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Von links: Ulrich Nesemann (Kreisjobcenter), Michaela Lengsfeld (Geschäftsführerin antonius), Manfred Helfrich (Bürgermeister Poppenhausen), Lucia Puttrich (Europaministerin), Peter Linz (Leiter Antoniushof), Rainer Sippel (Geschäftsführer antonius), Dieter Kolb (Bürgermeister Eichenzell) und Manfred Belle (Ortsvorsteher Haimbach) kamen am Donnerstagnachmittag zum Antoniushof in Haimbach. - Fotos: Marius Auth

FULDA Inklusive Projekte im ländlichen Raum

Zukunft der sozialen Landwirtschaft: Europaministerin Puttrich am Antoniushof

18.08.17 - Der Antonius-Hof in Haimbach ist ein Modellbetrieb, der ökologische Landwirtschaft und soziales Engagement miteinander verbindet. Mehr als 100 Menschen bewirtschaften rund 380 Hektar Ackerland und sind in der Haltung von Milchkühen, Schweinen und Hühnern beschäftigt. Die hessische Europaministerin Lucia Puttrich informierte sich am Donnerstagnachmittag über EU-geförderte Projekte und inklusive Projekte im ländlichen Raum.

Der Antonius-Hof war als Station ausgewählt worden, weil unter anderem europäische Fördermittel an den Modellbetrieb fließen. Stallungen und Futtermischwagen waren dadurch, aber auch durchs kommunale Investitionsprogramm, beschafft worden. "Die Idee 'Leben und Arbeiten auf dem Antoniushof' wird in der Eichenzeller Begegnungsstätte weiterentwickelt, die aus dem europäischen LEADER-Programm (Liaison Entre Actions de Développement de l'Économie Rurale, Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft) gefördert wurde. Auch bei Perspektiva wurden europäische Fördermittel aus dem Sozialfonds in Anspruch genommen - die Maßnahme 'Ausbildung plus' ist sehr wichtig für uns. Durch die Veränderung des Bundesteilhabegesetzes werden europäische Mittel für uns wichtiger, wir sind gerade dabei, die Programme anzupassen, damit etwa der Antoniushof Förderungen aus dem Agrarinvestitionsprogramm der Europäischen Union und gleichzeitig aus dem Sozialministerium erhalten kann. Die Zukunft der sozialen Landwirtschaft hängt stark von der Optimierung der Förderprogramme ab", erklärte antonius-Geschäftsführer Rainer Sippel zur Begrüßung.

Eichenzells Bürgermeister Dieter Kolb


"Die Zustimmung zu Europa wächst - entgegen der Unkenrufe der Populisten - gerade in schwierigen Zeiten. Soziale Projekte wie der Antoniushof gestalten Gesellschaft im Bereich der Inklusion und der ökologischen Landwirtschaft. Sie zeigen, dass jeder Mensch einen Platz in unserer Gesellschaft hat und finden kann", erklärte Puttrich. Antoniushof-Leiter Peter Linz betonte die Wichtigkeit der EU-Gelder: "Wir sind einer der letzten landwirtschaftlichen Betriebe - und Haimbach war ursprünglich ein reines Bauerndorf. Die Notwendigkeit der sozialen Landwirtschaft muss kommuniziert werden - auch für Kinder sind Tiere und Natur wichtig, um die Herkunft ihrer Lebensmittel zu verstehen. Die Landwirtschaft ist zudem ein Inklusions-Motor und Beschäftigungsstätte für Menschen mit Handicap."

Poppenhausens Bürgermeister Manfred Helfrich

Antoniushof-Leiter Peter Linz


Für die antonius-Kooperationspartner sprachen sowohl Eichenzells Bürgermeister Dieter Kolb als auch Poppenhausens Bürgermeister Manfred Helfrich. Über die ursprünglich geplanten sieben Appartements für "Leben und Arbeiten" hinaus seien Arbeitsplätze in Poppenhausen und Umgebung durch die Kooperation entstanden, so Helfrich. Das inklusive Zentrum für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen , das von "antonius Netzwerk Mensch", der Gemeinde Eichenzell und dem Verein "Leben und Arbeiten in Eichenzell" betrieben wird, erhält 130.000 Euro aus dem Haushalt der EU, 70.000 Euro aus Landesmitteln, erläuterte Eichenzells Bürgermeister Dieter Kolb. (Marius Auth) +++

Puttrich ging auf mögliche EU-Fördermittel ein.

Fotos (8): antonius Netzwerk mensch / Arnulf Müller


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