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Eifel, Hunsrück, Westerwald, Taunus: Kleine Dörfer, geschwungene Berge und Erholung direkt vor der hessischen Haustür - Fotos: Fotolia

REGION ON-WISSEN

Malerischer Westen: So schön kann Urlaub an Rhein, Main und Mosel sein

19.07.17 - Warum in die Ferne schweifen… das gilt für vieles, doch besonders passt er auf die Bewohner Osthessens, die für einen Kurztrip nicht weit weg wollen. Und genau da bietet sich das malerische Dreieck zwischen Bonn, Trier und Frankfurt geradezu an. Denn hier finden sich manche der schönsten Reiseziele Deutschlands. Der folgende Artikel stellt einige davon vor.

Anreisetipps

Doch wie kommt man überhaupt in die Rhein-Main-Mosel Region? Da gib es mehrere Optionen, die sich vor allem daran orientieren, wie fix es gehen soll

Auto und Autobahn

Alle Wege führen nach Frankfurt – zumindest wenn sie mittels Autobahnschild gekennzeichnet sind. Von Fulda aus beispielsweise die nördlich liegende A5 oder die südliche A66. Das Problem: In viele Orte dieses Artikels gelangt man so nur auf Umwegen, weil es zwischen der A45 (Wetzlar) keine Autobahn-Querverbindung zur A3 und somit die Ecke zwischen Koblenz und Trier gibt, der Umweg über Frankfurt ist praktisch immer notwendig.

Malerisch: Landstraßen

Und abgesehen davon, dass Autobahnen sowieso nicht zu den landschaftlich reizvollsten Routen gehören, empfiehlt es sich, priorisiert Landstraßen zu nehmen. Insbesondere das Lahntal führt einen direkt ins Herz unserer Reiseroute. Wer über die Autobahn bis Gießen fährt und ab dort der Lahn folgt, gelangt so durch eine der reizvollsten Landschaften Westdeutschlands bis nach Koblenz.

Ruckzuck per Zug

Autofrei-entspannt geht es per Zug. Von Fulda bis Koblenz ist man drei Stunden unterwegs. Die Strecke führt über Frankfurt und dann immer den Rhein entlang, eine Route mit viel Aussicht. Allerdings ist unter anderem Adenau so nur mit mehrfachem Umsteigen zu erreichen. Wer diese Form wählt tut, schon ob der weitläufigen Natur gut daran, das Fahrrad mitzunehmen.


1 - Koblenz

Ganz ist nicht klar, welches die älteste Stadt Deutschlands ist. Der nördlichste Winkel unseres Artikels, Koblenz, sitzt aber zumindest felsenfest im Top-5-Sattel. Confluentes, wie die Römer die Stadt nannten, liegt in einer sehr malerischen Ecke des Mittelrheintals und kann, als Punkt des Zusammenflusses von Rhein und Mosel, zahlreiche Touristen anlocken.

Das muss man gesehen haben

Koblenz‘ Hauptattraktion kann man dem Vernehmen nach sogar von der ISS aus erkennen: ...

Aufgrund ihrer vergleichsweise geringen Größe und der Tatsache, dass die Stadt sehr ihren Touristen zugeneigt ist, lassen sich die wichtigsten Etappen an einem Tag durchaus bewältigen. Haupt-Magnet ist das Deutsche Eck, eine Landzunge, die in den Zusammenfluss von Rhein und Mosel hineinragt. Ansonsten gehört zu einem Koblenz-Ausflug auch:

• Die Festung Ehrenbreitstein
• Die Altstadt
• Das Kloster Arenberg
• Das Kurfürstliche Schloss

Und natürlich der Schängelbrunnen, das Stein gewordene Symbol für den Spitznamen aller gebürtigen Koblenzer (nicht nur der Einwohner): Schängel – aus dem Französischen für Jean.

Unbedingt ausprobieren!

Wer wirkliches Insiderwissen möchte, dem sei eine nächtliche Stadtführung mit dem Koblenzer Urgestein Manfred Gniffke empfohlen. Fans von schwerem (Militär-)Gerät sei zudem ein Besuch in der Wehrtechnischen Studiensammlung der Bundeswehr ans Herz gelegt. Übrigens: dadurch, dass Koblenz immer wieder den „Besitzer“ wechselte, etablierte sich dort eine ziemlich multikulturelle Küche. Am ursprünglichsten dürfte jedoch der klassische rheinische Sauerbraten sein, der mit Rotkohl und Kartoffelklößen serviert wird.


