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- Symbolbild: Pixabay

ALSFELD Grüne fordern Ausbau der Vogelsbergbahn

Stellungnahme zum Vorschlag der Stadt Alsfeld zum Landes-Entwicklungs-Plan

01.08.17 - Einigkeit besteht in der Politik wie auch in der Bevölkerung, dass es möglich werden sollte, schnell und einfach aus dem Vogelsberg in das Rhein-Main-Gebiet zu gelangen. Derzeit ist die Situation beim ÖPNV aber so, dass von Alsfeld nach Frankfurt ein Umsteigen in Gießen notwendig ist. Die Gründe dafür sind vielfältig: Züge können bis Gießen nicht elektrisch fahren, die Strecke nach Frankfurt ist bereits an der Kapazitätsgrenze. Der knappe Umstieg in Gießen wird wegen Verspätungen oft verpasst. Der knappe Anschluss per Bus oder Anruf-Linien-Taxi (ALT) nach Neustadt oder Treysa, um mit einem Zug der Main-Weser-Bahn nach Frankfurt oder Kassel zu kommen, ist wenig praktikabel. Die Grünen Vogelsberg fordern daher, dass es endlich die Anschlusssicherheit für Fahrgäste geben muss.

Bei der eingleisigen Strecke Fulda-Lauterbach-Alsfeld-Gießen würde ein zweigleisiger Ausbau beispielsweise bei Zell-Romrod helfen, den Anschluss in Gießen zu erreichen. Schon im 19. Jahrhundert waren ursprünglich zwei Gleise geplant gewesen. So gäbe es auch zwischen Ehringshausen und Alsfeld eine Möglichkeit, dass ein Zug ausweichen könnte. Eine weitere Maßnahme für Anschlusssicherheit wäre auch, Buslinien um einige Minuten vorzuverlegen. Die Grünen erteilen einer weiteren Ausdünnung der Haltestellen eine klare Absage. Durch diese würde der ländliche Raum nicht gefördert, sondern Orte abgehängt.

Die Stadt Alsfeld setze darauf, „kleine“ Halte nicht anzufahren, damit der Zug schneller am Ziel ankommt, und ergänzend Anruf-Linien-Taxis einzusetzen. Demgegenüber setzen die Vogelsberger Grünen auf Ausbau und Beibehaltung der Bahnhalte und favorisieren einen Taktfahrplan, in dem die Züge mindestens stündlich halten.

Busse und Anruf-Linien-Taxen sind eine Ergänzung für Nachtverkehr oder stellen eine Zusatzleistung dar, um zum Beispiel zwei entfernte Bahnlinien zu verknüpfen, so Marc Lerch, Fachmann für Mobilität bei den Vogelsberger Grünen. Es müsse bedacht werden, dass im Vogelsberg ein Straßenfahrzeug im Vergleich zur Bahnstrecke oft doppelt so viel Zeit benötigt wie ein Zug. Somit könne Bus / ALT kein vollwertiger Ersatz für die Bahn sein.

Mobilität müsse für alle Bürger erfahrbar sein. "Dies trägt auch dazu bei, den Straßenverkehr zu minimieren, Lärm zu reduzieren und das Aussterben kleinerer Orte zu verhindern. Dies ist auch eine Forderung der hessischen Landes-Arbeits-Gemeinschaft Mobilität, die Marc Lerch oft leitet", heißt es in einer Pressemittleilung. +++


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