Siebenjährige Summer hat Gehirntumor: "Die Hoffnung geben wir nicht auf"

20.07.17 - Eine kleine Kämpferin ist die kleine Summer-Justine seit ihrer Geburt. In der 24. Schwangerschaftswoche kam sie als Frühchen auf die Welt - und auch danach meinte es das Schicksal nicht gut mit ihr. Im Mai dann die schlimme Diagnose: ein bösartiger Gehirntumor. Doch aufgeben will in Summers Familie niemand: "Wir klammern uns an jeden Strohhalm", so Nicole Hainbuch, Tante von Summer, im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS.

Summers großer Herzenswunsch: ihre Mutter zu heiraten

Das Leben von Mutter Janine und Summer veränderte sich schlagartig bei einer Routineuntersuchung beim Augenarzt im Mai dieses Jahres: Ein Schatten hinter dem Auge wurde festgestellt. Daraufhin folgten Untersuchungen in der Augenklinik und im Krankenhaus, wo der bösartige Tumor festgestellt wurde. Eine Operation wäre zwar denkbar, die Ärzte können jedoch keine Garantie dafür geben, dass Summer den Eingriff überlebt - und wenn die OP gut verläuft, hat sie wahrscheinlich mit schlimmen Folgeschäden zu kämpfen. Summer weiß, dass sie schwer krank ist, und dass die Ärzte alles dafür tun, um ihr Leben zu retten - was aber genau ein Hirntumor bedeutet, weiß sie nicht. "Der Tumor sitzt tief im Gewebe, die Ärtze sagen, dass sie nicht mehr viel tun können", so Nicole.

Auch wenn diese Diagnose der Familie aus Kirtorf den Boden unter den Füßen weggezogen hat - niemand gibt die Hoffnung auf. Seit wenigen Wochen geht Summer zu einer Heilpraktikerin, die alternative Behandlungsmethoden bei ihr anwendet. Ziel der homöopathischen Behandlung ist es, dass die Pflanze die Krebszellen abtötet. Die Kosten dafür muss die Familie aber selbst tragen, die Krankenkasse kommt dafür nicht auf. Vor ein paar Tagen hat auch die Chemotherapie begonnen, bald folgt der Eingriff mit Methadon. Dafür fährt Janine mit ihrer Tochter zur Chemotherapie nach Gießen - und das jeden Tag. Die langen, blonden Haare der kleinen Summer beginnen bereits auszufallen. "Meine Schwester hat schon Tücher besorgt." Und auch so weicht Janine ihrer Tochter nicht mehr von der Seite - hat ihren Job in einem Alsfelder Supermarkt aufgegeben. 

Ihre Mutter erfüllte der Kleinen den Wunsch einer "symbolischen Hochzeit" ...

Die Liebe ihrer Mutter bekommt Summer jeden Tag aufs Neue zu spüren - und das brachte sie auf eine Idee. Nach der Diagnose im Krankenhaus sagte sie: "Mama, ich liebe dich. Ich möchte dich heiraten." Diesen Wunsch konnte Mutter Janine nicht abschlagen und so fand am 25. Juni eine symbolische Hochzeit statt. "Es war wie bei einer richtigen Hochzeit mit 50 Gästen und einer Hochzeitstorte", berichtet Hainbuch. Doch im Gegensatz zu einer richtigen Hochzeit war der Anlass ein anderer - allen Gästen, sogar dem Fototeam, ging das Schicksal sehr nahe. "Doch die Kleine war an diesem Tag eine richtige Prinzessin."

Die Siebenjährige begeistert sich auch so für Prinzessinen. Deshalb ist es auch ihr größter Wunsch, einmal ins Disneyland nach Paris zu fahren, denn Summer liebt die Eisprinzessin. Um ihr diesen großen Wunsch zu erfüllen - und um die Behandlungen und die täglichen Fahrten nach Gießen zu bezahlen, sammeln Familie und Freunde nun Spenden in der ganzen Region. 

Nach vielen Krankheiten, wie Schweinegrippe oder Lungenentzündug hat Summer-Justine ihren schwersten Kampf im Leben nun vor sich. An ein trauriges Ende möchte da niemand denken. "Summer war eine Kämpferin von Geburt an - und ich bin mir sicher, auch diesen Kampf wird sie gewinnen." (Luisa Diegel) +++

Möchten Sie Summer und ihrer Familie helfen?

Spendenkonto: Summer-Justine Czmer
IBAN: DE26 5309 3200 0001 1902 45
BIC: GENODE51ALS
BLZ: 530 932 00