2 - Nürburgring & Adenau

Die Grand-Prix-Strecke ist nur ein kleiner Teil des Nürburgrings. Viel größer ...

Adenau wäre ein verschlafenes Örtchen in der Hocheifel, das vor allem wegen der guten Wandermöglichkeiten bekannt wäre. Allerdings liegt die kleine Stadt direkt an dem, was unter Motorsportfans als härteste Rennstrecke der Welt legendär ist: Dem Nürburgring.

Das muss man gesehen haben

Wer nach Adenau kommt, muss „den Ring“ gesehen haben. Gut, dass der mit dem Ring°Werk eine riesige Erlebniswelt vorzuweisen hat, auf der man die ganze Geschichte der 1927 eingeweihten Rennstrecke erleben kann. Wer es sich traut, kann die Nordschleife auch mit dem eigenen Auto erfahren – oder sich im Profi-gelenkten Ringtaxi in Adrenalin-treibendem Tempo darüber katapultieren lassen.

Unbedingt ausprobieren!

Auch wenn die Region Adenau von der Rennstrecke profitiert, steht das Städtchen doch ein wenig im Schatten des Motorsports. Zu Unrecht. Denn auch die Nürburg ist einen Besuch wert. Und Adenau selbst zeugt mit einer malerischen Fachwerk-Architektur und kleinen aber feinen Museen davon, dass es hier schon vor dem Ring eine lange Geschichte gab. Wer sich zur Mittagszeit in ein gut-bürgerliches Restaurant begibt, sollte nach Adenauer Apfelfleisch fragen – einem Gericht, das nur zum Teil mit Äpfeln zu tun hat, dafür aber mit magerem Schweinefleisch, Dörrpflaumen und Rosinen.


3 - Bernkastel-Kues

Die kleinen Fachwerkhäuser und engen Gässchen lassen Bernkastel-Kues auf unnachhamliche ...

Sollte ein Stadtplaner eine Gemeinde erdenken, in der alle Punkte der Mosel-Kultur zusammenfinden, käme dabei Bernkastel-Kues heraus. Das schon 3000 Jahre vor Beginn unserer Zeitrechnung besiedelte Gebiet zeigt alles, was das Malerische der Mosel ausmacht: Wunderschöne Fachwerkhäuser, enge Gässchen, Weinberge und eine Lebensart, die von der sanft geschwungenen Landschaft, den teils steilen Weinbergen und dem Strom zwischen den beiden, per Brücke verbundenen Stadteile bestimmt wird.

Das muss man gesehen haben

Wer hierhin kommt, sollte Wanderschuhe dabei haben. Denn ein Trip über die Wanderwege ist fester Basis-Bestandteil eines Besuchs. In der Stadt gehören ebenfalls einige fußläufig erreichbare Sehenswürdigkeiten zum Programm:

• Die Sankt Michaels Kirche
• Die Burgruine Landshut
• Das Geburtshaus von Nicolaus Cusanus, einem bedeutenden Philosophen und Universalgelehrten
• Das Heimatmuseum Graacher Tor

Unbedingt ausprobieren!

Wer nicht den Wein probierte, war nicht in Bernkastel-Kues. Aus diesem Grund sei dringend eine Weinverköstigung in einem der zahlreichen Weingüter empfohlen. Um die Stadt herum wird praktisch nur Riesling gezüchtet, die vielleicht edelste aller Trauben. Und wenn man schon den Gaumen verwöhnt, sollte man auch ein Stück Dippekuchen probieren – ein wahrhaft gehaltvolles Menü aus Kartoffeln und Speck.


4 - Trier

Trier: In kaum einer anderen deutschen Stadt finden sich so viele beeindruckende Zeugnisse ...

