SG Johannesberg gewinnt den Fulda-Team-Cup

15.08.17 - Im Zuge des Sommerfestes der SG Johannesberg 1926 fand am Sonntag die erste Austragung des Fulda-Team-Cup statt. Dabei musste sich das neu formierte Team um Jungstar Raphael Wahl zum ersten Mal einer ernsthaften Herausforderung stellen. Neben Verbandsligist Dill-Katzenfurt waren weiterhin der 1.PBC Erfurt sowie das Regionalligateam aus Merkers geladen.

„Wir haben befreundete Teams eingeladen, um unser Veranstaltungskonzept einmal in lockerer Atmosphäre zu testen. Dabei haben wir aber auch ein deutliches Augenmerk auf starke Gegner gelegt“, erklärt Abteilungsleiter Alexander Burghardt. Die SG Johannesberg habe sich für diese Saison hohe Ziele gesteckt, jetzt gelte es, sich zu beweisen. Anfang September beginnt die neue Saison und der Verein habe den Aufstieg in die Regionalliga fest im Visier.

Interessante Neuerungen gab es beim Turniermodus. Anders als bei den üblichen Einzelmodus traten fünf Spieler beider Teams zeitgleich gegeneinander an. Gespielt wurden zwei Partien der Disziplin 14/1 sowie jeweils einmal 8-Ball, 9-Ball und 10-Ball. Siegreich ist das Team, das zuerst drei Einzelsiege verbuchen kann, die restlichen Partien werden alsbald wegen fehlender Relevanz abgebrochen. So würden Wartezeiten umgangen, die Attraktivität verbessert und der Zeitplan gesichert werden. Im Nachgang hätten fast alle Teilnehmer den Turniermodus als interessant und nachahmenswert gelobt.

Neuer Modus kommt an

Im ersten Halbfinale trafen die thüringischen Mannschaften aus Erfurt und Merkers (Krayenberggemeinde) aufeinander. Dabei boten die Spieler aus Erfurt dem höherklassigen Gegner lange erfolgreich die Stirn und unterlagen erst im letzten Duell mit 2:3 nach Punkten.

Das zweite Halbfinale bestritten die SG Johannesberg und PBC Dill Katzenfurt. Für die SGJ traten Raphael Wahl, Erik Köhler, Moritz Heurich, Marcus Rohe und Carsten Winheim an. Durch Siege von Wahl und Köhler gingen die Domstädter schnell mit 2:0 in Führung, bevor Dill Katzenfurt durch Jens Bernhardt den Anschlusspunkt erzielte.

Eines der letzten beiden Duelle musste also noch gewonnen werden und Marcus Rohe war sichtlich erfreut, dass dies Moritz Heurich gelang. Seine eigene Partie durfte er abbrechen. „Wir waren kurz vor Schluss und ich lag hinten, da bin ich froh, wenn ich das nicht zu Ende spielen muss“, meinte Rohe und attestierte seinem Gegner, Rene Ojeda, eine starke Leistung. Damit lautete der Endstand 3:1 für SG Johannesberg.

SGJ schlägt Regionalligist

Das Finalduell bestritten die SGJ und der Regionalligist PBC Merkers. Obwohl Merkers eine Klasse höher spielt, ging die Favoritenrolle klar an Johannesberg, die mit Wahl und Köhler nicht nur den amtierenden Deutschen Meister, sondern auch noch den amtierenden Hessenmeister aufboten. Und beide ließen auch keinen Zweifel aufkommen, wer hier Herr am Tisch ist. Köhler siegte klar mit 6:0 im 10-Ball und Raphael Wahl benötigte für seinen 100:8-Erfolg im 14/1 kaum mehr Zeit.

Dennoch wehrten sich die Thüringer standhaft und schafften durch Siege von Steinbach und Bomberg den Ausgleich zum 2:2. Damit musste das fünfte Duell die Entscheidung bringen und Marcus Rohe war in der Pflicht. Letztendlich behielt er trotz eines stark aufspielenden Gegners mit 100:71 die Oberhand. Johannesberg siegt mit 3:2.

Event soll wiederholt werden

Die Verantwortlichen der SGJ ziehen positive Bilanz. Der Fulda-Team-Cup sei gut angekommen, der Zeitplan sei nahezu perfekt eingehalten worden und auch der eigene Sieg trage zur allgemeinen Freude bei. Im Anschluss an die Siegerehrung durften kleine und große Zuschauer unter Anleitung von SGJ-Trainer Stefan Wiegand ihr Talent am Tisch testen.

Die Verantwortlichen denken aufgrund der gelungenen Premiere schon an das nächste Jahr. „Wir werden darüber reden, ob wir dieses Event jährlich sattfinden lassen“, meint Alexander Burghardt und verweist auf den günstigen Zeitpunkt. Im September beginnt die neue Saison und die Spieler befinden sich aktuell in der Vorbereitung. (pm) +++