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Steven Hoppe (rechts) und die Projektleiterin Prof. Dr. Christine Küster (2.v.r.) mit den Studentinnen des Fachbereichs Oecotrophologie, hier Verpflegungs- und Versorgungsmanagement, die das Semesterprojekt an der Hochschule Fulda vorstellten. - Foto: privat

FULDA Einfache Orientierung durch Software

Handy seniorengerecht mit App: Projekt von Mediana und Hochschule Fulda

01.08.17 - Auch viele Senioren bewegen sich heute mühelos im Internet. Durch eine neue App, die jetzt von Studentinnen des Fachbereichs Oecotrophologie, Verpflegungs- und Versorgungsmanagement und dem ambulanten Pflegedienst Mediana Mobil getestet wurde, wird die Orientierung noch leichter.

Mit der Präsentation ihres Semesterprojektes „Smart Services - Digitale haushaltsnahe Dienstleistungen für ältere Menschen“ stellte die Gruppe von Studentinnen die gewonnenen Erkenntnisse zum Umgang von Senioren mit neuen Medien im Zuhause vor. Ziel war es, über einen längeren Zeitraum herauszufinden, wie Bedienungsoberflächen digitaler Endgeräte seniorengerechter gestaltet werden können. "Zustande gekommen war das Projekt durch die Tätigkeit einer Studentin bei Mediana. Dieser Kontakt hatte dazu geführt, dass sich die Verantwortlichen des ambulanten Pflegedienstes Mediana Mobil bereit erklärt hatten, Senioren zu finden, die sich als Probanden zur Verfügung stellen würden", erklärt der stellvertretende Leiter von Mediana Mobil, Steven Hoppe. Nachdem sich sechs Freiwillige gefunden hatten, starteten die Studentinnen das drei Monate dauernde Vorhaben.

Die Senioren „arbeiteten“ mit im Wohnlabor, nutzten kleinere Tisch-Computer – sogenannte Tablets – für „smart services“, also digitale haushaltsnahe Dienstleistungen für ältere Menschen. Über ein Semester hin nutzen die sechs Testpersonen – vier daheim, zwei „unter Beobachtung“ im Wohnlabor der studentischen Projektgruppe der Hochschule unter Leitung von Prof. Dr. Christine Küster, eine Anwendung genannt des Software-Anbieters „asina“ auf vom Projektpartner EFM Müller zur Verfügung gestellten Tablets.

Das kleine Software-Programm bündelt fünf verschiedene Anwendungs- und Zugangsmöglichkeiten. Dies sind das Führen eines Kalenders, die Angabe von Medikamentendaten, E-Mails schreiben, Nutzen von Internet und Einfügen von Lesezeichen bei genutzten Textquellen, das Anschauen von Bildern und schließlich auch die Nutzung des Kurznachrichten-Dienstes „WhatsApp“. Die Testpersonen nutzen die App und bewerteten diese hinsichtlich ihrer Nutzerfreundlichkeit. Studentinnen besuchten die Probanden daheim, führten Gespräche und protokollierten die Ergebnisse. Zwei Nutzer wurden beim Gebrauch der App im sogenannten „Usability Lab“ des Fachbereichs Angewandte Informatik der Hochschule per Video „überwacht“. Im Ergebnis attestierten alle Testpersonen der asina-App ein „gut“ hinsichtlich der Verständlichkeit und Anwendung.

"Das Thema Senioren und neue Medien wird immer wichtiger: Vom Fachbereich Oecotrophologie, Verpflegungs- und Versorgungsmanagement wird momentan auch der intelligente persönliche Assistent Amazon Alexa auf Tauglichkeit für die Nutzung von Senioren überprüft - etwa für die Steuerung der Beleuchtung im Raum durch Sprachbefehle", erklärt Hoppe. (pm/mau) +++


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