Das Thema älteste Stadt Deutschlands wird auch im südwestlichen Winkel unseres Reise-Dreiecks relevant, denn Trier beansprucht diesen Titel für sich. Und zumindest aus römischer Sichtweise, nach der Augusta Treverorum im Jahr 16 v.Chr. gegründet wurde, stimmt das auch. Mit seiner Lage kurz vor Luxemburg ist Trier die erste deutsche Stadt an der Mosel und gleichzeitig eine, in der die Spuren der Geschichte so überdeutlich sind, wie in kaum einer anderen Stadt.

Das muss man gesehen haben

Trier lebt und atmet römische Geschichte. Aus diesem Grund ist ein Stadtrundgang auch nicht ohne die Denkmäler dieser Epoche zu meistern. Am bekanntesten dürfte die Porta Nigra sein, zu Römerzeiten das nördliche Stadttor und heute Wahrzeichen Triers. Auch die Thermen sowie Amphitheater und Römerbrücke zeugen von der fast 500 Jahre andauernden römischen Epoche. Doch Trier hat noch mehr zu bieten:

• Die Sakralbauten
• Die alten Moselkräne
• Das kurfürstliche Palais
• Das Geburtshaus von Karl Marx

um nur einige zu nennen. Aber: Trier ist vergleichsweise groß und die Zahl an Sehenswürdigkeiten immens. Einige Tage sollte man definitiv einplanen, wenn man alles sehen möchte.

Unbedingt ausprobieren!

Trier war auch ein Eckpfeiler Preußens und hat als solche ebenfalls noch viele sichtbare Spuren. Dazu passt es, sich von einem echten preußischen Offizier durch die Wahrzeichen dieser Epoche führen zu lassen. Wer danach Magenknurren verspürt, kann dies durch eine Pause mit Viez (Apfelwein) und Teerdisch, einem Gericht aus Kartoffeln, Sauerkraut und Speck nicht unähnlich dem Dippekuchen, abstellen.


5 - Frankfurt

Die mit Abstand größte Stadt dieser Liste ist Frankfurt. Und obwohl die Mainmetropole gut und gerne 800 Jahre jünger als Trier oder Koblenz ist, ist sie vielleicht eine der wichtigsten Städte ganz Europas, vor allem aus Sicht der Finanzwelt. Doch die gläsernen Bürotürme sind nur eine Seite der Stadt. Die andere ist das alte Frankfurt.

Das muss man gesehen haben

Was wie ein Dorf-Idyll wirkt, ist in Wahrheit der Eiserne Steg und Sachsenhausen – ...

Und dieses ursprüngliche Frankfurt manifestiert sich direkt am Main, am Museumsufer und im Stadtteil Sachsenhausen. Dort, gegenüber der Altstadt, konnte die Millionenmetropole sich ein kleines Refugium mit fast dörflichem Charakter erhalten. Dort gibt es noch die kleinen Äppelwoi-Kneipen, die Trödelmärkte und viel Grün für eine so große Metropole. Einfallstor in diese Welt ist der Eiserne Steg. Eine Fußgängerbrücke, die die Altstadt mit Sachsenhausen verbindet. Geht man von dort nach links, erreicht man den Paradiesplatz, das Zentrum Alt-Sachsenhausens. Bewegt man sich hingegen nach rechts, geht man automatisch den Schaumainkai entlang, der Flaniermeile des Bezirks und Standort von neun Museen

• Das Ikonen-Museum an der Deutschordenskirche
• Das Museum für angewandte Kunste
• Das Weltkulturen-Museum
• Das Deutsche Filmmuseum
• Das Deutsche Architekturmuseum
• Das Museum für Kommunikation
• Das Städelsche Kunstinstitut
• Das Liebighaus – eine riesige Sammlung von Skulpturen namhafter Künstler, die der Industrielle Baron Heinrich von Liebig anlegen ließ.
• Das Museum Giersch

Zusammen mit der Architektur Sachsenhausens wird daraus ein interessanter Mix aus Altem und Neuem, das viele Frankfurt-Touristen nie sehen, weil sie sich auf die City konzentrieren.

Unbedingt ausprobieren!

Das Gute an Sachsenhausen ist, dass man buchstäblich an jeder Ecke einkehren und Köstlichkeiten genießen kann. Äppelwoi wurde bereits erwähnt, doch um satt zu werden, braucht es mehr als Flüssiges. Auch da helfen die kleinen Kneipen mit einfachen Gerichten wie Handkäs mit Musik, den Würstchen der Stadt und grüner Soße.


