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- Symbolfoto: Pixabay

KALBACH Vorfälle bitte melden!

Giftköder in Kalbach ausgelegt - Zwei bestätigte Fälle von vergifteten Hunden

18.08.17 - Immer wieder machen Tierliebhaber Hundehalter in den sozialen Medien auf ausgelegte Giftköder aufmerksam. Aktuell hat der Tierschutzverein Fliedetal die O|N-Redaktion darüber informiert, dass derzeit in der Gemeinde Kalbach - insbesondere in Niederkalbach - auf die kleinen tödlichen Köder geachtet werden muss. Wie die Gemeinde Kalbach gegenüber dem Verein bestätigte, sind bereits zwei Hunde vergiftet worden. 

"Wir möchten an alle Hundehalter im Bereich 36148 Niederkalbach appellieren, ihre Hunde momentan nur angeleint im Gemeindegebiet zu führen, und unbedingt darauf zu achten was sie fressen", sagt Oliver Reiling vom Tierschutzverein. Das Fuldaer Veterinäramt sowie die Polizei seien über den Fall informiert, die Ermittlungen laufen. Falls die Vierbeiner bereits etwas Verdächtiges gefressen und sich auch erbrochen haben, bitten die Experten, dass Erbrochene zur Untersuchung an das Veterinäramt Fulda (Ansprechpartner Herr Eckstein 0661-60066151) zu schicken. 

Das Auslegen von Giftködern ist ein klarer Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Betroffene Hundehalter sollten in jedem Fall eine Anzeige bei der Polizei aufgeben. 

"Leider legen Hundehasser immer wieder mit Gift oder mit gefährlichen Gegenständen präparierte Köder aus, um Hunden zu schaden. Vielerorts ist davon auszugehen, dass die Zahl der ausgelegten Köder, die mit Rasierklingen, Plastik- und Metallteilchen oder Gift versetzt sind, ansteigt", sagt Reiling. Oft ist den Hunden nach der Aufnahme der Köder nicht mehr zu helfen und sie verenden qualvoll. "Auch die Gefahr, die von den vergifteten Ködern für Kinder ausgeht, ist nicht zu unterschätzen – gerade wenn Köder bevorzugt in gut besuchten Parkanlagen oder womöglich in der Nähe von Spielplätzen ausgelegt werden", informiert der Tierschutzverein auf seiner Homepage

Worauf Sie bei Ihrem Tier achten müssen:

Vergiftungen können sehr unterschiedliche Symptome hervorrufen. Zeigt ein Hund eines oder mehrere dieser Anzeichen, sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen oder die mobile Tierrettung verständigen:

- Erbrechen
- Durchfall
- starker Speichelfluss, übermäßiges Hecheln
- Unruhe oder Apathie
- Zittern
- schwankender Gang, Taumeln
- Krämpfe bis hin zum Koma
- blasses Zahnfleisch oder stark verfärbte Schleimhäute
- große Pupillen
- gerötete Augen
- Blutungen
- Atembeschwerden, Atemnot

Was Sie im Notfall tun müssen:

1. Machen Sie sich mit den wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen für den Ernstfall vertraut.
2. Sammeln Sie Reste des Giftköders oder evtl. Erbrochenes ein.
3. Suchen Sie umgehend einen Tierarzt auf.

Bitte lassen Sie keine wertvolle Zeit vergehen und unterlassen Sie eigenmächtige Behandlungsversuche, denn nur ein Tierarzt kann die nötigen Maßnahmen fachkundig einleiten. Die Mitnahme von Erbrochenem kann die Bestimmung des Giftes und somit eine schnellere und adäquatere Behandlung ermöglichen.

Wie Sie Ihren Hund schützen können

Sie sollten Ihren tierischen Begleiter stets aufmerksam beobachten und darauf achten, ob er etwas wittert. Sind Giftköder in Ihrer Nähe aufgetaucht, gilt die höchste Alarmstufe. Hunde sollten durch sanfte Trainingsmethoden ohne Strafe prinzipiell darauf trainiert werden, auf Spaziergängen nichts zu sich zu nehmen. Es empfiehlt sich außerdem, betroffene Gebiete nach Möglichkeit zu meiden oder den Vierbeiner zumindest vorerst an kurzer Leine zu halten.

Verdächtige Vorfälle und Funde sollten Sie unbedingt der Polizei melden und Anzeige erstatten, damit jeder Fall registriert wird und andere Halter informiert werden können, denn Hundehasser schlagen leider immer wieder zu. (jul/pm) +++


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