekte aus der Stadt Bischofsheim vor. Sie gaben den Teilnehmern der Exkursion einen beispielhaften Einblick in die Arbeit der Kreuzbergallianz. „Es ist unser Ziel, gemeinsam aufzutreten und Projekte gemeinsam anzupacken“, erklärte Seiffert, stellvertretende Vorsitzende der Kreuzbergallianz, die Zielsetzung.

Eisentraut bestätigte, dass die Bürgermeister innerhalb der Kreuzbergallianz wie auch der anderen interkommunalen Allianzen in Unterfranken erkannt haben, dass es nur gemeinsam gehe und die freiwilligen Zusammenschlüsse zukunftsweisend seien. „Es gibt keinen Zwang von oben. Die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit setzt immer Freiwilligkeit voraus und muss umsetzungsorientiert sein.“

Allianzmanagerin Michaela Schleiffer hatte für die Delegation verschiedene Beispiele ausgearbeitet. Los ging es am Messnerhaus, das von der Stadt Bischofsheims schon vor einigen Jahren saniert und zur heutigen Touristinformation ausgebaut wurde. Als weiteres Beispiel für erfolgreiche Innenentwicklung wurde der Abbruch der Garagen und Nebengebäude des Rathauses mit Gestaltung des Platzes und Einrichtung einer barrierefrei zugänglichen Toilette aufgezeigt. Ein Beispiel für private Investitionen in der Bischofsheimer Altstadt stellte das Anwesen von Familie Rössler in der Hofstraße dar. 30 Jahre stand das Gebäude leer, durch den Abbruch der Scheune entstand ein großzügiger Innenhof.

Besichtigt wurden auch Objekte, die derzeit über die Immobilienbörsen des Landkreises Rhön-Grabfeld vermarktet werden. Weit über 90 gemeindeeigene und private Bauplätze, Immobilien und Gewerbeflächen werden hierüber vermarktet. Die Palette an gebotenen Objekten ist dabei sehr breit: Von der ehemaligen Hofstelle mit Stallung und Nebengebäuden über das moderne Einfamilienhaus mit Garten und Garage bis hin zum Stadthäuschen in zentraler Lage.

Großes Interesse hatten die Exkursionsteilnehmer an den Fördermöglichkeiten und Beratungsangeboten, die innerhalb der Kreuzbergallianz möglich sind. Auch hierzu konnte die Allianzmanagerin den Mitarbeitern der hessischen Ämter eine Vielzahl an Informationen mitgeben. Die Kreuzbergallianz bietet Bau- und Umbauinteressierten Beratungsgutscheine für eine Erstberatung durch einen Architekten oder Fachplaner an, in der Gestaltungsmöglichkeiten besprochen sowie Hilfestellungen bei Unklarheiten und schwierigen Fragen gegeben werden.
Das Projekt wird zu 60 Prozent von der Regierung von Unterfranken gefördert. Die restlichen Kosten trägt die jeweilige Gemeinde.

Außerhalb der bereits bestehenden Dorferneuerungs- und Städtebauförderungsgebiete können Beratungsgutscheine vergeben werden, wenn das betreffende Gebäude seit mindestens einem Jahr leer steht und vor 1960 erbaut wurde. Für Bauplätze kann ein Beratungsgutschein vergeben werden, wenn die Fläche im unbeplanten Innenbereich liegt oder vor 1995 erschlossen wurde. Der Antragsteller muss nicht Eigentümer sein - auch Kaufinteressierte können sich unabhängig fachmännisch beraten lassen. (Marion Eckert) +++

Die Kreuzbergallianz mit Vorzeigebeispielen der Innenentwicklung.


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