6 - Idar-Oberstein

Idar-Obersteins Felsenkirche ist noch gut erhalten, die darüber (links vom Gipfel) ...

Idar-Oberstein ist die vielleicht einzige Stadt dieses Artikels, die ihre Wurzeln auf ein einziges Gebäude zurückführen kann: die Burg Bosselstein, die 1200 errichtet wurde und von ihrem Standort auf dem Kirchenfelsen damals die ideale Wohn- und Verteidigungsanlage war. Leider ist davon nur noch eine Ruine übrig, doch das, was sich drum herum ansiedelte, ist heute noch als Idar-Oberstein, der Stadt auf beiden Seiten der Nahe, bekannt.

Das muss man gesehen haben

Rund um die Stadt herum fanden sich bedeutsame Edelsteinvorkommen, etwa Achat, Japsis. Aus diesem Grund zog die Stadt im Lauf der Jahrhunderte immer mehr Edelsteinschleifer und Goldschmiede an, die ihr zu ihrem Beinamen – Edelsteinstadt – verhalfen. Diese Industrie ist auch heute noch ein Touristenmagnet, in Form der

• Edelsteinminen unter dem Steinkaulenberg
• Der Edelstein-Erlebniswelt
• Dem Deutschen Edelsteinmuseum

Man kann dort auch selbst schürfen. Die Edelsteinvorkommen sind zwar wirtschaftlich erschöpft, aber nicht vollständig. Und so gibt es im Edelsteincamp die Möglichkeit, selbst nach den Schätzen aus dem Erdboden zu suchen. Daneben sei aber auch die Architektur der Stadt Besuchern ans Herz gelegt, darunter die Felsenkirche, einem sehr seltenen Vertreter dieser Bauart hierzulande. Auch das Schloss Oberstein ist einen Besuch wert. Es wurde nach Streitigkeiten der Besitzer Bosselsteins in unmittelbarer Nachbarschaft errichtet, ist zwar auch eine Ruine, wird aber kontinuierlich restauriert.

Unbedingt ausprobieren!

Spießbraten dürfte den meisten Osthessen ein Begriff sein. Weit weniger bekannt ist jedoch, dass er eine brasilianische Erfindung ist, die durch ausgewanderte Idar-Obersteiner Edelsteinschleifer in der alten Heimat eingeführt wurde. Interessant und doppelt lecker ist die Tatsache, dass es hier zwei Varianten gibt: Der Idarer Spießbraten wird über dem Feuer geschwenkt, der Obersteiner Spießbraten indes gedreht. Und beides wird mit viel Zwiebeln und Brot serviert.


7 - Rüdesheim

Bei Rüdesheim selbst ist das Rheintal noch sehr weit. Doch schon wenige Kilometer ...

Warum ist es am Rhein so schön? – fragt ein altes Volkslied. In Rüdesheim findet man vielleicht die passende Antwort. Denn die Stadt auf der hessischen Rheinseite bildet zusammen mit dem gegenüberliegenden Bingen den südlichen Beginn des Mittelrheintals. Auch Rüdesheim ist schon „römisch-alt“, war aber nur Standort eines kleinen befestigten Brückenkopfes. Seine Lage und der Beginn der Rheinromantik sorgten für Rüdesheim jedoch dafür, dass sich hier früh eine sehr zielgerichtete Touristik ausprägen konnte. Schon im späten 18. Jahrhundert wanderten hier Besucher aus aller Welt durch die Gässchen. Heute ist Rüdesheim weltbekannt für Weingüter, altehrwürdige Architektur und rheinische Lebensfreude.

Das muss man gesehen haben

Vor 1871 war Deutschland noch ein ziemlich loser Verbund diverser Königreiche und Fürstentümer. Erst als Wilhelm I. zum Kaiser wurde, änderte sich das. An diese Einigung erinnert heute noch das imposante Niederwalddenkmal, das oberhalb Rüdesheims sitzt. Natürlich gehört auch ein Besuch der legendären Drosselgasse dazu, wenngleich die ganze Innenstadt Rüdesheims mit Weinlokalen, Cafés und Bars geradezu übersät ist. Fehlen sollte zudem auch nicht Siegfrieds Mechanisches Musikkabinett. Eine Sammlung von Instrumenten, auf denen die Musik gespeichert ist, wie etwa Drehorgeln. Wer sich gruseln will, dem sei ein Besuch im Mittelalterlichen Foltermuseum empfohlen.

