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Die Vereinsvertreter mit ihren Pokalen nach der Siegerehrung. - Foto: Dieter Graulich

ULRICHSTEIN 230 Teilnehmer 

Sternwander-Pokal geht in den kleinsten Stadtteil Kölzenhain

30.07.17 - „Genus wandern“ war am Samstagnachmittag in der Großgemeinde Ulrichstein beim 21. Sternwandertreffen nach Helpershain angesagt. Der Ortsbeirat hatte sich im September 2016 für die Ausrichtung der alljährlichen Sternwanderung aller Ulrichsteiner Stadtteile beworben und auch die Zusage dafür erhalten. Anlass war unter anderem das 1. Helpershainer Bierfest mit ausgesuchten Bieren aus der Region. Neben dem „Mühlen-Weizen“ von der Wiesenmühle Fulda und dem „Rotkehlchen“ vom Dorfbräuhaus Landenhausen gab es speziell für diese Veranstaltung „India Pale Ale“ von der Eulenbräu-Helpershain. Leider waren bei Letzterem die 150 Liter schnell getrunken.

Das Sternwandertreffen wurde im Jahre 1997 zur 650-Jahrfeier von dem verstorbenen Ehrenbürgermeister Erwin Horst ins Leben gerufen. Er wanderte danach immer gerne mit. Von der Freiwilligen Feuerwehr Kölzenhain wurde dann der Vorschlag gemacht, den Namen des Sternwandertreffens mit Erwin Horst in Verbindung zu bringen. Der Magistrat beschloss deshalb, die Veranstaltung in „Sternwandertreffen um den „Erwin-Horst-Gedächtnispokal“ zu benennen.

Hochbetrieb auf dem Radweg R 4 zwischen dem Ferienpark Burgblick und der Engelröder ...

In der Vereinswertung siegte deutlich die Vereinsgemeinschaft Kölzenhain, die mit 36 Teilnehmern 450 Kilometer wanderte. Platz zwei ging an Bobenhausen II 32/14/448 vor Ober-Seibertenrod 37/11,3/418,1 und dem Gastgeber Helpershain 32/16/320. Auf den weiteren Plätzen folgten: Ulrichstein 37/8,5/314,5; Unter-Seibertenrod 22/11,4/250,8; Rebgeshain 20/8/160 und Feldkrücken 13/11/143. Die Vereine erhielten jeweils einen Pokal, und für die drei Erstplatzierten gab es Geldpreise.

Die Stadtteilwertung und damit den „Erwin-Horst-Gedächtnispokal“ sicherte sich ebenfalls Kölzenhain mit einem Teiler von 2,866. Die Wertung errechnet sich aus Wanderpunkte geteilt durch Einwohner. Lohn für diese Leistung waren der begehrte Wanderpokal und 30 Liter Bier vom Stadtoberhaupt. Durch die Einbeziehung der Einwohnerzahlen in die Wertung ergab sich bei der Stadtteilwertung eine andere Reihenfolge. Diese lautete wie folgt: 2. Ober-Seibertenrod 1,720; 3. Unter-Seibertenrod 1,229; 4. Bobenhausen II 1,1428; 5. Helpershain 1,073; 6. Rebgeshain 0,632; 7. Feldkrücken 0,61 und 8. Ulrichstein 0,327. Insgesamt wurden von den 230 Teilnehmern 2.504 Kilometer erwandert. Im Vorjahr waren es bei Regenwetter 203 mit 2.380 Kilometern.

Zur Ausrichtung des Sternwandertreffens an einem Samstag hatte es auch im Vorfeld bereits kritische Stimmen gegeben, die Teilnehmerzahl allerdings war dann positiv. Bürgermeister Edwin Schneider beschrieb bei der Siegerehrung das Wandern wie folgt: Gemeinsam die Schuhe schnüren, Natur und die wunderschöne Vogelsberglandschaft genießen. Nicht zu vergessen seien auch die Gespräche zwischen Gleichaltrigen und generationsübergreifend. Diese Gelegenheit habe diesmal besonders auf dem Radweg R 4 zwischen Ulrichstein und der Helpershainer Straße bestanden, denn hier begegneten sich unter anderen die Gruppen Ulrichstein, Ober-Seibertenrod, Feldkrücken und Helpershain.

Die Wandergruppe Ulrichstein mit Bürgermeister Edwin Schneider (vorne rechts) ...

Jahrelang sei das Sternwandertreffen die einzige Veranstaltung in der Stadt gewesen, an der aus allen Stadtteilen Bürgerinnen und Bürger und vor allem Kinder und Jugendliche etwas gemeinsam unternehmen konnten. Seit dem diesjährigen Jakobi-Markt gebe es mit dem „Spiel ohne Grenzen“ eine zweite Veranstaltung, an der alle Stadtteile und alle Altersgruppen gefordert seien. Dank sagte Schneider dem Vorsitzenden des TV Helpershain, Jens Spiegl, für die gelungene Ausrichtung der Veranstaltung.

Wer nach der Siegerehrung auf Ruhe gehofft hatte, der wurde von Tobias Appel eines Besseren belehrt. Angelehnt an die Unterhaltung in englischen Pubs gab es ein Quiz, an dem die die Ulrichsteiner Stadtteile sowie weitere Teams, die sich aus den Besuchern aus Windhausen, Engelrod, Eichelhain, Köddingen, Meiches und dem Helpershainer Herzberg gebildet hatten, teilnahmen. Es wurden im Laufe des Abends folgende Fragen gestellt: Wieviel Brücken gibt es in Helpershain? (Richtig war acht); Welche drei Inhaltsstoffe nennt das Reinheitsgebot in der Urform? (Wasser, Hopfen, Gerste); Wer schoss zwei der drei Tore im Spiel Eintracht Frankfurt gegen FC Bayern am 11. März 2017? (Lewandowski); Wer war der Deutsche Bundesminister des Auswärtigen vor Guido Westerwelle? (Frank Walter Steinmeier); Wo wurde das Reinheitsgebot verfasst? (Ingolstadt); Wie heißt die größte Eulenrasse? (Uhu); Wie hoch liegt Helpershain über dem Meeresspiegel? (454,092 m); Und welcher österreichischer Schauspieler wird am 30. Juli 2017 70 Jahrealt? (Arnold Schwarzenegger).

Die Teams aus Windhausen, Meiches und Eichelhain kamen mit je fünf Punkten ins Stechen. Die Frage im Stechen war, wie viele Leuchtpfosten stehen auf der rechten Seite zwischen Unter- und Ober-Sorg? (14). Danach ergab sich folgende Endplatzierung: 1. Windhausen, 2. Meiches und 3. Eichelhain. Die drei Teams wurden mit Biersachpreisen belohnt. (gr) +++


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