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Das Führungsteam des SV Steinbach ist sich einig - Fotos: Bernd Vogt

FUSSBALL Die Zukunft der Hessenligisten (3)

Hessenliga die Zweite beim SV Steinbach - "Wir werden nicht chancenlos sein"

18.07.17 - Die Vorbereitungen sind in vollem Gange, die Fußballer quälen sich, um pünktlich zum Start der neuen Saison fit zu sein. In dieser Spielzeit gibt es gleich vier osthessische Hessenligisten. ON|Sport hat sich mit allen getroffen und über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unterhalten. Weiter geht es mit dem SV Steinbach, der sich in der abgelaufenen Saison, entgegen aller Erwartungen, in der Hessenliga behauptet hat.

Trainer Karl-Josef "Kalle" Müller und seine Mannschaft haben sich behauptet ...

Der Aufstieg des Sportvereins Steinbach in die Hessenliga war der Höhepunkt der bisherigen Vereinsgeschichte. Das 1.200 Seelendorf galt als Aufsteiger auch gleichzeitig als heißer Abstiegskandidat. „Wir haben uns behauptet und waren am Ende näher am Mittelfeld als am Abstieg – das kann sich sehen lassen“, sagt Karl-Josef „Kalle“ Müller, Trainer der Schwarz-Weißen. 36 Zähler zeigte das Punktekonto nach Ende der Saison. Vergleicht man dies mit der Saison 2015/2016 fällt auf, dass Top-Mannschaften wie der FC Bayern Alzenau die Liga mit 34 Punkten hielten und der SC Borussia Fulda mit 39. „Wir waren der krasse Außenseiter, haben aber auch mit unserem Fußball begeistern können“, so Jürgen Wiegand aus dem Steinbacher Führungs-Team.

Mit ihrem Fußball begeistern möchte die Müller-Elf auch diese Saison. Doch es wird nicht einfacher. Im Gegenteil. „Ich schätze die Liga dieses Jahr viel stärker ein, als letzte Runde“, so Müller, „Mannschaften wie Watzenborn-Steinberg haben enorm aufgerüstet, die ganze Liga hat aufgerüstet.“ Zum Favoritenkreis zählt Müller den Absteiger aus der Regionalliga, Watzenborn, FC Hessen Dreieich, Bayern Alzenau und die Borussia aus Fulda. Erster und letzterer haben die Steinbacher gar in ihrem Auftaktprogramm. „Das Mittelfeld ist für mich dieses Jahr sehr groß und ich denke nicht, dass dieses Jahr die Aufsteiger auch die Absteiger unter sich ausmachen“, so Müller, der Waldgirmes für den stärksten Neuling in Hessens höchster Liga hält.

Hugo Kochanski, Mitglied des Steinbacher Führungs-Teams, sieht den SVS für die ...

Und auch der SV Steinbach hat sich endscheidend verstärkt und hat, „die Abgänge mit den Neuzugängen kompensiert“, so Hugo Kochanski, ebenfalls Mitglied des Steinbacher Führungs-Teams. Mit Marius Müller (SC Borussia Fulda), Ferhat Yildiz (Hünfelder SV), Pascal Manß (JFV Aulatal) und Vuk Toscovic (Rot-Weiss Frankfurt) sieht sich der SVS also für die neue Saison gerüstet, dennoch sieht man auf der ein oder anderen Position noch Verbesserungsbedarf, vor allem in der Defensive. Heiko Petrasch wird aus beruflichen Gründen nach Bayern ziehen, Maximilian Brehl wurde an Schott Jena ausgeliehen und Alex Terentew sind weggebrochen, viele Optionen bleiben dort nicht. „Wir brauchen einen hessenligaerfahrenen Defensivspieler, der kopfballstark ist und die Mannschaft führen kann“, erklärt Müller. „Ebenso sind wir immer noch auf der Suche nach einem zweiten Torwart. Es ist ein hohes Risiko in der Hessenliga mit nur einem Torwart zu spielen“, erklärt Kochanski.

Wer dem SV Steinbach fehlen wird, da sind sich alle Beteiligten einig, ist Daniel Hanslik, der sich nach einer grandiosen Hessenligasaison der U23 des VFL Wolfsburg angeschlossen hat. „Klar ist, dass wir einen Spieler mit einer Qualität von einem Daniel Hanslik nicht ersetzen können“, so Kochanski und auch Müller weiß, „einen Spieler wie Daniel kann man nicht kopieren, das funktioniert nicht. Er hat einen schnörkelosen und geradlinigen Zug zum Tor, macht die entscheidenden Tore und war der Schlüssel zum Spiel.“ Doch er ist weg und der SVS legt sein Vertrauen in die Mannschaft. „Wir haben mit Marius und Vuk sehr gute neue Spieler geholt. Mit Florian Münkel und Petr Kvaca haben wir ebenfalls eine sehr gute Offensivkraft, die durchaus noch eine Schippe drauflegen können“, macht Jürgen Wiegand deutlich.

Jürgen Wiegand sieht auch in der Offensive für dieses Jahr keine Probleme ...

Es wird dennoch sein wie letztes Jahr: der SV Steinbach wird wieder um den Klassenerhalt spielen. Doch Angst haben die Verantwortlichen nicht. „Alle Spieler haben in der Vorbereitung gut trainiert. Wir haben nach unseren Möglichkeiten die Mannschaft sehr gut verstärkt und haben das beste getan“, so der Trainer.

Der Sportverein Steinbach möchte diese Saison wieder mit seinem Fußball begeistern und die Liga halten. Auch wenn das dieses Jahr schwieriger wird, da man mit fünf Absteigern plant. Hugo Kochanski ist sich dennoch sicher: „Wir werden nicht chancenlos sein.“ (Franziska Vogt) +++


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