Unbedingt ausprobieren!

Über die guten Weine der Region zu schreiben, wäre müßig, denn ein Gläschen davon gehört zu jeder Mahlzeit in den Restaurants der Stadt einfach dazu. Wer aber zur Kaffeezeit einkehren möchte, sollte eine andere Köstlichkeit der Stadt probieren: den Rüdesheimer Kaffee. Diese Erfindung geht direkt auf einen in der Stadt ansässigen Weinbrandhersteller zurück – der Inhalt ist zwar hochprozentig, aber auch hochprozentig-lecker:

• In die spezielle Kaffeetasse werden drei Stück Würfelzucker gelegt
• Darüber werden 4cl heißer Weinbrand gegossen und angezündet
• Die Mischung brennt, bis der Zucker karamellisiert wurde
• Abgelöscht wird nach etwa einer Minute mit schwarzem Kaffee
• Es folgt eine Haube aus Schlagsahne, die mit Vanillezucker gemischt und mit Schokostreuseln bedeckt wurde

Wer noch Auto fahren muss, sollte sich mehr als eine Tasse davon verkneifen, aber diese Kaffee-Variante schmeckt, insbesondere wenn man dabei das Altstadt-Gässchen-Panorama Rüdesheims vor der Nase hat, besonders lecker.


8 - Limburg

Der Limburger Dom sticht als Wahrzeichen weit sichtbar hervor. Sein höchster Turm, ...

Unglaublich malerisch an einer der schönsten Ecken der Lahn gelegen, ist Limburg seit dem frühen Mittelalter urkundlich bekannt. Spuren weisen jedoch darauf hin, dass bereits die Römer hier ein Militärlager unterhielten. Und heute lieben eingeweihte Touristen die Stadt für ihre malerische Fachwerk-Architektur, seine Bedeutung für das katholische Bistum Limburg und nicht zuletzt die typische Gemütlichkeit der Einwohner, die in der immer etwas verträumt wirkenden 34000-Seelen-Gemeinde ihrem Alltag nachgehen und diese entspannte Haltung auch nach außen tragen.

Das muss man gesehen haben

Durch Limburgs geographische Lage ist er auf jedem Foto unübersehbar: Der Limburger Dom. Auf einem der wenigen Hügel im unmittelbaren Einzugsbereich der Gemeinde thront er schon seit 1235 über der Stadt und gilt als einer der schönsten Sakralbauten Deutschlands. Neben dem als Basilika ausgelegten Dom steht die Burg Limburg, die in Teilen noch älteren Datums ist und über Jahrhunderte eine Schutz- und Kontrollfunktion über diesen Bereich des Lahntals innehatte.

Darüber hinaus sollte man unbedingt durch die Altstadt gehen. Denn Limburgs alter Kern wurde niemals Opfer von Kriegen und reicht daher bis ins Mittelalter zurück – darunter auch das sogenannte „Haus der sieben Laster“, das nicht nur wegen seiner geschnitzten Holzfratzen an der Fassade bekannt ist.

 

Unbedingt ausprobieren!

Im Mittelalter führte der Weg der Händler zwischen Frankfurt und Köln zwangsweise durch Limburgs enge Gassen. Das machte ein Umladen der Säcke auf den Karren notwendig – schweißtreibend und appetitanregend. Daraus entwickelte sich eine kulinarische Spezialität, der Limburger Säcker. Ein Kotelett, das mit Senf gewürzt und dann mit Sauerkraut, Gurken und Dörrfleisch gefüllt wird.

Wem das noch nicht den Magen füllt, dem seien Bischofsknödel ans Herz gelegt – Kartoffelklöße, die mit Blut- und Leberwurst gefüllt sind und in einer deftigen Soße, die auf Speck basiert, serviert werden. +++


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