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Johannesberger Jubelgemeinschaft: Der Aufsteiger landete zum Auftakt einen überraschenden Erfolg in Weidenhausen - Archivfotos: Carina Jirsch

FUSSBALL Nach Überraschungscoup in Weidenhausen

Aufsteiger Johannesberg lässt den Bus wackeln

08.08.17 - Es war wohl die größte Überraschung am ersten Spieltag der neuen Verbandsliga-Saison. Aufsteiger Johannesberg gewann sein Gastspiel in Weidenhausen mit 3:2 (2:2). Die Heimfahrt fiel entsprechend kurzweilig aus.

„Wir haben die Heimfahrt richtig genossen, der Bus ist teilweise ins Wackeln gekommen“, erzählte Trainer Jochen Maikranz am Tag nach dem Coup im Gespräch mit ON|Sport. Dass seine Aufsteiger am Chattenloh als Sieger vom Feld gingen, dafür hatte Maikranz gute Begründungen parat. „Wir haben es geschafft, uns erfolgreich gegen Momente, in denen das Spiel hätte kippen können, massiv zu wehren.“ Der SGJ-Trainer meinte vor allem die beiden Treffer der Hausherren zum Ausgleich, die die Gäste immer wieder kontern konnten.

Zufrieden: SGJ-Trainer Jochen Maikranz

Auch die hitzige Schlussphase, in der die Adler vehement auf den erneuten Ausgleich drängten, überstand Johannesberg unbeschadet. Ein Zeichen der Reifen des Aufsteigers? „Das könnte man so interpretieren“, entgegnetet Maikranz, schränkt aber ein, „wir hatten aber auch zwei Szenen, in denen wir die nicht gezeigt haben.“ Gemeint waren ein vermeidbarer Freistoß in Strafraumnähe und ein zu eilig ausgeführter Abschlag, der beinahe eine erneut brenzlige Situation hervorrief. Die aber folgenlos blieb.

„Von daher sind wir super glücklich und zufrieden, dass wir die ersten drei Punkte auf dem Konto haben“, sagt Maikranz, der aber auch Ansatz zur Kritik fand. „Wir hatten drei, vier Hochkaräter, die wir eigentlich machen müssen.“ Doch statt mit dem vierten Treffer für eine ruhige Schlussphase zu sorgen, musste Johannesberg zittern. „Das Spiel stand auf Messers Schneide“, beschrieb Maikranz die Nachspielzeit.

Trauben in greifbarer Höhe

Im Vorfeld sprach Jochen Maikranz noch von bekanntermaßen hohen Trauben, die in Weidenhausen hängen würden. Nach dem Spiel musste er schmunzelnd feststellen: „Sie hängen wirklich hoch, aber wir haben sie uns geholt.“ Denn von Beginn an sei zu spüren gewesen, dass die Luft in der Verbandsliga extrem dünn sei. „Deswegen freuen wir uns auch über den Sieg, aber wir sind reflektiert genug um zu wissen, dass die nächsten Aufgaben sehr schwer werden“, will Maikranz den Erfolg auch nicht zu hoch hängen.

In der vergangenen Saison war Weidenhausen mit nur zwei Niederlagen vor eigenem Publikum auf Rang drei der Heimtabelle zu finden. Eine Statistik aber schränkt Johannesbergs Überraschung vielleicht etwas ein: Dass die Adler ihren Start verpatzen, passiert in schöner Regelmäßigkeit. Die Niederlage gegen Johannesberg war bereits die sechste am Stück. Dem Aufsteiger wird diese Statistik aber wohl herzlich egal sein. (Tobias Herrling) +++


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