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- Symbolbild: pixabay

REGION Erneute Steuererhöhungen

Mehr als ein Drittel der Vogelsbergkommunen steigert Steuerbelastung

14.07.17 - Der Bund der Steuerzahler (BdSt) Hessen hat die aktuelle Steuerpolitik der Städte und Gemeinden im Vogelsbergkreis aufbereitet. „Unser diesjähriger Vergleich aller Steuersätze zeigt, dass es vielerorts erneut zu Steuererhöhungen kam. Seit 2011 wurden insbesondere die Hebesätze der Grundsteuer B oft gleich mehrfach erhöht“, erklärt Joachim Papendick, Vorsitzender des hessischen Steuerzahlerbunds. Beispielsweise habe Schotten in diesem Zeitraum gleich viermal den Hebesatz angehoben. Im Jahr 2017 erhöhten insgesamt sieben der 19 kreisangehörigen Städte und Gemeinden mindestens eine kommunale Steuer. Feldatal, Freiensteinau, Romrod und Ulrichstein steigerten sogar alle drei Realsteuerhebesätze.

Auch in diesem Jahr verlangt Alsfeld mit 425 Prozent den höchsten Gewerbesteuerhebesatz im Kreis. Auf dem zweiten Platz folgt nach einer Erhöhung um 40 Punkte nun Feldatal mit 420 Prozent. Ulrichstein steigerte um 30 Punkte und belegt mit jetzt 410 Prozent den dritten Rang. Am wenigsten belastet werden die Gewerbesteuerzahler trotz einer Erhöhung in Freiensteinau. Hier werden genauso wie in Schwalmtal und Wartenberg jeweils 357 Prozent verlangt. Eine Erhöhung des Hebesatzes beschlossen außerdem noch die Stadtverordneten in Romrod. Die durchschnittliche Gewerbesteuerbelastung im Landkreis stieg im Vergleich zum Vorjahr um fünf Punkte auf 385 Prozent.

Als besonders problematisch wertet der BdSt Hessen die erneuten Hebesatzsteigerungen bei der Grundsteuer B. Nach den mehrfachen Erhöhungen der letzten Jahre, drehen in diesem Jahr erneut sechs Städte und Gemeinden im Landkreis an dieser Steuerschraube. Die kräftigste Anhebung müssen die Steuerzahler in Ulrichstein verkraften, wo der Hebesatz um 131 Punkte auf 490 Prozent erhöht wurde. Spitzenreiter im Landkreis bleibt – trotz einer leichten Steuersenkung um 30 Punkte – Lauterbach mit nunmehr 600 Prozent. Aber auch in Schotten, wo 50 Punkte aufgeschlagen wurden, ist der Hebesatz mit nun 500 Prozent vergleichsweise hoch. Diese Werte liegen weit über dem Kreisdurchschnitt von 403 Prozent. Dieser Wert stieg gegenüber dem Vorjahr um 23 Punkte an. Landkreisweit am wenigsten werden die Bürger und Betriebe mit 359 Prozent in Grebenhain und mit 360 Prozent in Schlitz zur Kasse gebeten.

Die weniger ertragreiche Grundsteuer A für land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen wurde von denselben sechs Kommunen wie bei der Grundsteuer B erhöht. Auch hier verlangen Lauterbach mit 600, Schotten mit 500 und Ulrichstein mit 490 Prozent die höchsten Hebesätze im Landkreis. Dagegen ruft Schlitz mit 330 Prozent den niedrigsten Hebesatz auf. Der Kreisdurchschnittswert stieg um 16 Punkte auf 393 Prozent an. (pm) +++


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