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Pflegen einen intensiven Gedankenaustausch über die Bedeutung der Main-Kinzig-Kliniken für den Gesundheitsstandort Gelnhausen und künftige Kooperationen zwischen Barbarossastadt und Krankenhaus: Kerstin Schüler und Dieter Bartsch. - Foto: Alexander Schopbach

REGION K. Schüler und D. Bartsch im Gespräch

Intensivere Kooperation zwischen Main-Kinzig-Kliniken und Stadt Gelnhausen

07.07.17 - Außensprechstunde des Standesamtes zur Beurkundung von Geburten und festes Kontingent an Betreuungsplätzen für medizinisches Personal samt längere Kita-Öffnungszeiten von 5:30 Uhr bis mindestens 17 Uhr Themen eines intensiven Gedankenaustauschs zwischen SPD-Bürgermeisterkandidatin und Klinik-Geschäftsführer.

Die Main-Kinzig-Kliniken und die Stadt Gelnhausen könnten künftig in einigen Bereichen noch stärker kooperieren. Bei einem intensiven Gedankenaustausch sprachen SPD-Bürgermeisterkandidatin Kerstin Schüler und Klinikgeschäftsführer Dieter Bartsch dieser Tage unter anderem über eine Zusammenarbeit zwischen dem Standesamt der Barbarossastadt und der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe. Bei der Kandidatin auf offene Ohren stieß Dieter Bartsch mit seiner Anregung, über feste Betreuungsplätze in den städtischen Kindertagesstätten speziell für Mitarbeiter des Krankenhauses nachzudenken.

„Um neue Mitarbeiter zu gewinnen, stehen wir mittlerweile international im Wettbewerb. Da wäre es ein großer Vorteil, wenn wir beim Anwerben von Medizinern und qualifizierten Pflegekräften auch mit Betreuungsplätzen direkt am Klinikstandort werben könnten“, betonte Dieter Bartsch. Zudem wünschten sich die Main-Kinzig-Kliniken, die mit rund 2.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Gelnhausen zu den ganz großen Arbeitgebern zählen, eine Ausweitung der Betreuungszeiten in den Kinderkrippen und Kindertagesstätten. Ganz aktuell bestehe ein Bedarf nach 15 Betreuungsplätzen für Unter-Dreijährige und zehn Betreuungsplätzen für ältere Kinder. „Langfristig wünschenswert wären Betreuungszeiten ab 5:30 Uhr bis mindestens 17 Uhr“, sagte der Geschäftsführer mit Blick auf den Schichtbetrieb im Krankenhaus. Kerstin Schüler wies in diesem Zusammenhang auf die beschlossene Ausweitung der Betreuungszeiten in den städtischen Kitas bis 17 Uhr hin. Handlungsbedarf bestehe aber durchaus noch in den frühen Morgenstunden. Die Bereitstellung eines Kontingents von Betreuungsplätzen speziell für Krankenhaus-Beschäftigte bezeichnete die SPD-Bürgermeisterkandidatin als sehr interessante Anregung, über die es zeitnah in den politischen Gremien zu diskutieren gelte. „Ich werde dieses Thema auf die Tagesordnung bringen“, sagte die SPD-Stadtverordnete zu.

Als tolle Idee bezeichnete Dieter Bartsch den Vorschlag von Kerstin Schüler, regelmäßige Außensprechstunden des Standesamtes Gelnhausen im Krankenhaus anzubieten, damit frisch gebackene Eltern künftig die Beurkundung der Geburt ihres Neugeborenen binnen kurzer Zeit direkt im Krankenhaus vornehmen können und nicht mehr extra ins Standesamt am Obermarkt kommen müssen. „Wenn wir es hinbekommen, dass die Eltern künftig nach wenigen Stunden die Geburtsurkunde in Händen halten, wäre das klasse und eine wirkliche Erleichterung“, sagte der Klinikgeschäftsführer und sicherte seine Unterstützung zu. Gerne stellten die Main-Kinzig-Kliniken auch kostenlos die entsprechende Räumlichkeit zur Verfügung. Hintergrund: Bislang erledigt die Krankenhausverwaltung die gesetzlich vorgeschriebene Anmeldung der Neugeborenen in der Stadtverwaltung, zur Ausstellung der Geburtsurkunde müssen die Eltern aber persönlich im Standesamt am Obermarkt erscheinen.

Beeindruckt zeigte sich Kerstin Schüler von den Millionen-Investitionen in die Kliniken: „Damit stärkt der Main-Kinzig-Kreis als Klinikträger auch den Gesundheitsstandort Gelnhausen auf Jahrzehnte“. So investiert der Landkreis im Rahmen seines Strategieprogramms „Gesunde Kliniken 2020“ aktuell über 60 Millionen Euro in die beiden Standorte Gelnhausen und Schlüchtern, um die Main-Kinzig-Kliniken fit für die Zukunft zu machen. In der Barbarossastadt entsteht seit dem Frühjahr 2017 ein Neubau mit fünf Ebenen und rund 6.500 Quadratmetern Nutzfläche. Er wird künftig unter anderem eine moderne Notaufnahme und zwei neue Pflegestationen mit 32 Ein- und Zweibettzimmern beherbergen. Der Neubau eines Parkhauses steht ebenfalls kurz bevor.

Dieter Bartsch machte gleich zu Beginn des Gesprächs mit der SPD-Bürgermeisterkandidatin die Gesamtentwicklung der Main-Kinzig-Kliniken mit beeindruckenden Zahlen deutlich: So stieg die Zahl der stationären Patienten in den letzten zehn Jahren von 19.500 auf heute über 33.000 – rund 25.000 davon in Gelnhausen. Der Jahresumsatz beträgt aktuell rund 136 Millionen Euro. Von den über 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seien rund 200 Auszubildende, der Großteil von ihnen Lernende in der Pflege. Abschließend betonte der Klinikgeschäftsführer: „Mit unseren stationären und hochqualifizierten Facharztzentren und der Entwicklung des Gesundheitscampus inklusive des Bildungshauses haben wir in den vergangenen Jahren nachhaltig die Attraktivität des Gesundheitsstandortes Gelnhausen gestärkt. Das strahlt in die gesamte Region aus“. +++


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