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: Hoher Besuch an der neuen KKF-Anlage in Philippsthal: Vorstandsvorsitzender Dr. Burkhard Lohr, Betriebsratsvorsitzender Harald Döll, Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries, Torsten Warnecke MdL, Michael Roth MdB, Werksleiter Christoph Wehner, KKF-Projektleiter Matthias Jacob, Vorstandsmitglied Dr. Thomas Nöcker (v.l.n.r.). - Fotos: privat

PHILIPPSTHAL "Da geht noch mehr"

Wirtschaftsministerin Zypries (SPD) im K+S-Werk - "mehr Engagement von Ländern"

16.08.17 - Die Sorge um die Zukunft des Kalibergbaus im Werratal ist groß – das zeigte sich auch beim Besuch von Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) im Werk Werra in Philippsthal. Gebürtig aus Kassel stammend, weiß Zypries um die herausragende Bedeutung des Unternehmens K+S mit allein 4.400 Beschäftigten an den Standorten Philippsthal, Heringen und Unterbreizbach. „Auf Einladung meines Kollegen Michael Roth bin ich nach Philippsthal gekommen, um ein klares Signal für den heimischen Kalibergbau zu setzen."

"Die bisherigen Fortschritte des Unternehmens, das Aufkommen der salzhaltigen Abwässer deutlich zu reduzieren, erkenne ich an. Am Ende dürfen Umweltschutz und Arbeitsplätze nicht gegeneinander ausgespielt werden. Das Bundeswirtschaftsministerium unterstützt den Einsatz für Arbeitsplätze in der Region", so die Ministerin gegenüber Unternehmensleitung, Vertretern des Betriebsrates und der Gewerkschaft der IG BCE sowie Bürgermeistern und Kommunalpolitikern der Standortkommunen.

Die Vertreter des Aktionsbündnisses "Rettet das Kalirevier" freuten sich über ...

Eindrücklich hatten alle Beteiligten der Ministerin geschildert, wie sehr der andauernde Streit um Genehmigungen und Entsorgungsverfahren Beschäftigte und Bevölkerung des Werratals verunsichere. „Der Kalibergbau ist das wirtschaftliche Rückgrat Nordosthessens. Derzeit sorgen sich viele Menschen, ob und wie es weitergeht. Die Stimmung ist im Keller", hob Philippsthals Bürgermeister Ralf Orth hervor. Der Heringer Rathauschef Daniel Iliev ergänzte: „Wir brauchen jetzt endlich Ruhe und Klarheit. Der Besuch der Bundeswirtschaftsministerin war insofern ein wichtiges Signal der Solidarität aus Berlin." Betriebsratschef Harald Döll erinnerte daran, dass das Werk Werra rund 300 jungen Menschen einen Ausbildungsplatz zur Verfügung stelle. Aber es werde zunehmend schwierig, diese Lehrstellen auch zu besetzen, da nicht wenige Jugendliche angesichts der ungewissen Zukunft des Unternehmens verunsichert seien.

Bundeswirtschaftsministerin Zypries bot an, ihre Kontakte zum hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier zu nutzen, um für die Zukunft des Kalibergbaus zu werben. „Ich bin schon enttäuscht, dass es die Bundesländer trotz der Bedeutung der Kaliindustrie als Job- und Wirtschaftsmotor bisweilen an klarer Unterstützung vermissen lassen. Da geht noch mehr!", appellierte Zypries an die Länderverantwortlichen in Hessen, Thüringen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.

Beeindruckt zeigte sich Zypries von der neuen KKF-Anlage in Philippsthal, mit der die Menge der flüssigen Rückstände um weitere 1,5 Millionen Kubikmeter auf dann 5,5 Millionen Kubikmeter vermindert werden soll. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Burkhard Lohr und Werksleiter Christoph Wehner hatten die Ministerin über die Baufortschritte der 180 Millionen Euro teuren Anlage informiert.

„Mir war es wichtig, meiner Kollegin Brigitte Zypries zu verdeutlichen, wie schwierig die Lage im Werratal derzeit ist. Und ich bin dankbar, dass so viele Vertreter auch anderer Parteien meiner Einladung zum Gespräch mit unserer Bundeswirtschaftsministerin gefolgt sind. Es ist wichtig, bei diesem für die Region so wichtigem Thema ungeachtet der Parteipolitik an einem Strang zu ziehen", bilanzierte Roth. +++


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