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- Symbolbild: Pixabay

BAD HERSFELD Wahlkampfthema Verkehr

Senkung des Energieverbrauchs als ein Hauptziel der Grünen

01.08.17 - Aus aktuellem Anlass haben sich Die Grünen im Stadtverband Bad Hersfeld mit dem Thema Verkehr beschäftigt. Martina Selzer als Grünen-Bundestagskandidatin und Thomas Bös als Verkehrexperte des Ortsverbandes erklärten hierzu: „Das erste von drei Hauptzielen einer neuen Bundesregierung muss zwingend die deutliche Senkung des Energieverbrauchs je gefahrenem Personenkilometer sein. Alle Fahrzeuge müssen deutlich weniger verbrauchen, egal ob mit Erdgas-, Benzin-, Diesel-, Hybrid- oder E-Motoren.“

Dies ist möglich, denn bereits in den 1970er Jahren wurden serienreife Ein-Liter-Autos entwickelt. Daher sollten ab einem noch festzulegenden Zeitpunkt nur noch Motoren mit einem Durchschnittsverbrauch von einem Liter auf 100 Kilometer bzw. dem entsprechenden Äquivalent an elektrischer Energie zugelassen werden. Statt teure Ingenieursleistung in die Entwicklung aufgeblasener SUVs und von Betrugssoftware zu stecken, sollten sich die deutschen Autobauer lieber mit der Energieeinsparung, z. B. -rückgewinnung bei Bremsvorgängen beschäftigen. Subventionen für fossile Energieträger müssen zügig entfallen, stattdessen muss in die Infrastruktur umweltfreundlicher Mobilität investiert werden.

Zweites Hauptziel ist die Verkehrsvermeidung des Abgas erzeugenden Verkehrs. Die Mobilität von Fußgängern und Radfahrern ist durch eine Verkehrsführung zu fördern, die die Bedürfnisse dieser Verkehrsteilnehmer berücksichtigt. Fußgänger haben Vorrang, gefolgt vom Radverkehr. Dazu müssen überdachte Fahrradabstellplätze an zentralen Stellen zur Verfügung stehen mit der kostenlosen Möglichkeit ein E-Bike aufzuladen. Ansätze dazu existieren bereits, z. B. am Bodensee.

Der öffentliche Personenverkehr mit Bus und Bahn müsse zudem besser auf den Radverkehr abgestimmt werden. Zwingend notwendig sei der Fahrradtransport in jedem Bus und jedem Zug. Der Verbrauch eines Autos sollte bei den Parkgebühren und der Parkposition insbesondere auf Park-and-Ride-Plätzen berücksichtigt werden. Je geringer der Verbrauch, desto niedriger sind die Parkgebühren, dies werde in Kalifornien so praktiziert.

Beispiel Bad Hersfeld: Fahrzeuge, die weniger als drei Liter auf 100 Kilometer verbrauchen, parkten kostenlos auf bevorzugten Plätzen, E-Cars könnten zudem kostenlos aufladen. Der Bau neuer Straßen müsse stark reduziert werden, mit den eingesparten Mitteln erhalte der Ausbau der Schiene wieder Vorrang. Dies reduziere auch den kaum noch zu bewältigenden Lkw-Verkehr auf Deutschlands Straßen. Die Güter gehörten auf die Schiene, hier seien weitere intelligente Lösungen gefragt.

Und schließlich müsse gelten: Die Gesundheit der Bevölkerung gehe vor Fahrkomfort des Einzelnen. Werden an einer Messstation die Grenzwerte überschritten, dann müsse automatisch für das betroffene Stadtgebiet ein Fahrverbot für schadstoffemittierende Motoren verhängt werden, bis die Messwerte wieder im grünen Bereich sind. Das Netz der Messstationen müsse ausgebaut werden, gerade auch auf Bundesstraßen als Durchgangsstraßen, in Hersfeld z.B. in Wehneberger Straße und Homberger Straße. +++


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